Montag, 4. Februar 2013
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Friedhelm Busse

* 4. Februar 1929 in Bochum

† 23. Juli 2008 in Passau

ABCD

Deutscher Politiker.

 

Im Jahr 1944 meldete sich der 15-jährige Friedhelm Busse zur Waffen-SS, kam Anfang 1945 zur SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“ und kämpfte noch im April 1945 gegen die alliierten Invasoren. Nach Gründung der Sozialistischen Reichspartei (SRP) im Jahr 1949 war Busse in der Jugendorganisation dieser Partei tätig. Nach Verbot der SRP 1952 wurde er Mitglied der Deutschen Reichspartei (DRP). Anfang der 1960er Jahre engagierte er sich für den Südtiroler Freiheitskampf. 

 

Im Jahre 1964 trat Busse der NPD bei und führte den Kreisverband Bochum-Wattenscheid. Am 17. Juni 1971 gründete Busse mit anderen die Partei der Arbeit / Deutsche Sozialisten in Krefeld, die ab 1975 als Volkssozialistische Bewegung Deutschlands (VSBD) auftrat. Im Januar 1982 wurde die VSBD verboten und Busse 1983 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Später wurde Busse Bundesvorsitzender der Freiheitlichen Deutsche Arbeiterpartei (FAP) bis zu deren Verbot 1995. 

 

Einige Jahre später trat er wieder in die NPD ein. Ab Dezember 1997 betrieb Busse das „Nationale Infotelefon Bayern“ und den „Deutschen politischen Presse- und lnformationsdienst“ (dpi). Busse trat auch häufig als Redner in Erscheinung und wurde daher mehrfach von der Polizei mit Redeverboten belegt. 2002 wurde Busse wegen seiner Ansichten von der BDR-Justiz zu 28 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, die wegen einer Krebserkrankung vorübergehend ausgesetzt wurde. Nach Einspruch der Behörden im April 2007 wurde er mit einem Rollstuhl wieder in die JVA Bayreuth gefahren, wo er noch 68 Tage einsaß. Am 23. Juli 2008 starb Friedhelm Busse im Klinikum Passau. 

 

Auf seiner Beisetzung am 26. Juli in Passau störte der Einsatzleiter der Polizei, Alois Mannichl , mehrfach die Trauerfeier.

 

Weitere Infos:      

Ballade vom wilden Jäger

Es zog ein wilder Jägersmann
Sein dunkelgrünes Röcklein an;
Nahm Fernrohr, Pulverhorn und Flint’
Und lief zum Friedhof Patriching.

ABC

Dort umstanden an die dreißig Mann 
Ein frisches Grab im grünem Tann.
 
Eine Stimme sprach dazu:
 
Wohlan, im Grabe hast Du Deine Ruh'. 
Sie legten eine Fahne auf den Sarg. 
Das schien dem Jägersmann zu arg.

ABC

Er nahm sein Fernrohr und die Flint'
Und schlich davon aus Patriching. 

Und dachte bei sich, ohne Hast,

Euch bring' ich alle in den Knast.

ABC

Zurück zum Friedhof Patriching,  

Befahl er laut: Grabt aus das Ding!

Man öffnete das Grab und fand -

O Graus' - 'ne Fahne unterm Sand.
Dies kam dem Jäger gerade recht, 

Jetzt schien er Herr und nicht mehr Knecht.

ABC

Doch im Advent mit Kletzenbrot,

Da kam der Jägersmann in Not.

Nicht weit von seines Hauses Türe

Sah er 'nen Geist, kurz nach halb viere. 
Der sprach: Du böser Schuft, 
Jetzt gehst Du selber in die Gruft. 

ABC

Mit des Jägers eigner Waffe 
Sticht ihm der Geist aus purer Rache 
Fest ins Gebein: 
Zu Boden ging das Jägerlein. 
Der Geist verschwand  ins Nirgendwo. 
Nie wieder ward der Jäger froh.
 

Und die Moral von der Geschicht': 
Die Totenruhe stört man nicht!

 

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