|
|
Montag,
25. Februar 2013
|
|
|
Reichsdeputationshauptschluss
am 25. Februar 1803 in Regensburg verabschiedet.
Das letzte bedeutende Gesetz des 'Heiligen Römischen Reiches Deutscher
Nation'. Durch Druck Napoleons I zustande gekommen.
Weitere
Infos:
|
Im Reichsdeputationshauptschluss wurde festgesetzt, dass die weltlichen Fürsten
des 'Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation' abgefunden werden sollten, denen im Rahmen der Revolutionskriege Besitz an Frankreich verloren gegangen war. Dies geschah durch Säkularisation kirchlicher sowie durch Mediatisierung kleinerer weltlicher Herrschaften. Dazu wurden die geistlichen Fürstentümer aufgelöst, mit Ausnahme von Mainz, dessen verbliebenes rechtsrheinisches Territorium auf das Fürstentum Aschaffenburg übertragen wurde, verbunden mit der Würde eines Kur-Erzkanzlers für Karl Theodor von
Dalberg , den letzten Mainzer Erzbischof und Erzkanzler des Reiches. Auch andere Besitztümer der Kirche, wie Klöster oder die bisherigen fürstbischöflichen Residenzen, wurden enteignet und fielen an weltliche Landesherren.
Die freien Reichsstädte wurden (mit Ausnahme von Augsburg, Lübeck, Nürnberg, Frankfurt am Main, Bremen und Hamburg) den benachbarten großen Fürstentümern zugeschlagen. Zugleich erhielten die Fürsten von Württemberg, Baden und Hessen-Kassel die Kurwürde der erloschenen Kurfürstentümer Kurköln, Kurmainz und Kurtrier; für das neue Herzogtum Salzburg wurde ein neues Kuramt installiert.
|
|
|
|
|
|