Paul Rassinier
* 18. März 1906 in Bermont
† 27. Juli 1967 in Paris
ABCD Französischer Politiker,
Lehrer und Revisionist . Rassinier trat 1922 der Kommunistischen Partei Frankreichs bei, wurde aber
bereits 1932 wieder ausgeschlossen. Im Jahr 1934 wurde er Mitglied der Föderation der sozialistischen Partei (SFIO) im Département Territoire de Belfort und war zeitweise
deren stellvertretender Vorsitzender; innerhalb der SFIO gehörte er zum pazifistischen Flügel. Zwei Jahre nach der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen wirkte er am Aufbau der nichtkommunistischen Resistancegruppe
„Libération-Nord” mit. Er lehnte die Anwendung von Gewalt im Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht ab. Die Gestapo verhaftete ihn am 30. November 1943 und internierte ihn im Außenlager Dora des Konzentrationslagers Buchenwald.
Nach Kriegsende und gesundheitlich schwer angeschlagen trat Rassinier wieder an die Spitze der Sozialistischen Partei des Bezirks Belfort, kam im Herbst 1946 als Nachrücker ins Parlament und wurde mit
der Anerkennungsmedaille in Gold als höchster Dekoration der Widerstandsbewegung ausgezeichnet.
Ihm fiel auf, dass ehemalige Mitgefangene mit frei erfundenen Lügengeschichten über
deutsche Konzentrationslager in der Öffentlichkeit auftraten. Seine
eigenen gegenteiligen Erfahrungen veröffentlichte Rassinier in dem Buch 'Le passage de la ligne'
(Die Grenzüberschreitung - 1949), das später in überarbeiteter Form als
'Le Mensonge d'Ulysse' (Die Lüge des Odysseus) erschien. Es dauerte sechs Jahre, bis Rassinier seine
Angaben vor mehreren Instanzen der französischen Gerichtsbarkeit durchfocht -
gegen Klagen verschiedener Organisationen der Widerstandskämpfer - und
von der obersten richterlichen Instanz Frankreichs freigesproachen wurde.
1964 kam Rassinier in seinem neuen Buch 'Das Drama der Juden Europas' nach
umfangreichen weiteren Recherchen zu dem Ergebnis, dass es niemals
deutscherseits eine Exterminationspolitik gegenüber den Juden gegeben
habe. Zionistische und jüdische Organisationen hätten sich verschworen,
tatsächliche oder angebliche Nazi-Verbrechen zum Anlass zu nehmen, für
sich selbst und den Staat Israel finanzielle Vorteile zu erpressen. Obwohl
selbst Atheist, erhielt er 1965 die Erlaubnis, in den Vatikan-Archiven
Beweise für die Verteidigung von Papst Pius XII zusammenzustellen ('Operation
Vikar'). Weitere
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