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Donnerstag, 14. März 2013

Zur Erinnerung: Am 7. März 1945 wurde das dichtbesiedelte Stadtzentrum von Dessau zum Kernzielgebiet eines nächtlichen britischen Bombenangriffs. Durch den Luftangriff wurden 80 % des bebauten Stadtgebietes zerstört. In der Altstadt wurden nahezu 97 % aller Gebäude vollständig zerstört. Das historische Stadtbild mit seinen Kirchen, Schlossanlagen, vielen öffentlichen Gebäuden, Adels- und Bürgerbauten ging dadurch nahezu vollständig verloren. Der sehr hohe Zerstörungsgrad ist hierbei insbesondere auf den Kombinationsseinsatz von Brand- und Sprengbomben zurückzuführen. Fast 1000 Menschen fanden in der Nacht des 7. März 1945 in Dessau den Tod.

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Erst waren die vielen 'Christbäume' am Himmel zu sehen, dann heulten die Sirenen. Kurze Zeit später setzte ein ohrenbetäubender Krach von Hunderten angloamerikanischer Bomber ein. Die Wucht der pausenlosen Einschläge ließ die Erde erbeben. Es war unbeschreiblich. Die Kinder schrieen unentwegt. Der Lärm der einschlagenden Bomben war so groß, dass man den Mund aufmachen musste weil sonst das Trommelfell geplatzt wäre. Die Druckwellen war so groß, dass Gebäude wie Kartenhäuser umstürzten. Ganz Dessau brannte lichterloh. Menschen, die aus der brennenden Stadt flohen, brauchten dafür eine ganze Nacht und einen halben Tag, da überall Trümmer und Brände den Weg versperrten. Ein kleines achtjähriges Mädchen blieb im zähflüssigen, fast schon kochenden Asphalt stecken, stolperte und fiel zu allem Unglück hin. Die Nachbarn zogen sie noch aus dem Asphalt, aber ihr Kleid hatte schon Feuer gefangen und Teer und Stoff hatten die Haut des Mädchens so verbrannt, dass sie an einer Rasenböschung verstarb. Sie schrie zuvor markerschütternd.

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