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Dienstag, 16. April 2013

Willibrord Benzler 

* 16. Oktober 1853 in Niederhemer
† 16. April 1921 in Baden-Baden 

Deutscher Bischof des Bistums Metz von 1901 bis 1919.

 

Willibrord (Karl) Benzler wurde als Sohn des Gastwirts Karl Benzler und der Klementine Kissing geboren, besuchte die Gymnasien in Attendorn und seit 1867 in Münster; nach dem Abitur 1871 zunächst Architekturstudium in Köln, wechselte aber schon im Dez. 1871 zur Philosophie und Theologie nach Innsbruck. Kam 1872 an das von Jesuiten geführte Theologenkonvikt Collegium Canisianum; nachdem sein Aufnahmeantrag in den Jesuitenorden 1874 abgelehnt worden war, trat er in die junge Benediktinerabtei Beuron ein; Profess am 15. Aug. 1876 im Servitenkloster Volders in Tirol; am 28. Aug 1877 ebd. zum Priester geweiht. 

Nach kurzem Aufenthalt als Lektor in Prag und Prior in Seckau am 15. Okt. 1893 zum ersten Abt der wiederbegründeten Abtei Maria Laach und am 21. Sep. 1901 zum Bischof von Metz ernannt. Inthronisation 28. Okt. 1901. Organisierte den letzten Deutschen Katholikentag vor dem Ersten Weltkrieg in Metz (17.-21. Aug. 1913). 

Nach dem Rückfall Elsass-Lothringens an Frankreich infolge des ersten Weltkriegs als deutscher Bischof in unhaltbarer Lage, trat Benzler auf Drängen der franz. Regierung im Jan. 1919 zurück. Zum Titularerzbischof von Attalia ernannt, kehrte er nach Maria Laach, später nach Beuron zurück. Eine Herzkrankheit zwang ihn zum Wechsel in die Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal (Baden-Baden), wo eine bessere medizinische Versorgung möglich war. Dort starb er. 

 

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