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Dienstag, 23. April 2013

Edwin Erich Dwinger 

* 23. April 1898 in Kiel
† 17. Dezember 1981 in Gmund am Tegernsee
 


Deutscher Schriftsteller.

 

Dwinger war Sohn eines technischer Offiziers der Kaiserlichen Marine und einer Russin. Er besuchte die Oberrealschule und meldete sich 1914 freiwillig zur Kavallerie. 1915 an die Ostfront versetzt, wurde er dort schwer verwundet und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. 1920 schloss er sich der gegen die Sowjets kämpfenden 'Weißen Armee' an und entkam über die Mongolei nach Deutschland, wo er sich 1921 als Landwirt und Schriftsteller in Tanneck im Allgäu niederließ.

1926 veröffentlichte Dwinger seinen ersten Roman 'Korsakoff'. 1929 erschien sein Buch 'Armee hinter Stacheldraht', welches hohe Auflagen erzielte und ihn über Nacht berühmt machte. Es beschreibt die Erlebnisse seiner Kriegsgefangenschaft. 1930 erschien 'Zwischen Weiss und Rot', die Fortsetzung des ersten Buches, welches die Zeit des russischen Bürgerkrieges in Sibirien beschreibt. 1932 wurde mit 'Wir rufen Deutschland' ein dritter Band seiner Trilogie veröffentlicht, welcher die Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft beschreibt. 1935 wurde Dwinger mit dem 'Dietrich-Eckart-Preis' ausgezeichnet. In seinem Roman 'Die letzten Reiter' beschrieb Dwinger die Freikorps-Kämpfe im Baltikum. 'Der Tod in Polen - die volksdeutsche Passion' hat die polnischen Massaker des 'Bromberger Blutsonntags'
vom September 1939 zum Gegenstand. 1941 war Dwinger  Kriegsberichterstatter bei einer Panzerdivision in der UdSSR. Ab 1942 kritisierte Dwinger öffentlich die NS-Ostpolitik. Er bestritt eine rassische Minderwertigkeit der Russen, die - erst vom Bolschewismus befreit - in die europäische Völkerfamilie zurückkehren würden. Ein Sieg Deutschlands sei nur möglich durch gute Behandlung der Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Im Herbst 1943 wurde Dwinger wegen dieser Einstellung sowie seiner Kontakte zum russischen General Wlassow unter Hausarrest gestellt.

Nach dem Krieg ließ sich Dwinger als Gutsbesitzer in Hedwigshof bei Seeg im Allgäu
nieder und arbeitete weiter schriftstellerisch. 

 

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