Max Planck
* 23. April 1858 in Kiel
† 4. Oktober 1947 in Göttingen
Deutscher
Physiker. Planck
stammte aus einer Gelehrtenfamilie und verbrachte die ersten Jahre in Kiel, bis die Familie 1867 nach München umzog, wohin der Vater einen Ruf auf den Lehrstuhl für Zivilprozessrecht erhalten hatte. Der vielseitig begabte Planck war ein
guter Schüler. Er über verfügte über ein absolutes Gehör, spielte Klavier und Cello und begleitete regelmäßig Gottesdienste an der Orgel. Er war zudem ein hervorragender Sänger.
Seine Leidenschaft für Physik entwickelte sich, als er 1874 in München sein
Studium antrat. 1877 ging er nach Berlin, um sein Physikstudium abzuschließen.
1878 promovierte Planck über den zweiten Hauptsatz der Wärmetheorie.
Danach lehrte er fünf Jahre lang als Privatdozent für Physik an der Universität München,
bis er 1885 an die Universität Kiel berufen wurde. 1887 heiratete Planck
die Tochter eines Münchner Bankiers. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. 1892 nahm Planck den Lehrstuhl für theoretische Physik in Berlin an.
Ab 1894 befasste er sich mit der Wärmestrahlung sowie der Untersuchung
schwarzer Körper. 1900 veröffentlichte er das nach ihm benannte 'Plancksche
Strahlungsgesetz'. Nach Plancks Hypothese erfolgt elektromagnetische Strahlung nicht
kontinuierlich, sondern in Form von kleinen Partikeln, die er 'Quanten' nannte.
Die Existenz von Energiequanten führte ihn zu der nach ihm benannten Naturkonstanten, dem
'Planckschen Wirkungsquantum'.
Von 1912 bis 1938 war Planck Sekretär der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
1913 wurde er Rektor der Berliner Universität. Den Nobelpreis für die Begründung der Quantentheorie erhielt er
1918. Durch einen Luftangriff im Jahr 1944 brannte sein Haus im Berlin-Grunewald vollständig
aus, wodurch er sein Hab und Gut verlor. Nach dem Krieg lebte Planck in bescheidenen Verhältnissen
in Göttingen bei Verwandten. Zwei Jahre nach seinem Tod wurde auf
Betreiben der britischen Besatzer die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Max-Planck-Gesellschaft
umbenannt.
Weitere
Infos:
|