Carl Hagenbeck
* 10. Juni 1844 in
Hamburg
† 14. April 1913
ebenda
Deutscher Zoodirektor.
Sein Vater,
ein Fischhändler, begann 1848 in Hamburg einen Tierhandel, den Hagenbeck 1866 übernahm und zum größten Geschäft der Art in Deutschland ausbaute. Anfangs schickte er vier bis fünf Expeditionen pro Jahr nach Afrika zum Tierfang, später in die ganze Welt. Ebenso lieferte er in die ganze
Welt. Da um 1870 das Interesse an Zoos langsam zurückging, ließ
Hagenbeck Tiere aus dem hohen Norden von Lappländern begleiten. Viele Schaulustige
fanden sich ein, um sich die Fremden anzusehen. Deshalb produzierte Hagenbeck bis 1913
zahlreiche solcher Ausstellungen, in denen Eingeborene aus den traditionellen Tierfanggebieten ausgestellt wurden.
Hagenbeck führte 1890 die zahme Dressur von Wildtieren ein und plante einen offenen Tierpark ohne Gitter, auf den er 1896 auch ein Patent erwarb. 1896 trat er mit seinem
'Thierzirkus' auf der Berliner Gewerbeausstellung auf. 1907 gründete Hagenbeck in Hamburg auf Grundlage seines
entsprechenden Patentes den ersten gitterlosen Zoo der Erde, der noch heute als
'Tierpark Hagenbeck' existiert und zu den schönsten Europas zählt.
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