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Sonntag, 16. Juni 2013


Sind wir vereint zur guten Stunde


Sind wir vereint zur guten Stunde,
wir starker deutscher Männerchor,
so dringt aus jedem vollen Munde
die Seele zum Gebet hervor;
denn wir sind hier in ernsten Dingen
mit hehrem, heiligem Gefühl,
|: drum muß die volle Brust erklingen,
ein volles, helles Saitenspiel. :|

Wem soll der erste Dank erschallen?
Dem Gott, der groß und wunderbar
aus langer Schande Nacht uns allen
in Flammenglanz erschienen war;
der unsrer Feinde Trotz zerblitzet,
der unsre Kraft uns schön erneut
|: und auf den Sternen waltend sitzet
von Ewigkeit zu Ewigkeit. :|

Wem soll der zweite Wunsch ertönen?
Des Vaterlandes Majestät!
Verderben allen, die es höhnen!
Glück dem, der mit ihm fällt und steht!
Es geh, durch Tugenden bewundert,
geliebt durch Redlichkeit und Recht,
|: stolz von Jahrhundert zu Jahrhundert,
an Kraft und Ehren ungeschwächt. :|

Rückt dichter in der heilgen Runde
und klingt den letzten Jubelklang!
Von Herz zu Herz, von Mund zu Munde
erbrause freudig der Gesang!
Das Wort, das unsern Bunde schürzet,
das Heil, das uns kein Teufel raubt,
|: und kein Tyrannentrug uns kürzet,
das sei gehalten und geglaubt! :|

Text: Ernst Moritz Arndt 1814 (1769-1860)  
 
Musik: Georg Friedrich Hanitsch 1815 (1790–1865), Lehrer und Kantor in Eisenberg/Thüringen 
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