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Montag, 19. August 2013

Banden aus Osteuropa

München - Bettler in der Altstadt: Viele von ihnen gehören Banden an, die vor allem Behinderte auf die Straße schicken. Reich werden dabei aber nur die Banden-Chefs. Eine Frau sitzt auf dem Bürgersteig, auf ihrem Schoß ein Bub, der sich in ihrem Rock verkriecht. Plötzlich springt der Bub auf, öffnet seine Handflächen und bittet Passanten um Geld.

Ein anderes Bild: Die Finger seiner rechten Hand krallen sich fest um den Griff der Krücke. Der junge Bursche hat sie so niedrig eingestellt, dass er extrem gebückt gehen muss. Seine Füße sind dabei stark nach innen verdreht – ein jämmerlicher Anblick, der sofort Mitleid erweckt. Allen, die ihm auf der Bayerstraße entgegenkommen, hält er einen leeren Kaffeebecher hin. „Hilf, hilf“ stammelt er. Kaum einer geht vorbei, ohne eine Münze hineinzuwerfen. Unermüdlich humpelt der junge Mann im schwarzen Trainingsanzug den Gehsteig auf und ab. Den Kopf hält er gesenkt, doch sein Blick ist hellwach. Seine Augen taxieren jeden. Auf Touristen hat er es besonders abgesehen. Vor allem auf Araber, die sind spendabel. Zwei von ihnen werfen ihm eine Hand voll Münzen in den Becher. Der Bursche mit der Krücke grinst zufrieden – und humpelt zum nächsten.

 

Solche Szenen lassen sich jeden Tag in der Innenstadt beobachten. Besonders in der Nähe des Hauptbahnhofs und in der Altstadt sind immer mehr Bettler unterwegs. Dahinter stecken gut organisierte Banden aus Rumänien und Bulgarien. Kinder und Behinderte werden auf die Straße geschickt, sie müssen die Hände aufhalten, sehen aber später nichts von dem Geld. Ein geschickter Bettler kassiert am Tag bis zu 100 Euro  - Geld, das er aber gleich bei seinen Chefs abgeben muss.

In München ist Betteln nur in der Fußgängerzone verboten. Gegen einzelne Bettler geht die Polizei nicht vor. Gäste eines Filmcafés werden penetrant um Geld angegangen und fühlen sich belästigt. Wenn man die Leute darauf anspricht, kommt es vor, dass man geschubst oder bespuckt wird. Busse mit rumänischen Kennzeichen bringen die Leute in die Nähe des Lokals. Auch an den Viktualienmarkt werden jeden Morgen Menschen in Kleinbussen von Banden aus Osteuropa herangekarrt und ausgesetzt.  

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