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Donnerstag, 5. September 2013

"Dieser Ort und seine Bewohner wurden in einem barbarischen, in einem zum Himmel schreienden Verbrechen vernichtet", sagte Gauck. So großherzig die Geste der Versöhnung auch sei, "so kann sie mich doch auch nicht von dem tiefen Entsetzen befreien angesichts der großen Schuld, die Deutsche an diesem Ort auf sich geladen haben". Gauck versprach: "Wir werden Oradour und die anderen europäischen Orte des Grauens und der Barbarei nicht vergessen."

Der Fall Oradour
  
Oradour-sur-Glane ist ein französisches Dorf 23 Kilometer nordwestlich von Limoges, das im Zweiten Weltkrieg traurige Bedeutung erlangte. Im Lügenportal Wikipedia heißt es: “Die Frauen und Kinder wurden in die Kirche getrieben. Die SS-Leute zündeten daraufhin die steinerne Kirche, deren Ruine heute noch erhalten ist, an und sprengten den Kirchturm, der in das Kirchenschiff einschlug, warfen Handgranaten und schossen wahllos in die Menge. Unter den 350 in der Kirche eingeschlossenen Frauen und Kindern gelang nur der 47-jährigen Marguerite Rouffanche die Flucht. Die verbliebenen 181 Männer, die zuvor in Garagen und Scheunen gebracht worden waren, wurden danach erschossen." 
 
Tatsache ist: Am 6 Juni 1944 waren die Alliierten in der Normandie gelandet. Die Invasion hatte begonnen. Am 8. Juni 1944 erhielt die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ am Ort ihrer Neuaufstellung in Südfrankreich den Marschbefehl, auf ihrem Weg an die Invasionsfront zunächst den stark von Partisanen besetzten Raum Limoges zu sichern. Am 9 Juni 1944 kam es in dem von Partisanen besetzten Tulle zu schweren Kämpfen, nachdem dort viele deutsche Soldaten grausam ermordet worden waren. 

Am Abend des 9. Juni wurde der Bataillonsführer und Ritterkreuzträger Sturmbannführer Helmut Kämpfe vom Panzergrenadierregiment „Der Führer“ dieser Division, der seinen Truppen allein im PKW vorausgefahren war, von Partisanen entführt. Am nächsten Morgen wurde der deutschen Truppe von zwei Franzosen gemeldet, dass in Oradour ein höherer deutscher Offizier von den Partisanen gefangen gehalten werde und öffentlich verbrannt werden solle. In dem Ort befände sich ein Partisanen-Zentrum, dem das ganze Dorf zuarbeite.

Die Freilassung von Kämpfe wurde zunächst auf gütlichem Wege versucht: „Freilassung vom 30 Partisanen, 40 000 Francs Lösegeld und persönliche Freiheit für den Unterhändler gegen Freilassung von Kämpfe“.
 
Sturmbannführer Diekmann erhielt den Befehl, mit seinem 1. Bataillon nach Oradour zu marschieren und, falls Kämpfe nicht gefunden werde, gefangene Partisanenführer mitzubringen, um auch sie gegen Kämpfe auszutauschen. Das Austauschangebot wurde von einem zu diesem Zweck freigelassenen Partisanenführer dessen Chef überbracht, aber von diesem nicht angenommen.

Die Deutschen stießen in Oradour auf Widerstand und fanden dort die Leichen mehrerer deutscher Soldaten. Auch Sturmbannführer Kämpfe war zuvor von den Partisanen grausam ermordet worden. Daraufhin wurde der Ort besetzt und eine Durchsuchung der Häuser angeordnet. Dabei wurden viele Waffen und Munition gefunden. Diekmann ließ während der Durchsuchungen die Männer des Dorfes in mehreren bewachten Scheunen festhalten, während die Frauen und Kinder zu ihrem eigenen Schutz in der Kirche des Dorfes untergebracht wurden. Häuser, in denen Partisanen verborgen waren, wurden in Brand gesetzt; dabei ging in vielen Gebäuden die dort versteckte Munition hoch. Schließlich explodierte auch noch die von dem kommunistischen Partisanenchef Guingoin in der Kirche eingelagerte Munition in mehreren Detonationen mit voller Gewalt. Fast alle der in der Kirche versammelten Frauen und Kinder wurden buchstäblich in Fetzen gerissen. In der Vermutung, es handele sich bei diesen unerwarteten Explosionen in der Kirche um einen gezielten Partisanenanschlag, befahl Diekmann die Exekution aller inhaftierten Männer. Von französischer Seite wurde die Gesamtzahl aller Oradour-Opfer später mit 548  beziffert.
 
Acht Jahre nach Kriegsende fand in Bordeaux der sogenannte „Oradour-Prozess“ vom 13. Januar bis 12 März 1953 statt mit großem propagandistischen Aufwand und zahlreichen Journalisten aus aller Welt.
Alle angeklagten deutschen Offiziere wurden freigesprochen. Die angeklagten Mannschaftsdienstgrade, darunter 13 Elsässer, wurden verurteilt. 42 Angehörige der 3. Kompanie wurden in Abwesenheit, ein Elsässer und ein Deutscher in Anwesenheit zum Tode verurteilt. Die anderen Kompanieangehörigen erhielten vier bis zwölf Jahre Zwangsarbeit. Mit der BDR-Regierung war zuvor vereinbart worden, dass die Urteile nicht vollstreckt würden unter der Voraussetzung absoluten Schweigens. Im Gegenzug verpflichtete sich die BDR-Regierung, die Rechtmäßigkeit des Prozesses nie in Frage zu stellen und die Prozess-Unterlagen geheim zu halten. Alle Verurteilten wurden begnadigt. Durch diese Begnadigung können die Urteile nicht mehr in Frage gestellt werden.

Der ehemalige Oberstleutnant der Bundeswehr Eberhard Matthes machte folgende Aussage:  
  
„Neben zahlreichen sonstigen Besuchen privater und dienstlicher Art vor- und nachher befand ich mich im November/Dezember 1963 als Offizier der Bundeswehr längere Zeit auf dem französischen Truppenübungsplatz 'La Courtine' und im Sommer 1964 privat mit Familie in Südwest-Frankreich. Weil mich als Kriegsteilnehmer alle Fragen interessieren, die im Zusammenhang mit Zwangsmaßnahmen, Geiselserchießungen u.ä. stehen, besuchte ich beide Male auch den Ort Oradour. Beim ersten Besuch, Dezember 1963, in deutscher Bundeswehruniform mit BW-Jeep – nebst Fahrer – hatte ich folgende Erlebnisse: 

1) Der 1944 zerstörte Teil des Ortes war als eine Art Freilicht-Museum gestaltet mit kioskähnlichem Verkauf von Getränken, Rauchwaren u.a. sowie auch Broschüren über das Geschehen in Oradour im Juni 1944 -- diese zu einem erstaunlich niedrigen Preis.

2) Sofort nach meiner Ankunft wurde mein Jeep von zahlreichen Kindern, aber auch von meist älteren Erwachsenen umringt und freundlichst begrüßt.

3) Als mich die älteren Einwohner -- 1963 mögen sie 50-60 Jahre alt gewesen sein --  in einer der o.a. Broschüren lesen sahen, äußerten einige, ich solle diese Berichte nicht so wörtlich nehmen. Es habe sich vieles etwas anders, als darin geschildert, abgespielt. Da wurde ich verständlicherweise sofort stutzig und sagte, es sei doch schlimm genug, wenn deutsche Soldaten auf Frauen und Kinder in der von ihnen angezündeten Kirche oder beim Versuch, sich aus dieser zu retten, geschossen hätten. Die Antwort lautete deutlich und unmißverständlich, die Kirche sei doch gar nicht von den Deutschen angezündet worden. Im Gegenteil hätten die deutschen SS-Männer -- z.T. unter Einsatz ihres eigenen Lebens -- mehrere Frauen und Kinder aus der brennenden Kirche gerettet. Zwei Frauen in der mich umringenden Gruppe bestätigten sogar, sie seien selbst damals gerettet worden von deutschen Soldaten, sonst stünden sie jetzt nicht hier.

4) Inzwischen war der Bürgermeister hinzugetreten, der sich vorstellte und mich sehr freundlich begrüßte: Ich sei der erste deutsche Soldat in Uniform, der nach dem Kriege Oradour besuche. Er freue sich darüber sehr. Er stehe zwar politisch links, aber Frankreich sei heute mit Deutschland verbündet und befreundet. Die Vergangenheit müsse man halt so nehmen wie sie war und die richtigen Lehren daraus ziehen. Im Krieg sei überall viel Unrecht geschehen. Daraufhin konfrontierte ich ihn sofort mit dem vorher von den Einwohnern Gehörten, worauf er sinngemäß antwortete: Auch die Maquis hatten In jener Zeit sehr viel Unrecht an deutschen Soldaten verübt, deshalb sei ja im Oradour-Prozeß auch keiner der angeklagten Deutschen zum Tode verurteilt und fast alle zu Gefängnis Verurteilten recht bald freigelassen worden.

5) An eine kleine Episode kann ich mich noch deutlich erinnern In der Nähe der Kirchenruine war u.a. ein alter Kinderwagen aufgestellt mit einem Schild, dieser Kinderwagen sei bei dem Massaker mit einem Kind darin auch verbrannt. Ich glaube es war der Bürgermeister selbst, der bei dem Anblick lächelte und sagte, es sei schon der Rest eines Kinderwagens seinerzeit dort gefunden worden. Nachdem aber Oradour so eine Art Wallfahrtsort geworden sei und der Ort an den Besuchern auch Geld verdiene, müsse man solche Dinge alle paar Jahre erneuern.

6) Mein Interesse am Fall Oradour war nun verständlicherweise auf das lebhafteste geweckt. Ich hatte Gelegenheit, mich mit französischen Offizieren zu unterhalten, mit denen wir ein außerordentlich offenes und kameradschaftliches Verhältnis hatten, ohne jeden Vorbehalt. Ein höherrangiger französischer Offizier äußerte sich zu meinen Fragen so: Ein wesentliches Motiv für das deutsche Eingreifen Juni 1944 in Oradour sei die Tatsache gewesen, daß unmittelbar vor dem Ort von Angehörigen der anrückendendeutschen Truppe ein noch brennender oder ausgebrannter deutscher Sanka (Sanitätskraftwagen) aufgefunden worden sei. Alle 6 Insassen müssen bei lebendigem Leibe verbrannt sein. Fahrer und Beifahrer seien an das Lenkrad gefesselt gewesen. Zweifellos eine Tat des Maquis. Dahinter stecke aber auch noch die gleichzeitig unter mysteriösen Umständen stattgefundene qualvolle Tötung eines in die Hände des Maquis gefallenen höheren deutschen Offiziers in derselben Gegend und etwa zur gleichen Zeit. Auch im umgekehrten Falle hätte eine französische Truppe daraufhin Zwangsmaßnahmen ergreifen müssen, ggf. auch Geiselerschießungen, so wie es die Bestimmungen des Kriegsvölkerrechts 1939 bis 1945 auch zugelassen hätten. Aus diesen Gründen gebe es viele französische Soldaten bzw. Offiziere, die dienstlich Oradour nicht besuchen. Seines Wissens fänden -- sicher aus gleichen Gründen -- auch keine offiziellen militärischen Feiern in Oradour statt.

7) Bei meinem zweiten -- privaten -- Besuch in Oradour, Sommer 1964, fand ich für die bisherige Schilderung insofern eine weitere Bestätigung, als der Kioskwirt bzw. Verkäufer (auch ein älterer Herr), bei dem wir Getränke gekauft hatten, auf meinen Hinweis bezüglich der Broschüren äußerte: Es gäbe noch eine ganze Reihe Zeugen, die genau wüßten, wie sich in Wirklichkeit alles damals 1944 abgespielt hätte. Diese seien aber im Prozeß entweder gar nicht gehört worden oder hätten sich auf unwesentliche Aussagen beschränken müssen. Die angeklagten Deutschen seien auch nicht zum Tode, sondern nur zu Gefängnis verurteilt und bald freigelassen worden. Andernfalls hätten einige Zeugen zweifellos "ausgepackt" und die wahren Zusammenhänge geschildert.

Die Tragödie von Oradour wurde also von kommunistischen Partisanen ausgelöst. Die Vergeltungsmaßnahme der Deutschen war gerechtfertigt, obwohl sie eigenmächtig von Diekmann vorgenommen wurden. Die Schuld am Tod der Frauen und Kinder trifft in erster Linie die Partisanen, die die Kirche als Munitionsdepot verwendet hatten und davon die Deutschen nicht verständigten, als die Katastrophe drohte. Sonst wären sicher die Frauen und Kinder nicht umgekommen. Insbesondere haben SS-Angehörige Frauen und Kinder gerettet, statt dass sie sie niederstrecken, durch die Kirchenfenster schossen oder Handgranaten in die Kirche warfen. Diekmanns Regimentskommandeur, Standartenführer Stadler, war über dessen Meldung des Geschehens in Oradour erschüttert. Er beantragte eine kriegsgerichtliche Untersuchung gegen Diekmann. Bevor diese zu einem Urteil kam, fiel Diekmann in der Normandie.
 
Der Vorwurf eines Kriegsverbrechens der Waffen-SS und ihrer Männer entbehrt also jeder Grundlage. Aus innenpolitischen Gründen – aus Rücksichtnahme auf die schuldigen Kommunisten – musste das französische Gericht damals eine Verurteilung aussprechen. Die wahrheitsgemäße Rekonstruktion der Vorgänge wurde Anfang dieses Jahrhunderts von dem französischen Lehrer Vincent Reynouard (1) vorgenommen.
Reynouard stellte in seiner Untersuchung der Kirchenruine fest, dass mehrere offizielle Behauptungen einer Überprüfung nicht standhalten. So ist z. B. das angeblich erhaltene Gewölbe im Kirchturm eine Rekonstruktion, da man die Tatsache verschleiern wollte, dass dieses durch eine Explosion zerstört wurde. In der gesamten Kirche sollten nach herrschender Lehrmeinung durch Brandsätze und Brandverstärker sehr hohe Temperaturen dazu geführt haben, dass selbst menschliche Knochen zu Asche wurden. Ein nur 6 mm starker hölzerner Beichtstuhl blieb jedoch unversehrt, usw. Dass Oradour seit langem ein Zentrum der kommunistischen Partisanen gewesen war, bestätigte sich viele Jahre später durch den ausführlichen Bericht eines ehemaligen US-Piloten, den die Partisanen wochenlang in der Sakristei der Kirche verborgen und versorgt hatten. 

Anmerkung
1) Vincent Reynourds „Die Wahrheit über Oradour. Was Geschah am 10. Juni 1944 wirklich? Rekonstruktion und Forschungsbericht eines Franzosen“, 2005

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