Die Hammelburger Markbeschreibung
ist eine auf den 8. Oktober 777 datierte Urkunde,
die zu den ältesten Sprachdenkmälern der althochdeutschen Sprache
gehört. Markbeschreibungen sind Protokolle von Grenzbegehungen.
Karl der Große
hatte am 7. Januar 777 in Herstal
dem Kloster Fulda
unter Abt Sturmi
den 'fiscus Hammelburg' im Saalgau geschenkt. Die Markbeschreibung ist das Zeugnis der Besitzeinweisung durch die Grafen Nithard und Heimo und die königlichen Vasallen Finnold und Guntramn mit einer Beschreibung der Grenzen, die durch Befragung der Notablen des Territoriums ermittelt worden waren.
Der Text der Urkunde ist überwiegend im Latein des 8. Jahrhunderts verfasst, doch finden sich neben reinen
Personen- und Ortsnamen in althochdeutsch auch Begriffe in dieser Sprache, die sich auf Landschaftsformen und ihre relative Lage zueinander
beziehen.
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