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Mittwoch, 23. Oktober 2013

Gerade Deutschland mit seiner Geschichte

München - Der Münchner Ausländerbeirat will einigen Münchner Straßen neue Namen geben. Im vergangenen Jahr hat der Ausländerbeirat einstimmig den Stadtrat aufgefordert, zwölf Straßen umzubenennen. Darunter ist jene, die an Hermann von Wißmann* erinnert sowie auch die Straße, die nach Windhuk** benannt ist. An der Spitze dieser Initiative steht der aus Burkina Faso stammende Hamado Dipama (oben), Vorstand des Arbeitskreises Panafrikanismus und Mitglied im Ausländerbeirat. Die Straßen-Schilder seien eine Verletzung der Menschenwürde.

Siegfried Benker (unten), ehemaliger Fraktionschef der Grünen, hat über Jahre vehement für Umbenennungen gekämpft. 2006 wurde eine Straße in Waldtrudering umbenannt, die an General Lothar von Trotha erinnerte. Sie heißt jetzt Hererostraße*** wurde. Die an Bischof Hans Meiser erinnernde Straße heißt jetzt Katharina-von-Bora-Straße****. Benker plädiert für weitere für weitere Umbenennungen. CSU-Stadtrat Hans Podiuk sagte, man müsse jede fünfte Münchner Straße umbenennen.

Dipama beschwerte sich: "Die Ankunft in München war ein Schock; ich merkte, dass Menschenrechte hier nichts zählen. Wieso muss ich in einem Lager leben, das dreckig und feucht ist? Gerade Deutschland mit seiner Geschichte muss vorsichtig sein mit solchen [(KZ-]Lagern."

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* Wegen seines Einsatzes gegen die Sklaverei von den Einheimischen als großer Afrikaner, der zum Bruder wurde, genannt.
**Hauptstadt von Namibia.
*** Vor der deutschen Kolonialzeit war das heutige Namibia geprägt durch ständige gegenseitige Raub- und Mordzüge zwischen den Hereros einerseits und feindlichen Stämmen andererseits, die zur fast völligen Ausrottung der Beteiligten führte. 
****Ehefrau Martin Luthers, welche die Aversion ihres Mannes gegen die Juden teilte .
ABCDD

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