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Montag, 27. Januar 2014 |
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Leo
von Klenze
Klenze wurde
als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren und besuchte von 1798 bis 1800 das Collegium Carolinum in
Braunschweig. 1800 wurde er von seinen Eltern nach Berliner geschickt, wo
er durch die Arbeiten Friedrich Gillys
zum Architekturstudium inspiriert wurde. Seine Ausbildung erfolgte an der Berliner Bauakademie.
Dort kam es 1814 zum ersten Treffen zwischen Klenze und Kronprinz Ludwig von Bayern. Im Juli 1815 hielt sich Ludwig wegen des zweiten Pariser Friedens in Paris auf. Es kam zu einem erneuten Treffen mit Klenze, wobei Ludwig ihn als Architekten für die von ihm geplante Glyptothek gewinnen wollte. Erbaut wurde das Gebäude von 1816 bis 1830 nach Klenzes Plänen. 1818 wurde Klenze zum Bayrischen Hofbauintendant ernannt, nachdem er die Ablösung seines vierundsiebzigjährigen Vorgesetzten Andreas Gärtner betrieben hatte. Einen Monat später wurde ihm auch noch das höchste staatliche Bauamt, das des Oberbaurats übertragen. In den Jahren von 1816 bis 1843 plante Klenze im Auftrag Ludwigs den Norden Münchens. Beide verfolgten dabei die Idee, München zu einer modernen Großstadt werden zu lassen. Als erster Neubau an der zukünftigen Ludwigstraße entstand 1817 bis 1821 das Leuchtenberg-Palais für Eugène Beauharnais , den Stiefsohn Napoleons. Ludwigs Ausbau der Ludwigsstraße und ihrer Umgebung ging weit über den tatsächlichen Bedarf hinaus, so dass viele von Klenzes neuen Wohnungen Mitte der 1830er Jahre noch leer standen.
Die Akzeptanz Klenzes neuer Gebäude in München
war zunächst gering. Doch
Nach
der Abdankung Ludwigs 1848 hatte dessen Sohn und Nachfolger Maximilian II.
völlig andere architektonische Vorlieben. So wurden drei der größten Bauten Klenzes, die
Befreiungshalle
(1842-1863), die Ruhmeshalle
(1843-1854) und die Propyläen
(1846-1860) von Ludwig privat finanziert. Als Ludwig und Klenze zur Eröffnung 1863 die
Befreiungshalle betraten, rief Ludwig unter Tränen: „Klenze, so schön, so schön habe ich mir den Bau nicht geträumt!“
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