Samstag, 1. Februar 2014
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Gustav Knuth 

* 7. Juli 1901 in Braunschweig
† 1. Februar 1987 in Küsnacht , Schweiz 


Deutscher Schauspieler.

 

Vom Vater in eine Schlosserlehre gedrängt, brach Knuth diese Ausbildung ab und nahm Schauspielunterricht bei dem Schauspieler Casimir Paris in Braunschweig. Sein erstes Engagement erhielt er 1918 in Hildesheim. Es folgte von 1919 bis 1922 das Stadttheater Harburg. Zwischen 1922 und 1925 spielte er in Basel; von 1933 bis 1936 arbeitete er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von dort wurde er an das Preußische Staatstheater Berlin verpflichtet, wo er bis 1945 blieb. Zwischen 1945 und 1949 war Knuth u.a. wieder am Deutschen Schauspielhaus Hamburg tätig. Ab 1949 gehörte er zum Ensemble des Schauspielhauses Zürich. Friedrich Dürrenmatt schrieb für Knuth die Rolle eins Wissenschaftlers in seinem Stück 'Die Physiker' .  

Seit 1935 stand Knuth auch vor der Filmkamera. Als seinen besten Film bezeichnete er den 1944 gedrehten, aber erst 1946 aufgeführten Film 'Unter den Brücken'
unter der Regie von Helmut Käutner . Mit dem Erfolg des Fernsehens in den 1960er Jahren erschloss sich Knuth ein größeres Publikum. In der Rolle des Tierarztes Dr. Hofer in der Serie 'Alle meine Tiere' spielte er sich schnell in die Herzen seines Publikums. Während der 1960er und 1970er Jahre zählte er zu den profiliertesten deutschen TV-Darstellern und spielte in zahlreichen Filmen und Serien volkstümliche, gutmütige Charaktere.

Einen weiteren Fernseherfolg hatte Gustav Knuth im Jahre 1967/68 mit der Familienserie 'Großer Mann, was nun?'. In der populären Zirkus-Serie Salto Mortale verkörperte er das Oberhaupt der Artistenfamilie. Auch die 26-teilige Familienserie 'Drüben bei Lehmanns' aus dem Jahre 1971 fand großen Anklang. 1979 war Knuth unter der Regie von Wolfgang Staudte als 'Eiserner Gustav'
in dem gleichnamigen Mehrteiler zu sehen.  

Knuth war verheiratet mit Gustl Busch; der gemeinsame Sohn Klaus Knuth wurde ebenfalls Schauspieler. Die Ehe wurde in den 1930er Jahren geschieden. Knuth heiratete dann seine Kollegin Elisabeth Lennartz. 1974 veröffentlichte Knuth seine Memoiren 'Mit einem Lächeln im Knopfloch'. Er starb 1987 an einem Herzinfarkt. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Friedhof von Hinterriet/Küsnacht bei Zürich.

Knuth wurde 1935 zum Staatsschauspieler ernannt.  

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