Freitag, 14. Februar 2014
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Ludwig Friedrich Barthel

* 12. Juni 1898 in Marktbreit
† 14. Februar 1962 in München

Deutscher Dichter, Erzähler und Essayist.

 

Barthel wurde als Sohn eines Bautechnikers im mainfränkischen Marktbreit geboren und besuchte von 1908 bis 1917 das Gymnasium in Würzburg. 1917/18 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend studierte er von 1918 bis 1921 Germanistik und französische Geistesgeschichte an den Universitäten Würzburg und München, sowie historische Hilfswissenschaft und schloss sein Studium 1922 mit der Promotion zum Dr. phil. ab. In den folgenden Jahren absolvierte Barthel eine Ausbildung zum Archivar am Münchner Hauptstaatsarchiv. Barthel gehörte 1924 neben Ernst Penzoldt und Eugen Roth zu den Gründungsmitgliedern der Künstlervereinigung 'Die Argonauten'. 1926 wurde er als Assessor am Staatsarchiv Würzburg eingestellt. In dieser Zeit erschienen seine ersten Gedichte in fränkischen Zeitschriften und seine Übersetzung von Sophokles Antigone, daneben betätigt er sich auch als Theaterkritiker. Ab 1930 war er als Archivrat im Bayerischen Staatsarchiv in München tätig und als Herausgeber der Mitteilungen für die Archivpflege in Bayern. 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. In den 1950er Jahren widmete er sich der Heimatpflege und der Naturlyrik.

Barthel veröffentlichte zahlreiche Gedichtbücher, Erzählungen und Essays, sowie eine Monographie über Rudolf G. Binding
, dessen Briefe er auch edierte. 1942 erhielt er den Dichterpreis der Stadt München. Bekannt wurde er vor allem als Naturlyriker. Thema seiner überwiegend reimlosen Verse waren seine Kindheit und die mainfränkische Heimat. Anfang der 1930er Jahre betätigte sich Barthel auch als politischer Dichter. Die Entwicklung des Dritten Reiches führte aber schließlich zu einer Enttäuschung für Barthel, so dass er wieder zu einer vorwiegend religiös motivierten Dichtung zurückkehrtet. 1942 wurde Barthel der Münchner Dichterpreis verliehen.

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