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-> 2010 ist das Jahr, in dem sich die Polizei Toronto an die Fersen von Brian Way, den Betreiber von
Azovfilm, heftete.
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Mai 2011 -> Brian Way wird festgenommen und eine Razzia in seiner Firma vorgenommen. Den Sommer über sichten die Ermittler das beschlagnahmte Material, darunter 150-160 sehr schockierende Videos, zu denen sie entsprechende Bestelldaten ermitteln.
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Oktober 2011 -> Die Kanadier teilen ihre Ermittlungsergebnisse den Behörden anderer Länder
mit, auch dem BKA der BDR. Die Partner bekommen Namen, IP-Adressen und die Daten zu den Pornobestellungen.
Unter den 800 als pädophile Kunden in der BDR benannten ist auch Edathy:
500 Kunden hatten strafbares Pornomaterial geordert, 300 (unter ihnen Edathy)
nach BDR-Gesetz nicht-strafbares.
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4. November 2011 -> Doppelmord
der zwei 'NSU-Uwes' in Eisenach.
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26. Januar 2012 -> Der
Bundestags-Untersuchungsausschuss beginnt seine Arbeit zur Aufklärung der Taten der
‚NSU-Terrorgruppe' und für eine effektive Bekämpfung des 'Rechtsextremismus'.
Vorsitzender Sebastian Edathy (SPD).
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23. Februar 2012 -> Zentrale Trauerfeier für
'NSU-Opfer' in Berlin.
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28. Juni 2012 -> BKA-Chef Jörg Ziercke muss vor dem NSU-Untersuchungsausschuss aussagen. Edathy sagt dem Spiegel: “Es war eine Niederlage für das BKA.”
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Oktober 2012 ->
Die Daten der 500 Kunden mit strafbarem Material werden von BKA-Chef Zierke an die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt übermittelt.
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Dezember 2012 -> Im Rahmen der
'Operation Spade' werden Kinderschänder in Spanien verhaftet.
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26. Januar 2013 -> Edathy
profiliert sich als Retter des deutschen Rechtsstaats.
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6. Mai 2013 -> Beginn des
'NSU-Prozesses' in München.
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9. Mai 2013 -> Edathy
kritisiert in einem Tagesschau-Interview die BDR- Sicherheits- und Kriminalbehörden.
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22. August 2013 -> Schlussbericht des
NSU-Untersuchungsausschusses.
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22.
September
2013 -> Bundestagswahl.
Nach
der Wahl leitet BKA-Chef Ziercke die Namen der 300 Käufer nicht strafbaren Materials an die
Landeskriminalämter weiter.
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16. Oktober
2013 -> Nach Angabe der Beteiligten
informiert der BKA-Chef und SPD-Mann Ziercke den damaligen BDR-Innenminister
und CSU-Mann Friedrich, dass der Name Edathy bei den internationalen Ermittlungen
im Rahmen der 'Operation Spade' aufgetaucht
sei. Friedrich gibt diese Information an den SPD-Chef Gabriel am Rande der Koalitionsverhandlungen
weiter, ohne Kanzlerin Merkel hiervon in Kenntnis zu setzen.
Gabriel unterrichtet den zukünftigen BDR-Außenminister Steinmeier (SPD)
und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Oppermann. Letzterer telefoniert am 17.
Oktober mit seinem PG Ziercke, um sich die Info von diesem bestätigen zu
lassen.
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5. November
2013 -> Die Unterlagen zum Fall Edathy erreichen nach mehr als zwei Jahren die zuständige Staatsanwaltschaft in Hannover.
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8. November 2013 -> Edathy trägt seine Karrierewünsche in der GroKo an Thomas Oppermann heran.
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13. November 2013 -> Edathys Anwalt tritt bei den Strafverfolgungsbehörden in Erscheinung, um sich nach einem etwaigen Verfahren gegen seinen Mandanten zu erkundigen.
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14. November 2013 -> Die Polizei Toronto teilt der Weltöffentlichkeit mit, dass im Rahmen der
'Operation Spade' länderübergreifend 341 Päderasten festgenommen und 386 missbrauchte Kinder in Sicherheit gebracht wurden.
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15. November 2013 -> Merkels Vertrauter Pofalla zieht sich aus der Politik zurück.
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16.
Dezember 2013 -> Der Koalitionsvertrag der GroKo wird unterzeichnet.
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21.Dezember 2013 -> Edathy trifft sich mit seinem Bruder und sagt ihm, dass er eine “Auszeit” nimmt.
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Mitte Januar -> Edathy taucht
ab ins Ausland.
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28. Januar 2014 -> Die Staatsanwaltschaft Hannover eröffnet das Ermittlungsverfahren in der Sache
Edathy.
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7. Februar 2014 -> Edathy
verzichtet auf sein Bundestags-Mandat.
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10. Februar 2014 -> Nach zwei Jahren
und vier Monaten des Abwartens wird Edathys Wohnung durchsucht – Seine Datenträger waren zerstört, gelöscht oder entfernt.
Im Nachhinein erfährt die Staatsanwaltschaft von einem weiteren Büro.
Edathys Bundestagsbüro ist bereits von seiner Nachfolgerin bezogen worden.
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14. Februar 2014 ->
Der frühere BDR-Innenminister und derzeitige BDR-Landwirtschaftsminister
Friedrich tritt zurück.