Saarbrücken - Auf der letzten Hauptversammlung des ADAC in Saarbrücken regte ADAC-Mitglied Birgit Busch aus Bremen an, die Bezeichnung „Gaue“ nicht mehr für die Regionalverbände zu verwenden, sondern durch den Term Regionalclubs zu ersetzen.
Das werde wohlwollend geprüft, versicherte ADAC-Interimspräsident Dr. August Markl.
Natürlich ist es auch nicht länger
hinnehmbar, dass Ewig-Gestrige anstößige Regionalbezeichnungen wie Kraichgau,
Rheingau, Breisgau, Aargau, Thurgau, Sundgau, Vinschgau, Hennegau, Allgäu,
Gäuboden, Gau-Bickelheim, Oberammergau ohne gleichzeitige Entschuldigung für
die Verbrechen der Hitler-Diktatur in den Mund nehmen. Interimspräsident Markl
hat Annegret Kramp-Karrenbauer zugesagt, bei der bis Jahresende zugesagten
Überprüfung aller Aktivitäten und Leistungen des ADAC in Hinsicht auf ein
modernes und zukunftssicheres Profil des Clubs auch diesem Thema besondere
Aufmerksamkeit zu schenken.
"Die Krise hat den ADAC
wachgeschüttelt", fügte er hinzu. Der neue ADAC-Geschäftsführer Dr.
Thomas Kagermeier soll als erste Aufgabe Lösungsvorschläge erarbeiten, wie
der ADAC möglichst bald und vollständig die anstößigen Bezeichnungen
aus seinen Publikationen entfernen kann. Dabei kann er sich auf entsprechende
Vorarbeiten noch unter Ex-Präsident Meyers Ägide stützen, als der ADAC
schlagartig sämtliche geographischen Bezeichnungen in deutscher Sprache
jenseits der derzeitigen Grenzen aus seinen Kartenwerken tilgte. Es ist u. a.
angedacht, Forschungsaufträge an den Verband Deutscher Schulgeographen e.V.
und die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)
zu vergeben.
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