Im schönsten Wiesengrunde
Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
[Herab von sonn´ger Halde ein frischer Odem zieht;
es klingt aus nahem Walde der Vögel Lied.
Dich mein stilles Tal grüß ich tausendmal!
Es klingt aus nahem Walde der Vögel Lied.
Das Bächlein will beleben den heimlich trauten Ort
Da kommt´s durch Wiesen eben und murmelt fort.
Dich mein stilles Tal grüß ich tausendmal!
Da kommt´s durch Wiesen eben und murmelt fort.]
Muss aus dem Tal jetzt scheiden, wo alles Lust und Klang;
das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Sterb ich, in Tales Grunde will ich begraben sein;
singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein:
Dir, mein stilles Tal, Gruß zum letzten Mal!
Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein!
Worte: Wilhelm
Ganzhorn 1851 (1818 - 1880)
Weise: Aus älteren Liedfragmenten um 1850 (Friedrich Silcher ?)
Erläuterungen:
ABCD
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