Die
Gleiwitz-Lüge
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vom
31. August 1939.
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Das
Lügenportal Wikipedia
berichtet: "Ende August 1939 inszenierten Angehörige der SS einen Überfall auf den Sender Gleiwitz durch vorgeblich polnische Soldaten, der neben anderen Ereignissen den Nationalsozialisten als vermeintliche Rechtfertigung für den Polenfeldzug diente, der wenige Stunden nach diesem inszenierten Überfall begann."
- "Ungefähr am 10. August 1939 befahl mir
[Alfred Naujocks
]
Heydrich , der Chef der Sipo und des SD, persönlich, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als wären Polen die Angreifer gewesen… Wir nahmen die Radiostation wie befohlen, hielten eine drei oder vier Minuten lange Rede über einen Notsender, schossen einige Pistolenschüsse ab und verließen den Platz.“
- "Dann ermordeten die SD-Agenten den polnischen Staatsbürger Franz Honiok
und ließen die Leiche am Sender
liegen."
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Das
Lügenportal Wikipedia berichtet weiter: "Naujocks befand sich seit Mitte August 1939 im Hotel „Haus Oberschlesien“ in Gleiwitz und wartete auf seinen Einsatzbefehl. Am Nachmittag des 31. August 1939 gegen 16 Uhr erhielt er einen Anruf aus Berlin mit der Parole
'Großmutter gestorben'. Gegen 20 Uhr drang Naujocks dann mit fünf oder sechs SS-Leuten mit Maschinenpistolen bewaffnet in Zivil, polnische Freischärler darstellend (unter
falscher Flagge), in das Sendegebäude des Senders Gleiwitz ein. Zwei Polizisten an der Pforte waren in die Aktion eingeweiht, der Pförtner hatte seinen Posten verlassen. Im Betriebsraum des Senders überwältigten die Männer vier Personen und brachten sie gefesselt in einen Kellerraum. Der Sender Gleiwitz strahlte kein eigenes Programm aus, sondern übernahm das des Reichssenders Breslau. Daher musste das SS-Kommando, in dem sich nur ein Fernmeldetechniker befand, mit einiger Mühe die Einspeisung des Programms unterbrechen und sich über ein so genanntes Gewittermikrofon, das erst gefunden werden musste, Zugriff auf den Sender verschaffen. Über den Sender wurde schließlich in deutscher und polnischer Sprache ein angeblicher Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen: „Achtung! Achtung! Hier ist
Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand … Die Stunde der Freiheit ist gekommen!“ Die folgende, vorbereitete Durchsage wurde verlesen. Sie dauerte knapp vier Minuten. Die Sendung endete mit dem Aufruf:
Hoch lebe Polen! Die Aktion dauerte nur wenige Minuten, dann verschwanden Naujocks und seine Männer wieder.
- Zurück blieb ein Toter. Es handelte sich um den 41-jährigen Oberschlesier Franciszek (Franz)
Honiok. Seine Leiche sollte als Beweis für einen angeblichen polnischen Überfall in der Sendeanlage
dienen. Der bei der Gestapo als polenfreundlich bekannte Vertreter für Landmaschinen war erst am Vortag in einem Nachbardorf von Gleiwitz verhaftet worden, da eine Person als angeblicher Täter benötigt wurde, der man einen Überfall auf den Sender und eine antideutsche Rede im Rundfunk zutraute. Honiok wurde aus der Haft im Polizeipräsidium zum Sender Gleiwitz gebracht, nachdem ihm der SS-Arzt, Dr. med Horst Straßburger, eine betäubende Spritze verabreicht hatte. Er wurde bewusstlos am Sendegebäude abgelegt. Ob er an dieser Spritze starb oder von Naujocks oder einer anderen anwesenden SS-Einheit ermordet wurde, ist bis heute nicht bekannt".
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Auch
in Geschichts- und Schulbüchern liest man das Märchen vom getürkten
Überfall auf den Sender Gleiwitz, nämlich dass am Abend des 31. August 1939 ein
deutsches Kommando-Unternehmen unter der Leitung des SS-Sturmbannführers Alfred NAUJOCKS
im Auftrag des Chefs des deutschen Sicherheitsdienstes, Reinhard HEYDRICH, einen polnischen
Überfall auf den deutschen Sender Gleiwitz in Oberschlesien vorgetäuscht habe, um HITLER
einen Kriegsgrund gegen Polen zu liefern. So schrieb zum Beispiel Joachim FEST
dazu: „Ziemlich genau um die gleiche Zeit (am Abend des 31. August um 20.00 Uhr) drang der SS-Sturmbannführer Alfred NAUJOCKS im Verlauf eines vorgetäuschten polnischen Angriffs in den deutschen Sender Gleiwitz ein, gab eine kurze Proklamation durch, feuerte eine Anzahl Pistolenschüsse ab und ließ die Leichen einiger dafür ausgesuchter Sträflinge
zurück.“
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Der Kern der von Wikipedia und anderen Lügenverbreitern phantasievoll ausgeschmückten
Räuberpistole geht allein auf eine eidesstattliche Erklärung NAUJOCKS‘ vom 20. November 1945 vor dem US-Leutnant MARTIN zurück, die
bei der Nürnberger Prozess-Farce mehrfach herangezogen wurde
. NAUJOCKS lief am 19. Oktober 1944
im Westen zu den Alliierten über, nachdem er – was er allerdings verschwieg – vorher
strafversetzt und dann Frontbewährung erhalten hatte. Er hätte ungefähr am 10.
August 1939 von HEYDRICH persönlich den Auftrag zu dem Überfall bekommen
und sich von da an in Gleiwitz aufgehalten. Am Mittwoch des 31. August habe er telefonisch von HEYDRICH
das Schlüsselwort erhalten, dass der Überfall um 20 Uhr abends auszuführen sei. Zu seinen fünf
bis sechs SD-Männern habe er einen polnisch sprechenden Deutschen zur Verlesung einer
polnischen Botschaft im Sender sowie einen bewusstlosen, noch lebenden, im Gesicht
blutverschmierten Verbrecher in Zivilkleidung erhalten, den er nach dem wenige Minuten dauernden Überfall
am Eingang der Station habe liegen lassen.
ABCD FEST und viele andere Schwafler sprechen von mehreren Leichen, zum Teil auch von solchen in polnischer Uniform,
um ihre Lügenberichte aufzumotzen. Zur weiteren Ausstaffierung der
Räuberpistole kam dann noch 1961 der von der kommunistischen Defa in
ihrem Propagandafilm 'Der Fall Gleiwitz'
hervorgezauberte Franciszek Honiok hinzu.
ABCD Vgl. hierzu in würdiger Nachfolge solcher 'Tatsachenberichte'
etwa Steven
Spielbergs
Schinken gleichen Kalibers 'The Last Days' (EVERYTHING YOU'RE ABOUT TO SEE
IS TRUE) .
Weitere Verfälschungen
im Rahmen der Gleiwitzlüge bringt Udo WALENDY
in seiner ausführlichen Besprechung dieses Falles.
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Ende der fünfziger Jahre lebte Naujocks in Hamburg
und war als Besitzer mehrerer Häuser und Kiesgruben ziemlich wohlhabend. Der als Verfasser mehrerer Bücher hervorgetretene Hans
Werner Woltersdorf
lernte ihn über einen seiner Mieter kennen und hatte dann ein Gespräch mit ihm: »Im Jahre 1959 besuchte er
(Naujocks) mich. Wir aßen zu viert gemeinsam zu Mittag. Es stellte sich bald heraus, dass er der Alfred Naujocks war, der mit dem Gleiwitzer Sender zu tun hatte… Wir kamen auf die Sache mit dem Sender Gleiwitz zu sprechen. Er wartete zurückhaltend, was ich davon zu erzählen wusste. Ich kannte nur die Schulbuchgeschichte von dem fingierten Überfall auf den Sender
Gleiwitz. Er widersprach nicht. Ich sagte ihm, dass in den Nürnberger Prozessen und unzähligen anderen Kriegsverbrecherprozessen Tausende von Menschen wegen viel geringerer Vergehen hingerichtet oder lebenslänglich eingesperrt worden seien. Er aber habe nach eigenem Eingeständnis eine Anzahl von KZ-Häftlingen ausgewählt und in polnische Uniformen gesteckt, wohl wissend, dass keiner von ihnen lebend davonkommen werde. Das sei heimtückisch vorbereiteter Mord. Trotzdem habe man ihm kein Haar gekrümmt. Wie das zu erklären sei, wollte ich wissen.
“Sie sehen, dass ich noch lebe”, sagte er, “sogar gut lebe; und das ist für mich die Hauptsache.”« Für Woltersdorf und einen weiteren, jetzt noch lebenden Teilnehmer an diesem Gespräch war damals eindeutig klar, dass Naujocks mit
seiner erpressten Unterschrift 1945 seine Freiheit erlangt und vielleicht das Leben gerettet hatte und dass nichts von seiner Schilderung in der eidesstattlichen Erklärung der Wahrheit entsprach.
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Interview mit Alfred Naujocks
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Otto Schulz: "Herr Naujocks, als Deutscher, und damit Betroffener des Ergebnisses der Rachejustiz von Nürnberg, liegt mir dieses Problem besonders am Herzen: In den Nürnberger Akten gibt es ein Dokument 2751-PS. Es enthält eine eidesstattliche Erklärung mit Ihrer Unterschrift. Erzählen Sie uns bitte etwas über diese Sache."
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"Alles ist mir nicht mehr in Erinnerung. Das Papier behandelt meine eidesstattliche Erklärung und hat etwa folgenden Inhalt:
Sie trägt das Datum vom 20. November 1945. Sie basiert auf der Aussage, die ich am 19. Oktober 1944 gemacht habe. Ich war als Sturmbannführer der Waffen-SS beim SD. Mein oberster Chef war Reinhard Heydrich. Am 19. August 1939 wurde ich zu ihm befohlen und bekam den Auftrag, am 31. August 1939 um 21 Uhr den deutschen Sender Gleiwitz mit einem vorgetäuschten Überfall anzugreifen, um der deutschen Reichsregierung die Voraussetzung für den Kriegsbeginn gegen Polen zu verschaffen. Zu diesem Zweck wurden KZ-Häftlinge in polnische Uniformen gesteckt und mit Gewehren bewaffnet. Sie griffen das Gebäude des deutschen Senders Gleiwitz an.
Im Gebäude wurde die Sendung unterbrochen. Man hörte Schüsse. Es wurde in polnischer Sprache ein Aufruf verlesen. Danach hörte man wieder Schüsse. Der Angriff wurde abgeschlagen. Die Angreifer, also die KZ-Häftlinge, wurden alle getötet. Deutschland hatte damit den Vorwand für seinen Überfall auf Polen am nächsten Morgen."
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Otto Schulz: "Herr Naujocks, das ist also in etwa der Inhalt Ihrer eidesstattlichen Erklärung, nicht wahr?"
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"Ja, so etwa."
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Otto Schulz: "Wann und wo haben Sie diese Erklärung abgegeben?"
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"Nach meiner Gefangennahme durch die Amerikaner am 19. Oktober 1944."
Otto Schulz: "Waren Sie bei der kämpfenden Truppe, der Waffen-SS?"
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"Ja, ich war bei einer Fronteinheit."
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Otto Schulz: "Wie kamen Sie zu diesem Fronteinsatz?"
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"Können Sie mir diese Antwort nicht ersparen?"
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Otto Schulz: "Wir wollen von Ihnen nichts als die Wahrheit hören. "
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"Ich hatte mich mit dem NS-Regime überwerfen, bekam aber die Gelegenheit der Bewährung und wurde an die Westfront versetzt..."
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Otto Schulz: "Sie zögern? Erzählen Sie bitte weiter!"
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"Ich nahm die erste Gelegenheit wahr und lief zu den Amerikanern über."
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Otto Schulz: "Sie wussten doch sicher, dass die Amerikaner die Soldaten der Waffen-SS besonders hart behandelten. Kamen Ihnen keine Bedenken?"
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"Dafür hatte ich den Amerikanern ja auch etwas anzubieten: Den Bericht über den "polnischen" Angriff auf den Sender
Gleiwitz."
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Otto Schulz: "Die Geschichte von diesem vorgetäuschten Angriff war bisher nirgends in der westlichen Welt erwähnt worden. Wurden die Amerikaner nicht stutzig?"
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"Nein, sie waren froh, etwas zu hören, wovon sie noch keine Ahnung hatten. Es war ihnen alles recht, womit man den Deutschen eins auswischen konnte."
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Otto Schulz: "Hitler hat am Morgen des 7. September 1939 eine Rede im Reichstag gehalten und gesagt, seit 4 Uhr 45 wird zurückgeschossen. Er hätte doch von dem Gleiwitzer Überfall der
'Tölen' [Hunde] wissen müssen. Warum erwähnte er dies nicht?"
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"Hitler hat von dieser Sache nichts wissen können, weil ich sie erst am 19. Oktober 1944 erfunden hatte."
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Otto Schulz: "Auch später ist nichts herausgekommen? Haben die Amerikaner alles geschluckt, was Sie ihnen auftischten?"
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"Sie haben meine Angaben anscheinend nie nachgeprüft."
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Otto Schulz: "Sie wären, nach Ihrem Märchen von dem Überfall auf den Gleiwitzer Sender, für den Tod, die Ermordung der KZ-Häftlinge in polnischen Uniformen verantwortlich gewesen. Haben Sie nicht bedacht,
dass die Amerikaner Sie dafür hätten zum Tode verurteilen können?"
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"In der Aufregung meines Überlaufens habe ich an dieses Risiko gar nicht gedacht. Sehr viel später kamen mir diese Bedenken. Aber als der Nürnberger Prozess lief, wusste ich,
dass von hier keine Gefahr mehr drohte. Die Amis waren zufrieden mit meiner eidesstattlichen Erklärung. Und ich war es auch."
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Die ganze Darstellung NAUJOCKS in seiner eidesstattlichen Erklärung ist
also falsch und erfunden. Naujocks Überfall auf den
Gleiwitzer Sender hat nie stattgefunden. Die Gleiwitz-Lüge ist neben zahllosen anderen eine weitere Geschichtsfälschung
zu Lasten Deutschlands.
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