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Montag, 18. August 2014

Prolog:

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken" (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). - Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

Terrorangriffe auf Bremen
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Am 18./19.Mai 1940 erfolgten die ersten beiden Angriffe auf Bremen. 214 Bomben werden geworfen: 17 Tote, Schäden am Diakonissenhaus. Ende 1940 hatte Bremen bereits 37 Angriffe gehabt. 1941 erfolgten weitere Angriffe, die zahlreiche Opfer forderten und die Chirurgische, die Frauen- und die Kinderklinik, das Pathologische Institut, die Taubstummenanstalt und die Staatsbibliothek zerstörten. Ab 30. Oktober 1940 wurde die Terrorisierung und Vernichtung der Bevölkerung durch nächtliche Flächenbombardements vorgenommen. Durch diese großflächigen Bombardierungen intensivierten sich die Schäden, die zuvor recht gering geblieben waren.  
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Für den 26. Januar 1942 wurde Bremen von Harris dafür auserkoren, nach Köln das nächste 'Tausendbomberziel' zu sein. Glücklicherweise verhinderten Wolken diese geplante Vernichtung. Es wurden südliche und östlichen Wohngebiete getroffen. 600 Häuser wurden zerstört und 86 Menschen kamen ums Leben. Die nächsten Angriffe trafen wieder gesamte Stadt und forderte Hunderte von Opfern. Sechs Schulen, zwei Krankenhäuser, das Kolonialmuseum und die Staatsbibliothek wurden vernichtet. Beim Angriff am Pfingstsonntag 1943 wurden wieder Schulen, Kirchen und das Diakonissenhaus getroffen. 238 Bremer kamen ums Leben, Am 26. November 1943 fielen das Diakonissenhaus, elf Schulen und die Nervenklinik dem Angriff zum Opfer. 270 Personen wurden ermordet. Nach und nach glich Bremen immer mehr einem großen Trümmerfeld. Die Industrieanlagen wurden vorsorglich evakuiert. Zahlreiche Kinder verließen Bremen im Zuge der Kinderlandverschickung. Während des Angriffes am 20. Dezember brannte unter anderem die Neue Börse am Marktplatz ab.  
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Der schwerste Luftangriff traf Bremen in der Nacht vom 18. auf den 19. August 1944. Am 18. August 1944 ist um 22.30 Uhr Fliegeralarm. Von 23.56 bis 0.30 Uhr werfen rund 500 Bomber 68 Minenbomben, 2.323 Spreng-, 10.800 Phospor- und 108.000 Stabbrandbomben ab. Betroffen sind vornehmlich die Steffensstadt, der südliche und der nördliche Stadtteil, das Hafenquartier und der Westen. Durch den Angriff gehen rund 25.000 Wohnungen verloren. Total zerstört werden: 8.248 Wohngebäude, 34 öffentliche Gebäude, 80 Wirtschaftsgebäude und 37 industrielle Gebäude. Zerstört werden unter anderem: Sankt Stephanikirche, Focke-Museum, Seefahrtshof, Sankt Michaeliskirche, Sankt Wilhadikirche, Sankt Marienkirche, Raphaelskapelle, Badeanstalt Breitenweg, Hotel Columbus, Hotel Alberti, Europa-Hotel, Europa-Palast, Metropoltheater. Verluste: 1054 Tote, 72 Schwer- und 677 Leichtverletzte. Zahl der Obdachlosen: 49100. Entwarnung: 1.45 Uhr.
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Am 30. August warfen amerikanische Bomber noch einmal 917 Tonnen Sprengkörper ab. 246 britische Flugzeuge bombardierten am 6. Oktober ein weiteres Mal die Bremer Altstadt. Dabei wurde auch das Ledigenheim getroffen. Neben den Wohnhäusern wurden in diesem Jahr 1944 mehr Kulturdenkmäler in der Bremer Innenstadt zerstört als in jedem anderen Kriegsjahr. Den Luftangriffen fielen unter anderem das im Stile der Renaissance gebaute Kornhaus, die St. Stephani Kirche, das Portal der Kleinen Weserbrücke, die Sonnenapotheke in der Sögestraße 18 und das Pflügersche Haus an der Schlachte 31 B zum Opfer. Am 1. September brach der 118 Meter hohe Turm der St. Ansgarii Kirche in der Altstadt, der damals höchste der Stadt, in sich zusammen und stürzte auf das Mittelschiff. Die Kirche wurde schwerst beschädigt, allerdings blieben die Seitenwände und die Zütphen-Kapelle größtenteils erhalten. Grund für den Einsturz war eine Sprengbombe, die bereits ein Jahr zuvor das Fundament getroffen hatte.
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Am 24. Februar 1945 fielen nochmals Bomben auf Bremen. Unter anderem wurde das Staatsarchiv an der Tiefer zerstört. Die Amerikaner griffen am 11. März die Weserbrücken an und versuchten, sie zu zerstören, wozu sie 861 Tonnen Bomben einsetzten. In der Nacht vom 21. auf den 22. März wurde die Adolf-Hitler-Brücke (Westbrücke) stark beschädigt und am 30. März vollständig zerstört. Der letzte Luftangriff der Alliierten traf Bremen am 22. April, als der Ortsteil Hastedt das Ziel war. Unter anderem wurden dabei über 100 Sprengbomben auf das Weserwehr abgeworfen, von denen 12 das Wehrbauwerk voll trafen. Durch die Explosionen sackten die einzelnen Sektoren ab und gaben den Durchflussquerschnitt über dem festen Grundbau frei. Dadurch stieg der Wasserabfluss stark an, und der Wasserstand in der Oberweser sank rasch. Bei diesem Angriff kamen 61 Menschen ums Leben, und 76 wurden verletzt.
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Bilanz: Bei 173 Luftangriffen wurden auf Bremen wurden 41.628 Sprengbomben und 847.758 Brandbomben abgeworfen. Mehr als 4.000 Menschen kamen durch die Terrorangriffe auf Bremen zu Tode . Neben der Innenstadt wurden knapp 65.000 Wohnungen zerstört, was damals etwa 62 Prozent des Wohnraumes entsprach. Besonders stark betroffen war der Bremer Westen mit den Stadtteilen Walle und Gröpelingen.
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