Freitag, 26. September 2014

August Macke  

* 3. Januar 1887 in Meschede , Hochsauerland 
† 26. September 1914 bei Perthes-lès-Hurlus, Champagne

Deutscher Maler.

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Mackes Vater war Tiefbauingenieur und Bauunternehmer. Kurz nach Mackes Geburt zog seine Familie nach Köln, wo August ab 1897 das Gymnasium besuchte. Nach einem erneuten Umzug nach Bonn besuchte er dort ab 1900 das Realgymnasium. In Bonn lernte er 1903 auch seine spätere Frau kennen. Er portraitierte sie mehr als 200 Mal, das Paar heiratete im Jahr 1909. Ihr Onkel war ein Berliner Unternehmer und Kunstsammler, der August finanziell unterstützte. Ab Oktober 1908 leistete Macke seinen einjährigen Militärdienst ab, was sein künstlerisches Schaffen fast völlig unterbrach. Danach heiratete er im Oktober 1909 Elisabeth Gerhardt. Die Existenz des Paares war durch Einkünfte gesichert, die Elisabeth Macke aus ihrem väterlichen Erbe erhielt. 1910 und 1913 wurden die beiden Söhne geboren.

Mit 17 Jahren hatte Macke gegen den Willen des Vaters ein Kunststudium an der Akademie in Düsseldorf begonnen. Reisen in die Kunstmuseen nach Italien, Holland, Belgien, England und Paris inspirierten den jungen Künstler. Vor allem die Bilder von Paul Cézanne
mit den klar abgegrenzten Farbflächen bestimmten seinen Weg. Ab 1907 studierte Macke in Berlin bei Lovis Corinth . In einer Münchener Kunsthandlung entdeckte er Bilder und Zeichnungen von Franz Marc , den er daraufhin aufsuchte. Aus der Begegnung wurde eine feste Freundschaft, zu der auch noch Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky hinzukamen. Macke gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Blauen Reiters , bei deren ersten Ausstellung er mit drei Bildern vertreten war. 

Im Gegensatz zu Marc war Mackes Lieblingsmotiv der Mensch. Er malte Frauen in langen, eleganten Kleidern vor Modeläden, in Parks oder auf Spaziergängen. Auf seinen Öl- oder Aquarellbildern bestimmen kräftige, leuchtende Farben das Motiv. Macke stellte Licht und Schatten nicht durch helle und dunkle Farbpartien dar, sondern durch die Kontrastwirkung der Farben. Die Gesichter sind wie bei anderen Motiven Mackes nicht ausgemalt. Der individuelle Charakter der Figuren ist nicht erschließbar, sie verschwimmen ganz innerhalb der Farbflächen. 

Die größte Inspiration erfuhr Macke während seiner Reise nach Tunesien im Jahre 1914, auf der ihn Paul Klee
begleitete. Auf der Reise entstanden 38 meisterhafte Aquarelle und über hundert Zeichnungen. 

Macke war einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus. Er starb am 26. September 1914 als Soldat in einem Gefecht, nur einen Monat nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs in der Champagne.  

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