Jagdszenen
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Lüneburg - Im Streit zwischen zwei kurdischen Familien wurden am Samstag drei Männer im Alter von 27, 31 und 51 Jahren durch gezielte Schüsse schwer verletzt. Sie befinden sich derzeit in ärztlicher Behandlung in der Klinik. Die Polizei fahndet nach einem 33 Jahre alten Migrantiner. Zuvor war ein 31-Jähriger festgenommen worden. Er wurde jedoch kurze Zeit später wieder frei gelassen. Polizisten aus ganz Niedersachsen bewachen das Krankenhaus und die Wohnhäuser der verfeindeten Migrantiner.
Angehörige der sogenannten Mhallamiye-Kurden stellen seit Jahren in deutschen Städten Polizei und Justiz vor Probleme stellen. Oft wird der BDR-Staat nicht akzeptiert, Richter und Staatsanwälte werden bedroht - wie im Jahr 2012 am Hildesheimer Landgericht, als ein Mann für die tödlichen Schüsse auf den Liebhaber seiner Frau verurteilt wurde. Im Gerichtssaal kam es damals zu heftigen Tumulten, als der Mann wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Angehörige des Mannes bedrohten Richter, Staatsanwalt und die anwesenden Polizisten mit dem Tod. Auf dem Flur rissen aufgebrachte Zuschauer Tische und Stühle um. Die Bereitschaftspolizei rückte mit mehreren Mannschaftswagen an, um die Migrantiner zu bändigen.
Etwa 15.000 Mhallamiye leben derzeit in der BDR. Größere Gemeinden gibt es in Berlin, Bremen und im Ruhrgebiet. In Niedersachsen leben etwa 2.000 Mitglieder, in Lüneburg im Stadtteil Kaltenmoor. Bei Konflikten mit dem Gesetz geht es überwiegend um Delikte wie Drogenhandel, Bedrohung und Körperverletzung, Diebstahl, Betrug oder Raub.
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