Donnerstag, 30. Oktober 2014

Der Friedensvertrag von Rijswijk

vom 30. Oktober 1697
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beendete den Dritten Raubkrieg Ludwigs XIV. von Frankreich , den sogenannten Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) . Kaiser Leopold I. und das Heilige Römische Reich waren die Vertragspartner.

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Frankreich musste seine Eroberungspolitik aufgeben und rechtsrheinischen Brückenköpfe sowie seine linksrheinischen "Reunionen"
in Lothringen, Luxemburg an der Saar und in der Eifel wieder an das Reich abtreten. Das Elsass, Strassburg und Landau blieben Ludwig XIV. erhalten. Weite Teile von der Eifel über die Pfalz bis ins Badische waren verwüstet.

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Erster Raubkrieg (1667–1668)
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Erster Raubkrieg (1672–1679) .

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Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges begann Frankreich im Zuge 
sogenannter "Reunionen" große Teile im linksrheinischen Deutschland an 
sich zu reißen und systematisch durch hohe Abgaben und Zwangsmaßnahmen auszupressen. Bis zum Beginn des Pfälzischen Krieges hatte Frankreich zum Beispiel schon ein Viertel der Eifel unter seine Herrschaft gebracht. Die Raubkriege Ludwig XIV führten dort dazu, dass die Städte St. Vith, Stablo, Malmedy, Ahrweiler, Bitburg, Gerolstein, Hillesheim, Kaisersesch und Mayen zerstört wurden. Im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen wurden zahlreiche Burgen, Städte und Dörfer der Eifel vernichtet. Die Burgen und Schlösser in Münstereifel, Gerolstein, Monschau, Prüm, Wittlich, Nürburg und Altenahr wurden von französischen Truppen völlig verwüstet. Als der französische König erkannte, dass er seine Gebietsansprüche nicht durchsetzen konnte gab er seinen Generalen Befehl, östlich der Grenze Frankreichs ein breites Band verbrannter Erde zu legen und die beherrschten Gebiete systematisch zu zerstören (z. B. Heidelberg
und Speyer ) .

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Ein zeitgenössischer Autor zeichnete 1689 das Schreckensbild eines der französischen Mordbrenner, des Generals Mélac, wie es sich bei seinen Opfern eingebrannt hatte: „Obrister Mélac […] als ein rechter tyrannischer Wüterich und Unmensch […] hat auf allen Dörfern um Heidelberg alles so kahl wegbrennen lassen, dass nicht ein Schweinstall auf allen Dörfern stehen blieben. Es sind bei solcher mehr als türkischer Mordbrennerei viele Kinder, so nicht bald errettet worden, jämmerlich mitverbrannt worden. Es sind viele unter dieses […] Obristen Leute gefunden worden, welche vor solches unmenschliches brennen selbst ein Abscheu gehabt und nicht haben brennen wollen, davon dieser Tyrann unterschieden selbst ins Feur gestossen, theils auch gar erschossen. Wie nun alles zu Stumpf und Stiel verbrandt, ist er mit grossem Jauchtzen wieder nach Heidelberg kommen. Man könnte aber diesem Mordbrenner kein besseres Epithaphium setzen, als welches dem la Brosse im vorigen Kriege war nachgesetzt, welcher in der Pfaltz auch so gewütet und endlich lebendig selbst verbrandt worden: Weil brennen deine Lust im gantzen Leben war, so brenn nun in der Höll mit Leib, Seel, Haut und Haar.“ Berüchtigt waren auch Mélacs Hunde. „Allezeit, wenn er spatzieren geritten, hatte er eine große Anzahl grimmiger Hunde um sich herum und ließ„eine besondere Freude von sich mercken, wenn selbige die Leute anfielen.“ 


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