Montag, 3. November 2014

Matthias Weik und Marc Friedrich halten Seminare und Fachvorträge zum Thema Kapitalanlagen in Realgütern. Dabei vertreten sie die Position, dass aufgrund des bevorstehenden Crashs des Finanzsystems Geldanlagen zu vermeiden und ausschließlich in Sachanlage zu investieren sei. Besitzer von Sachwerten seien erfahrungsgemäß durch große Krisen immer besser gekommen als Besitzer von Papierwerten. Es stelle sich nicht mehr die Frage, ob der Crash kommen wird - sondern lediglich wann. Alle Maßnahmen zur Banken-, Länder- und Eurorettung liefen schon jetzt auf den Staatsbankrott hinaus. Die Enteignung der Bürger für diesen Fall werde längst vorbereitet. Staatsanleihen, Renten- und Lebensversicherungen, Konten - das seien die großen Verlierer im Falle eines Crashs. Nur die Führungseliten und Vermögenden kämen ungeschoren, vermutlich sogar bereichert, durch den Staatsbankrott hindurch.

Weil sich die eigentliche Wahrheit, das heißt die Erkenntnis, dass sich der Normalbürger vor dem Crash des Finanzsystems kaum schützen kann, nur schlecht verkaufen lässt, nähren Weik und Friedrich, wie so viele andere ,  die Illusion, auch für den Durchschnittsbürger gäbe es Möglichkeiten, sein Vermögen zu retten. Ihre Empfehlungen enthalten so manche altbekannte Weisheit:
ABCD
* Geld nicht der Bank anvertrauen. Wenn es auf der Bank liegt, gehört es dieser und ist im Katastrophenfall einfach weg.
* Eine begrenzte Menge Bargeld zur schnellen Verfügung horten. Am Tag X sind die Banken geschlossen, die Automaten zahlen nur begrenzt aus. Am besten als deutsche Euroscheine mit der Landeskennung X, auf den neuen Scheinen R, W, X vor der Seriennummer. Nicht im Banksafe, sondern zuhause im eigenen Tresor, notfalls im Garten vergraben.  
* Eigene Immobilien in der richtigen Lage anschaffen, jedoch möglichst schuldenfrei. Im Falle eines Zusammenbruches würden Sachwerte stärker entwertet als Schulden. 
* Gold und Silber sind die Favoriten der Autoren, aber nicht im Banksafe lagern und nicht in zu großen Stückelungen. Keine Sonderprägungen. Auf Silber muss Mehrwertsteuer gezahlt werden. Nicht über die Bank kaufen oder schicken lassen, sondern anonym im Ladengeschäft erwerben bis zu einem Betrag von 15.000 € pro Tag und Person.
* Zertifikate von Diamanten können gefälscht sein. Schmuck hat nur den Wert des reinen Gold- oder Silbergehaltes. Kunst zählt nicht.

Dennoch sind auch Sachwerte nicht unproblematisch: Immobilien und Produktionsmittel können besteuert oder enteignet werden, Goldbesitz kann verboten, der Edelmetallhandel kontrolliert werden. Die Herrschenden waren noch nie verlegen, immer wieder neue und dem Zeitenwandel angepasste Methoden zu erfinden, ihren Sklaven, Untertanen oder Mitbürgern das aus ihrer Arbeit erschaffene oder von ihren Vorfahren ererbte Vermögen ganz oder zum großen Teil abzunehmen. 

Wie retten Sie also Ihr Vermögen? Indem sie es in Wissen, Können und Erfahrung umwandeln, solange Sie dazu in der Lage sind. Dies geistige Guthaben ist nicht wegnehmbar. Danach bleibt Ihnen nur der anonyme Kauf von Goldbarren in kleiner Stückelung, die gelassene Erwartung der Altersarmut oder der revolutionäre Umsturz des herrschenden Finanzsystems.  
ABCD

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