Irgendeine Sünd- oder Sintflut ist immer vor der Tür, aber dabei leben die Menschen vergnüglich weiter und backen Hochzeitskuchen.
Theodor Fontane
Vergangenen Mittwoch sagte der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Professor Hans Joachim Schellnhuber, in einem
öffentlichen Fachgespräch im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit des Bundestages: Wenn die Weltgemeinschaft so weitermache wie bisher, sei eine globale Enteisung die unvermeidliche Konsequenz. Man müsse mit einer Erderwärmung von vier bis sechs Grad in den kommenden 40 Jahren rechnen und mit einem Anstieg des Meeresspiegels um etwa 70 Meter (Berlin liegt, je nach Ortsteil, 32 bis 115 Meter über dem Meeresspiegel, Köln zwischen 34 und 118
Metern) .
Bis 2070 müsse der CO2-Ausstoß auf null gesenkt werden. Hierzu müssen die Menschen und Tiere
allerdings das Atmen einstellen. Jeder Mensch emittiert etwa 380 Kilogramm CO2 jährlich,
jede Kuh so viel wie ein durchschnittlicher Kleinwagen mit einer Fahrleistung von 10 000 km pro Jahr.
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