Monntag, 21. Januar 2013
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Besatzer-Monument in Schweinfurt geköpft

Im November 2012 wurde im unterfränkischen Schweinfurt ein  Besatzerdenkmal durch die Stadtoberen eingeweiht, sehr zum Unmut zahlreicher Schweinfurter Bürger. Zu stark ist noch die Erinnerung an die tödlichen Bombenabwürfe der amerikanischen Terrorflieger auf die Schweinfurter Zivilbevölkerung während des zweiten Weltkrieges. Der größte Angriff fand am 24. Februar 1944 mit 1100 Bombern statt. Dabei wurden neben der Stadt selbst auch zahlreiche Dörfer im Umland fast völlig zerstört.

Deshalb war es nicht verwunderlich, dass Unbekannte bereits kurz nach der Einweihung die Ami-Kränze kurzerhand in den nahe gelegenen Main beförderten. Wenige Wochen später weitete sich der Protest aus. Das Besatzermonument im Alten Friedhof zierte ein Weißkopfadler. Dieser wurde nun geköpft. Bis heute ist der Kopf des Adlers noch nicht wieder aufgetaucht.

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Montag, 21. Januar 2013
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Sozialversicherung für KZ-Häftlinge

In einem Nachkriegsprozess, den ein jüdischer ehemaliger KL-Häftling wegen eines in seiner Haftzeit erlittenen Unfalls zwecks Zahlung einer Unfallrente angestrengt hatte, hat der gerichtssachverständige Mitarbeiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) - Dr. Florian Freund - festgestellt, dass die KL-Verwaltung für ihre Häftlinge Sozial-, Krankenkassen-, Unfall-, Renten- und Pensionsbeiträge bezahlt hat. Er sagte: "Auch wenn es heute paradox erscheint, wurden von der SS Pensionsversicherungszeiten für KZ-Häftlinge bezahlt, da es derartige rechtliche Bestimmungen gab."

Quelle: "Historische Tatsachen" Nr. 92 / S. 6 [aus den Akten des Landesgerichts für Strafsachen Wien - Az: 26 b Vr 7477/90, Nr. 24 vom 9. Juni 1997]

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Montag, 21. Januar 2013

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Moritz von Schwind 

 

* 21. Januar 1804 in Wien  
† 8. Februar 1871 in Niederpöcking

 

Deutscher Maler und Zeichner.

  

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Achim von Arnim 

 

* 26. Januar 1781 in Berlin  
† 21. Januar 1831 in Wiepersdorf

 

Deutscher Dichter und Schriftsteller. 

  

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Aus 'Des Knaben Wunderhorn' / 1806

Wenn ich ein Vöglein wär,
Und auch zwei Flüglein hätt,
Flög ich zu dir;
Weils aber nicht kann seyn,
Bleib ich allhier.

Bin ich gleich weit von dir,
Bin ich doch im Schlaf bei dir,
Und red mit dir;
Wenn ich erwachen thu,
Bin ich allein.

Es vergeht keine Stund in der Nacht,
Da mein Herze nicht erwacht,
Und an dich gedenkt,
Daß du mir viel tausendmal
Dein Herze geschenkt.

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Albert Lortzing   

* 23. Oktober 1801 in Berlin
† 21. Januar 1851 ebenda

 

Deutscher Komponist, Schauspieler, Sänger und Dirigent.
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Im 'Miesbacher Anzeiger'
veröffentlichte Ludwig Thoma in den Jahren 1920 und 21 genau 149 politische Artikel, in der er sich zu Fragen seiner Zeit äußerte, insbesondere zu den Versuchen, nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und in Bayern eine Räterepublik, also eine Sowjetrepublik nach dem Vorbild der Sowjetunion zu schaffen.

Ohne solche antikommunistischen Äußerungen, für die man eine breite Stimmung im damaligen Deutschland und Bayern voraussetzen muß, wäre die Machtübernahme des Kommunismus in Deutschland möglicherweise nicht so sicher verhindert worden wäre, wie es bis 1945 tatsächlich der Fall war. Es sei auch daran erinnert, daß ein so gemäßigter Mann wie Werner Heisenberg
als junger Mann sich jenen Kreisen anschloß, die mit militärischen Mitteln die Räterepublik in Bayern zu Fall brachten.

Leute wie Ludwig Thoma machten damals vor allem die Mehrheitssozialdemokraten und die Politiker des politischen Klerikalismus in Berlin, in Sachsen, in Württemberg, in Bayern und in Wien dafür verantwortlich, daß der Kommunismus ein so leichtes Spiel in Deutschland und Österreich haben könnte, wenn man diesen Politikern kritiklos freie Hand lassen würde, wenn die Ordnungszelle Bayern sich wehrlos den Wünschen der Berliner Politiker ausliefern würde.

Ludwig Thoma als anonymer Leitartikel-Schreiber des 'Miesbacher Anzeigers', eines Provinzblattes, bewirkte, dass allein durch diese Leitartikel die Auflage sich von 4.000 auf 18.000 erhöhte (die nach dem Tod Thomas wieder auf ihr früheren Umfang zurückging). Daß er anonym schrieb, wird er wohl vor allem deshalb gemacht haben, um seine engen Freunde beim 'Simplizissimus' (etwa Olaf Gulbransson) und den 'Simplizissimus' selbst wirtschaftlich nicht zu schädigen.

Wer die Stimmung in Bayern um 1921 verstehen will, und wer damit einmal einen unverfälschten Blick auf die führenden Politiker der ersten Jahren der Weimarer Republik werfen möchte, der sollte die Artikel Ludwig Thomas lesen. In wenigen anderen Zeitdokumenten wird man einen solchen Blick finden wie hier. 

Ludwig Thoma  

* 21. Januar 1867 in Oberammergau
† 26. August 1921 in Tegernsee
 

Deutscher Schriftsteller.

 

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Zitate

Spott untergräbt keine echte Autorität, weil er sie nicht treffen kann. Aber dem auf Äußerlichkeiten ruhenden, konventionell festgehaltenen, dem übertriebenen und angemaßten Ansehen tut er Abbruch.

Er war ein guter Anwalt. Und auch sonst nur von mäßigem
Verstand.

Man muß die Leute an ihren Einfluß glauben lassen - Hauptsache ist, daß sie keinen haben.
ABCD

Franz Grillparzer  

* 15. Januar 1791 in Wien
† 21. Januar 1872 in Wien
 

Deutscher Schriftsteller.  

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Zitate

Ein Dummkopf bleibt ein Dummkopf nur,
Für sich, in Feld und Haus.
Doch wie du ihn zu Einfluß bringst,
Wird gleich ein Schurke draus.

Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter anderem auch daran, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß es ihnen abgeht.

In gewissen Ländern scheint man der Meinung: drei Esel machten zusammen einen gescheiten Menschen aus. Das ist aber grundfalsch. Mehrere Esel in concreto geben den Esel in abstracto, und das ist ein furchtbares Tier.

Die Schurken sind immer praktischer, tüchtiger als die ehrlichen Leute, weil ihnen die Mittel gleichgültig sind.

Mein Freund, Sie sind ein Bösewicht!
Zwar gar so böse sind Sie nicht,
Drum bleiben einfach wir beim Wicht.

Gewinnsucht und Eitelkeit
Sind die Werbeoffiziere der Schlechtigkeit.
Ist das Handgeld aufgezählt,
Nimmt das Gewissen das Fersengeld.

Glaubt ihr, man könne kosten vom Gemeinen?
Man muß es hassen oder ihm sich einen.

Bescheidenheit ist eine Zier,
doch weiter kommt man ohne ihr.

Erträglich ist der Mensch als einzelner,
im Haufen steht die Tierwelt gar zu nah.

Was man an Nebensachen verschwendet,
wird immer der Hauptsache entzogen.

Will unsere Zeit mich bestreiten,
ich lasse es ruhig geschehn.
Ich komme aus anderen Zeiten
und hoffe in andre zu gehn.

ABCD

Weitere Gedenktage  
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