Kevin, Justin, Marvin, Chantal, Celina oder Mandy: Wer diesen Namen trägt, hat weniger Chancen.
Vornamen beeinflussen zwischenmenschliche Beziehungen stärker als bisher gedacht. Diese Namen
haben deutsche Lehrer mit verhaltensauffälligen Kindern assoziiert. Namen wie Alexander oder
Charlotte erhöhen das Prestige des Trägers, denn mit klassischen Namen wird
mehr Bildung und Prestige verbunden als mit Gestalten aus Film oder Fernsehen, deren Vornamen bei sozial schwachen Familien beliebt sind.
Menschen mit negativ besetzten Vornamen erfahren häufiger soziale Zurückweisung und
verfügen über ein geringeres Selbstwertgefühl.
ABCD
* 31. Dezember 1747 in Molmerswende
im Ostharz † 8. Juni 1794 in Göttingen
Deutscher Schriftsteller und Dichter.
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Die Schatzgräber
Ein Winzer, der am Tode lag,
Rief seine Kinder an und sprach:
»In unserm Weinberg liegt ein Schatz,
Grabt nur darnach!« – »An welchem Platz?« –
Schrie alles laut den Vater an.
»Grabt nur!« – O weh! da starb der Mann.
Kaum war der Alte beigeschafft,
So grub man nach aus Leibeskraft.
Mit Hacke, Karst und Spaden ward
Der Weinberg um und um gescharrt.
Da war kein Kloß, der ruhig blieb;
Man warf die Erde gar durchs Sieb,
Und zog die Harken kreuz und quer
Nach jedem Steinchen hin und her.
Allein da ward kein Schatz verspürt
Und jeder hielt sich angeführt.
Doch kaum erschien das nächste Jahr,
So nahm man mit Erstaunen wahr,
Daß jede Rebe dreifach trug.
Da wurden erst die Söhne klug,
Und gruben nun Jahr ein Jahr aus
Des Schatzes immer mehr heraus.
Zitate
Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, daß es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich.
Viel' Klagen hör' ich oft erheben
Vom Hochmut, den der Große übt;
Der Großen Hochmut wird sich geben,
Wenn uns're Kriecherei sich gibt.
Der Mann, der das Wenn und Aber erdacht,
hätt' sicher aus Häcksel Gold schon gemacht.
Die schlechtesten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.
Was Hänschen versäumet, holt Hans nicht mehr ein.
ABCD
Uraufführung der Oper 'Der Wildschütz' von Albert
Lortzing
am 31. Dezember 1842 im Stadttheater von Leipzig.
Bei seiner Oper 'Der Wildschütz' vereinnahmte Lortzing das seit 1815 auf den Bühnen erfolgreiche Lustspiel
'Der Rehbock oder Die schuldlosen Schuldbewußten'
von August Friedrich Ferdinand von Kotzebue
.
Augsburg – Zwei Monate nach dem Mord an dem Augsburger Polizisten Mathias Vieth (41) hatten Sondereinsatzkommandos am Donnerstagvormittag zwei Verdächtige festgenommen.
Der Polizist Mathias Vieth war in der Nacht zum 28. Oktober im Augsburger Siebentischwald erschossen worden, seine Kollegin wurde verletzt. Die Hintergründe der Tat hatten viele Fragen aufgeworfen.
So wurde der Verdacht geäußert, dass auch dieser Mord auf das Konto der
'Braunen Armee Fraktion NSU' gehen könne. Innenminister Joachim Herrmann und Justizministerin Beate Merk
von den Bayerischen CSU-Dullis werden in Augsburg erwartet. Ob unter den Hinweisen auch der entscheidende
NSU-Tipp war, ist nicht bekannt. Der
Münchner Oberdulli Heribert Prantl von der
'Süddeutschen Zeitung' forderte erneut ein NPD-Verbot
.
Waffenstillstand, der bei der Poscheruner Mühle
, etwa drei Kilometer von Tauroggen entfernt, von dem preußischen Generalleutnant
Ludwig von Yorck
und dem russischen Generalmajor Hans Karl von Diebitsch
abgeschlossen wurde.
In der Konvention erklärten sich die preußischen Truppen ab sofort für neutral, bis der König weitere Anordnungen treffen würde. In Preußen verstand man dies als Beginn eines Aufstandes gegen die französischen Besatzer, der in der Folge zu den Freiheitskriegen gegen das napoleonische Frankreich führte. Obwohl zunächst über Yorcks Eigenmächtigkeit erzürnt, besiegelte der preußische König knapp drei Monate später mit seinem Aufruf An Mein Volk den Abfall Preußens vom (erzwungenen) Militärbündnis mit Frankreich.
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Theodor Fontane
* 30. Dezember 1819 in Neuruppin
† 20. September 1898 in
Berlin
ABCD
Deutscher Schriftsteller.
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Überlass es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Zitate
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.
Wenn man über Dinge sprechen will, muß man sie zunächst kennen.
Wer sich furchtsam zeigt, kriegt leicht einen Hieb; wer Mut hat, dem geht man aus dem Weg.
Wer seine Bitte nur weiß zitternd vorzutragen,
lehrt, den der bittet, ihm sein Bitten abzuschlagen.
Wo viel Geld ist, geht immer ein Gespenst um.
Wer sich den Freund erhalten will, vertraue ihm kein Geheimnis an.
Das Undankbarste, weil Unklügste, was es gibt, ist Dank erwarten oder verlangen.
Luft und Bewegung sind die eigentlichen geheimen Sanitätsräte.
Wer reisen will, muß zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen.
Einsamkeit tut weh, aber doch nicht so wie falsche Geselligkeit.
ABCD
Vortrag
'Bewährung - Der Glaube an Deutschland' vom 6.2.1943
Erwin Guido Kolbenheyer
* 30. Dezember 1878 in Budapest
† 12. April 1962 in München
ABCD
Israel, for reasons its rulers claim to be unable to divine, is beset by
enemies - enemies, conveniently, much of whose territories abut the territory assigned Israel by the 1948 UN General Assembly resolution that led to its creation. This makes the territories adjoining Israel available for conquest and occupation to “prevent attacks on Israel” from them, but whose function as a buffer zone is then immediately negated by the establishment of Jewish
“settlements” - more Israel, as it were - throughout the seized territories.
Whether in reaction to these, or other entirely imagined affronts, people in these
threatening - and threatened - zones near Israel have displayed in recent decades a propensity occasionally to launch missiles at such parts of Israel as lie within their (short) range. The Hezbollah in southern Lebanon has launched over this period some dozens of Katyusha rockets across their border with the Jewish state, most harmlessly missing any and all targets, and a few doing some physical harm to persons and property. From blockaded Gaza, the assault has been concomitantly feebler, being limited to a few dozen puny homemade sugar-powered “rockets” that also have disturbed the peace in adjacent parts of Israel even to the point of killing a few spectacularly unlucky souls who turned out to be in the wrong place at the wrong time.
The circumstance has been a boon to that apparatus in Israel (there’s one in every government) that feeds upon the fears and vengeful inclinations of the Israeli population. The unsteady pitter-patter of genuinely hate-fueled missiles impacting Israel’s turf has not only enabled the Israeli government to impose and tighten a pseudo-wartime harness on the energies and purposes of its subjects, but has further excused a campaign of aggression against neighboring peoples and their works under the guise of “self-defense,” spiced here and there with a bit of understandable, if usually misdirected, retribution.
Ambitious governments everywhere could, and no doubt do, envy this situation that repeatedly bolsters the potency of the Israeli state. Here, at no (ex ante) cost to the government, continual, if actually sparse, incitements descend like Manna from Hell on the Israeli population to seek from their government succor, revenge, and possibly eventually relief. Until 9/11, statists in the United States could only look on with envy, with Canadians having no such bone to pick with the US (they repelled its territorial incursions), and Mexicans too busy slaughtering each other in contention for the lucrative business of supplying Americans with drugs declared illegal by the American
government.
That all changed on September 11, 2001. On the morning of that day, a wondrous rain of missiles descended on American
territory - upon American icons, even - to water the evil flower of state power in the world’s only superpower. This rain, of course, has been portrayed as airliners full of innocent (American) victims, causing the deaths and dismemberments of still more (mostly American) victims in those American icons, the World Trade Center and the Pentagon.
The effect was instantaneous and gratifying - the more-so in view of the fact that the Twin Towers actually collapsed, which may or may not have been in the expectations of the perpetrators, whoever they were. America (like Israel) was At War.
At War with whom, or what? Here, creativity was called for, as creativity is so frequently and urgently called for in the wars of propaganda and the propagandas of war. The objects of war came forth with uncanny readiness: the enemies of Israel, however they may have been described in other terms that substituted for Israel the identity of its faithful and fearsome sponsor, the United States.
When the victim of an attack lashes out against an amorphous attacker, it strikes whomever and whatever it can reach in its vengeful thrashings. When the victim is the United States, it can reach any target it chooses, though the choice must be mediated by suspicions, affections, assumptions, (anticipated) consequences, (allegable) evidence, and … pivotal suasions insinuated by interested third parties, who might for any of various reasons favor particular targets.
The point, is War. Israel has characterized its unopposable attack on Gaza of 2008-2009 as a “war,” and in the sense that it was a response to a feeble, barely annoying attack, it was that. But presented as a War, it permitted both the enlistment of the Israeli people in its prosecution, and the wooing of international sympathy in its support. The first may or may not have worked. The second did not work, except in America, where, by contrast with the rest of the world, it did work.
And War is what the regime in America needed, in 2001, as any regime anywhere needs it at most-any time. And War came, by what agency will probably never be known, but it came, as in Israel, from the sky, but unlike in Israel: (a) it hit central, densely populated targets, accurately; and (b) its origin, unless dubious official pronouncements are to be credited, is ultimately unknown.
No matter. War was to hand, and it has in all the time since well served the regime that reserves to itself exclusively the prerogative of fighting the superpower’s Wars. The plural of war is apposite: first came the invasion and occupation of the (unpopular, Muslim) country in which the putative (unpopular, Muslim) mastermind of the attacks of 9/11 had supposedly hidden, Afghanistan. Then came another war, against an (unpopular, Muslim) country that stood (falsely) accused of developing and maintaining weapons of mass destruction with which to attack nearby allies of America, of which there was one that was: (a) not Muslim; and (b) not a source of any commodity or good, such as oil, that America required enormous quantities of every day for the maintenance of its citizens’ lifestyle. That ally was Israel, to protect which America duly invaded and occupied Iraq.
Meantime, with the PATRIOT Act, the new Department of Homeland Security, the Transportation Security Administration, and massive increases in military spending, the power exercised by the American government over its threatened people roared ahead, smartly closing the gap between it and the government of the Promised Land. In the Home of the Brave, fear-stricken Americans stampeded into government shelters only to discover, too late, that they were much more nearly stockades than refuges.
The asymmetry of the victims’ responses to their respective missile showers tellingly illuminates the deadly technological partnership rotating on the Washington-Tel Aviv axis. Although the US in particular has displayed a fiery appetite for launching Hawkeye and other such missiles from airborne “platforms,” neither it nor Israel has deployed land- or sea-launched missiles in their responses. Both make extensive use of manned aircraft in their assaults, and both make liberal use of “boots on the ground,” though Israel has displayed restraint since its misadventures in Lebanon last time around.
Israel long led the United States in the development and use of unmanned aircraft, but for the moment appears to have passed the baton of using drones as weapons platforms to its tame behemoth, which uses them lavishly, to the point of extrajudicially murdering even its own citizens, as yet in places distant from the Secure Homeland.
Skipping over little pot boilers like Libya, Somalia, and now Uganda, the agendas of the rampaging American elephant and its tiny Middle Eastern mahout have finally, if not inevitably, converged. Nuclear and other weapons-of-mass-destruction plots have been discovered once again, and in the country literally next door to the still-occupied one that America’s diminutive controller last designated for subjugation.
The honor of launching the attack on Iran, long since prefigured on the fronts of economic sanctions and invidious propaganda initiatives, seems at present to grace the sleek fighter-bombers of the Israeli Air Force. By law, America stands at the ready with reserve oceans of blood and money to support the Middle East’s “only democracy” as it launches yet another in its endless succession of wars of defense. The (unpopular, Muslim) non-democracies continue to tremble, if not with hearts full of peace and love, at least non-aggressively.
Iran, of course, is Muslim. Although its unpopularity goes back to the 1979 overthrow of the Western-installed and -controlled puppet Shah and the Occupation of the American Embassy in Tehran, that unpopularity has been much enhanced in recent years by the ever-intensifying propaganda campaign against it that so ominously reprises the lies about its unfortunate predecessor, Iraq.
If the very inconvenient history of sanctions and demonizing propaganda culminating in armed attack repeats itself in the belligerent democracies’ next occasion for destructive intervention, the consequences for the attackers and the world at large threaten to be far more serious than they were when America crushed little Iraq.
But not to worry - both attackers have the means, if they choose, to knock Iran flat with the press of a button. Along with a vast arsenal of every kind of weapon of mass destruction imaginable, America and Israel both have nukes.
* 14. Oktober 1465 in Augsburg
† 28. Dezember 1547
ebenda
ABCD
Deutscher
Jurist, Humanist und Antiquar.
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Christian Peter Wilhelm
Beuth
* 28. Dezember 1781 in Kleve
† 27. September 1853 in
Berlin
ABCD
'Vater' der preußischen Gewerbeförderung.
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Zitat
Wer mehr lernen will, tut es auf der Universität. Dieses Mehr schließe ich von der Technischen Schule aus, weil ich es mehr für eine Zierde als von wesentlichem Einfluss auf das Gedeihen der Gewerbe und auf ihre Blüte halte.
ABCD
ABCD 1. Kepler-Gesetz
Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht.
2. Kepler-Gesetz
Ein von der Sonne zum Planeten gezogener "Fahrstrahl" überstreicht in gleichen Zeiten gleich große Flächen.
3. Kepler-Gesetz
Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die dritten Potenzen (Kuben) der großen Bahnhalbachsen.
ABCD
Grafische Zusammenfassung der drei Keplergesetze:
1. Zwei ellipsenförmige Umlaufbahnen (Orbitale), Brennpunkte ƒ1 und ƒ2 für den Planet 1, ƒ1 und ƒ3 für den Planet 2, die Sonne
(sun) in ƒ1; große Halbachsen a1 und a2;
2. Die beiden grauen Sektoren A1 und A2, die in derselben Zeit überstrichen werden, haben dieselbe Fläche;
3. Die Gesamtumlaufzeiten der Planeten 1 und 2 verhalten sich wie a13/2:a23/2
.
ABCD
Johannes Kepler
* 27. Dezember 1571 in Weil der Stadt
† 15. November 1630 in Regensburg
Deutscher Astronom.
ABCD
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Zitate
Wenn es gar so dunkel ist in deinem Leben, sieh doch einmal nach, ob es nicht am Ende daher kommt, daß alle deine Fensterläden verschlossen
sind.
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche
Gewißheit.
Nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.
Heilig ist zwar Laktanz, der die Kugelgestalt der Erde leugnete; heilig Augustinus, der die Kugelgestalt zugab, aber die Antipoden leugnete; heilig das Offizium unserer Tage, das die Kleinheit der Erde zugibt, aber ihre Bewegung leugnet. Aber heiliger ist mir die Wahrheit.
Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen.
Allein, es schafft keine geringe Erleichterung, wenn ich bedenke, daß wir uns nicht so über die ungeheure, geradezu unendliche Weite des äußersten Himmels wundern müssen, als vielmehr über die Kleinheit von uns Menschen, die Kleinheit dieses unseres so winzigen Erdkügelchens.
ABCDABCD
Bielefeld - Am 24. Dezember fand in
Bielefeld eine Demo statt unter dem Motto 'Der Repression
entgegentreten - AJZ dichtmachen'. Die Polizei berichtete:
Kurz vor 12.00 Uhr trafen 68 sog. Nazis aus Richtung Hamm im Hauptbahnhof Bielefeld ein. Kurz darauf stiegen sie in einen Nahverkehrszug zum Ostbahnhof um und trafen um 12.20 Uhr dort ein.
Von hier aus bewegte sich der Demonstrationszug mit nun 70 Teilnehmern über den Trachtenweg zur Heeper Straße.
Hier kam es im Bereich der Eisenbahnbrücke zu ersten Steinwürfen. Die
von den lokalen Oberdullis angestacheltenlinken Dullis warfen von den Gleisen Steine auf den Demonstrationszug hinunter.
Zwischenzeitlich versuchten ca. 30 vermummte Dullis in Höhe Heeper Straße/Lohkampstraße eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Hierbei wurde
Pyrotechnik eingesetzt. Unter Einsatz von Reizgas und Schlagstock konnte der Durchbruch von der Polizei verhindert werden. Bei diesen beiden Zwischenfällen kam es zu freiheitsbeschränkende Maßnahmen.
Ein Funkstreifenwagen wurde durch Steinwürfe beschädigt. In der Nähe des Arbeiterjugendzentrums
AJZ
wurde eine Kundgebung der sog. Nazis unter dem Motto „Straftätern die Räume nehmen - AJZ dichtmachen“ durchgeführt.
Anschließend ging es über die vorgesehene Demo-Strecke zurück auf der Heeper Straße, über die Hanfstraße, Auf dem Langen Kampe zum Ostbahnhof zurück.
Um 14.15 Uhr wurde hier die Veranstaltung beendet. Von Seiten der Polizei wurden keine
Verstöße der sog. Nazis gegen die öffentliche Ordnung registriert. Um 14.40 Uhr bestiegen diese den Nahverkehrszug und verließen nach abermaligem Umsteigen auf dem Hauptbahnhof Bielefeld endgültig das Stadtgebiet.
Parallel zum Aufmarsch der sog. Nazis fanden zahlreiche Gegenveranstaltungen
der Dulli-Szene unter maßgebliche Beteiligung der einschlägig bekannten
Hetzer statt. Wegen deren Gewalttätigkeitspotential (vgl. oben) musste die Polizei zahlreiche Absperrungen und Umleitungen des Straßenverkehrs vornehmen,
die zu entsprechenden Behinderungen für die Bielefelder Bürger führten.
* 26. Dezember 1769 in Groß Schoritz
auf Rügen
† 29. Januar 1860 in Bonn
Deutscher
Politiker, Dichter und Patriot.
Weitere
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Was ist des Deutschen Vaterland?
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Preußenland, ist’s Schwabenland?
Ist’s, wo am Rhein die Rebe blüht?
Ist’s, wo am Belt die Möve zieht?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Bayerland, ist’s Steierland?
Ist’s, wo des Marsen Rind sich streckt?
Ist’s, wo der Märker Eisen reckt?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
Ist’s Pommerland, Westfalenland?
Ist’s, wo der Sand der Dünen weht?
Ist’s, wo die Donau brausend geht?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Ist’s Land der Schweizer? ist’s Tirol?
Das Land und Volk gefiel mir wohl;
Doch nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
Gewiß es ist das Österreich,
An Ehren und an Siegen reich?
O nein! nein! nein!
Sein Vaterland muß größer sein.
Was ist des Deutschen Vaterland?
So nenne mir das große Land!
So weit die deutsche Zunge klingt
Und Gott im Himmel Lieder singt,
Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Eide schwört der Druck der Hand,
Wo Treue hell vom Auge blitzt,
Und Liebe warm im Herzen sitzt –
Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!
Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Zorn vertilgt den welschen Tand,
Wo jeder Franzmann heißet Feind,
Wo jeder Deutsche heißet Freund –
Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
O Gott vom Himmel sieh darein
Und gieb uns rechten deutschen Mut,
Daß wir es lieben treu und gut.
Das soll es sein!
Das ganze Deutschland soll es sein!
ABCDD
Zitate
Die Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben.
Der ist ein schlechter Mann, der die Hoffnung verliert.
Wer im Großen siegen will, sei im Kleinen fleißig; von eins, zwei kommt man zu drei, von dem Drei zu Dreißig.
Der Mensch kann unendlich viel, wenn er die Faulheit abgeschüttelt hat und sich vertraut, daß es ihm gelingen muß, was er ernstlich will.
Wer an Wunder glaubt, vollbringt sie.
Die Guten sind nie allein.
Die Treue steht zuerst, zuletzt
im Himmel und auf Erden.
Wer die ganze Seele einsetzt,
dem muß die Krone werden!
Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, ein niedriges Tier. Es sind viele Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen, ist ein knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch.
Nichts bricht Herz, Mut und Kraft geschwinder als die Lüge; die Lüge ist das
teuflichste, weil das feigste Laster.
Es gibt keine Humanität für das Unrechte und Böse, es gibt keine für die Halblügen und Halbwahrheiten, womit ein ausgeartetes Menschengeschlecht spielt.
Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst.
Wenn die letzten und höchsten Güter von Volk und Vaterland auf dem Spiele stehen, versagen die juristischen Formen und Formeln, die auf Erden gemacht sind; wer zum letzten Kampf fürs Vaterland geht, holt sein Recht vom Himmel.
Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständnis und alle geistige Eigentümlichkeit des Volkes verhüllt.
Arbeitsamkeit, Sparsamkeit, Nüchternheit des Verstandes, Langmut ohne Feigheit, Ehrlichkeit, mit etwas klimatischer Unbehilflichkeit versetzt, sind alte anerkannte Volkstugenden der Deutschen.
Auch die Freiheit ist nicht ein leerer Traum. Da ist Freiheit, wo du ohne äußern Zwang dem König und der Obrigkeit gehorchst, wo du in den Sitten und Weisen und Gesetzen deiner Väter leben darfst, wo keine ausländischen Henker über dich gebieten und keine fremden Treiber dich treiben, wie man das Vieh mit dem Stecken treibt. Dieses Vaterland und diese Freiheit sind das edelste Gut, das ein guter Mensch auf Erden besitzt und zu besitzen begehrt.
Eines geht mich an und eines weiß ich, das ich das meine tun und eher untergehen soll, als mich einer fremden Macht blind ergeben. Die Vorsehung geht mit dem All der Dinge und mit dem Menschengeschlechte ihren ewig dunklen Weg, den ich nimmer verstehen werde. Aber auch in meine Hand ist eine Vorsehung gegeben: wenn ich für das Allgemeine empfinde, handle, strebe, so fühle ich auch in mir – wie klein oder groß ich sei – eine Kraft, welche das Weltschicksal ändern kann.
Man kann nie zu stolz sein, wenn andere uns vergessen oder gar verachten wollen. Was sind die Völker und die Völkchen, die unseren Namen mit Hohn auszusprechen wagen. Laß sie sich erst fragen, was sie gleich oder besser als wir getan und gewirkt haben. Ich muß an unsere Tugend und Kraft erinnern, damit wir ihren heiligen Samen lebendig erhalten zur Lust und Blüte der kommenden Zeiten. Daß Stolz und Mut nicht vergehe, weise ich euch auf das letzte Unglück hin und auf alte und neue Verluste. Unsterblich Sehnsucht nach Freiheit, Standhaftigkeit, Würde und Hochsinn ziemt dem Gefallenen mehr als dem Stehenden; auch die Träne ziemt ihm über das Verlorene, aber nur, damit sein Herz heißer schlage und sein Haupt höher
rage. Hört, hört! und klagt und weint mit mir, entbrennet und euch aufrichtet.
Deutsches Herz, verzage nicht,
Tu, was dein Gewissen spricht
Dieser Strahl des Himmelslichts.
Tue recht und fürchte nichts.
Vaterland und Freiheit,
Dieser Ruf muß bleiben,
Wenn lange uns'rer Gräber Sand
Und uns'ren Staub die Winde treiben.
ABCDD
Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn von Stein
Dies Buch über seine Beziehungen zu dem Freiherrn vom Stein ist wohl eins der besten Bücher, die Arndts Feder entstammen. Es ist, sagen wir es getrost, ein Vermächtnis an die deutsche Nachwelt. Vieles, ja das meiste von der großen Arndtschen Produktion ist vom Strom der Zeit hinweggeschwemmt, aber dieses Denkmal, das er dem Freiherrn vom Stein setzte, ist geblieben. Der Mann, den Arndt hier mit feinfühlender Hand gezeichnet hat, war zu groß, als daß er nicht in der Geschichte des Vaterlandes eine bleibende Statt haben sollte. Plastisch tritt der rasche, feurige, mit dem jähen Geist
stets seinen Entwürfen vorauseilende Mann vor uns hin. Wie er war, wie er lebte, wie er dachte, alles das gibt uns hier ein Meister der Feder, ein Mann von unbestechlicher Wahrheitsliebe; ein Erzieher des deutschen Volkes gibt das Bild des Erziehers der deutschen Nation, und wenn wir das letzte Blatt dieses würdigen Buches umgeschlagen haben, so mag es auf unsere Lippen kommen: Er war ein Mann, nehmt alles nur in allem!
ABCDD
Heinrich
Schliemann
* 6. Januar 1822 in Neubukow
† 26. Dezember 1890 in
Neapel
Deutscher Kaufmann und
Entdecker des bronzezeitlichen Trojas.
Weitere Infos:
ABC Zitat
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts.
Mein fester Glaube an Homer und die Tradition ist nie von der modernen Kritik erschüttert worden, und diesem Glauben verdanke ich die Entdeckung Trojas.
Selbst der Fleißigste ist ohne Phantasie nichts.
Verständnis haben die Menschen nur so lange, wie sie selbst nicht betroffen sind. ABCD
Dietrich Eckart
* 23. März 1868 in Neumarkt
in der Oberpfalz
† 26. Dezember 1923 in
Berchtesgaden
Deutscher
Dichter und Verleger.
Weitere Infos:
ABC Zitat
Den Zufall gibt es nicht. Was um dich lebt und leibt,
Entspringt aus deinem Sein, wenn's dir auch dunkel bleibt. ABCD
In diesen heil´gen Hallen
kennt man die Rache nicht
Und ist ein Mensch gefallen
führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
vergnügt und froh ins bess´re Land
In diesen heil´gen Mauern
wo Mensch den Menschen liebt
kann kein Verräter lauern
weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreu´n
verdienet nicht ein Mensch zu sein
In diesem heil´gen Kreise
wo man nach Wahrheit ringt
und nach der Väter Weise
das Band der Eintracht schlingt
da reifet unter Gottes Blick
der Wahrheit und der Menschheit Glück
Worte: Johann Emanuel Schikaneder
1791 (1751-1812)
Weise: Wolfgang Amadeus Mozart
1791 (1756-1791)
abcd
In der Nacht zum 25. Dezember 1705 in Sendling
bei
München
ABCD
Bayerische Aufständische werden von kaiserlichen Truppen des Habsburgers Joseph I. besiegt und völlig aufgerieben.
Etwa 1100 Oberländer kommen ums Leben.
Weitere
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Johann Adam Hiller
* 25. Dezember 1728 in Wendisch-Ossig
bei Görlitz
† 16. Juni 1804 in Leipzig
Deutscher
Komponist, Thomaskantor.
Weitere
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Friedrich Vieweg
* 11. März 1761 in Halle (Saale)
† 25. Dezember 1835 in Braunschweig
ABCD
Bielefeld - Am 24. Dezember findet in
Bielefeld eine Demo statt unter dem Motto 'Der Repression entgegentreten - AJZ
dichtmachen'. Aus dem Aufruf der Veranstalter :
"Alle Vorbereitungen für das Fest sind abgeschlossen, alle Geschenke verpackt und ein Kamerad mit einem Weihnachtsmannkostüm versorgt. Morgen geht es also nach Bielefeld. Im Grunde kann
nicht mehr viel schief gehen, zumindest wenn die Polizeiführung dieses Mal nicht wieder als verlängerter der Gegendemonstranten dafür sorgt, dass die Demonstrationsstrecke blockiert werden kann.
Wir wissen, dass wir mit der Demonstration zur Mittagszeit des 24.12. in ein Wespennest stechen. Lebenslügen und geheuchelte Nächstenliebe lässt sich der durchschnittliche Bundesbürger nur ungern vorwerfen. Schon gar nicht von Menschen, die in der Bundesrepublik als eine ungeliebte Minderheit dargestellt werden, weil sie es wagen unbequeme Wahrheiten offen auszusprechen.
Im Rheinland und in Westfalen gab es die letzten Jahre immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen am 24. Dezember. In dieser Tradition steht auch die Veranstaltung morgen in Bielefeld. Wir setzen morgen ein Zeichen gegen Repression, ein Zeichen für Freiheit und senden damit auch eine Botschaft. Eine Botschaft an die Gesellschaft, die wir ablehnen und eine Botschaft an die Kameraden in Haft, die wir in diesen Tagen nicht bei uns haben können.
Wir danken schon jetzt allen Kameraden, die den Tag morgen nutzen werden, um in Bielefeld auf die Straße zu gehen.
Wir sehen uns morgen in Bielefeld! Beginn ist um 12.30 Uhr der Bahnhof Bielefeld Ost!"
Das Verwaltungsgericht Minden verwarf am Mittwoch die von der Polizei verordneten
Auflagen für die Demo. Ursprünglich wollten die Veranstalter Anfang August in Bielefeld demonstrieren und zum
Arbeiterjugendzentrum ziehen. Ihnen stand aber eine weitaus größere Zahl Gegendemonstranten gegenüber, so dass der Marsch nicht stattfinden konnte. Daraufhin haben die
Veranstalter eine Demo für Heiligabend angekündigt. Sie dürfen zwischen 12.30 Uhr und 14.30 Uhr in einem
Bereich rund um den Bielefelder Ostbahnhof demonstrieren. Erwartet werden
rund 100 Teilnehmer.
Dagegen
regt sich Widerstand: Das Aktionsbündnis
"Bielefeld stellt sich quer"
hat in der Nähe des Ostbahnhofs und am Hauptbahnhof
ebenfalls Veranstaltungen angemeldet. Zum Auftakt wird der Bielefelder Oberbürgerdulli Pit Clausen
sprechen. Auf einer interreligiösen Feier am Hauptbahnhof
sollen unter anderem die Bielefelder Superintendentin Regine
Burg , der katholische Dechant Klaus Fussy
und ein muslimischer Imam predigen.
Sturmflut an der kontinentaleuropäischen Nordseeküste. Es ertranken etwa
12.00 Menschen.
Weitere
Infos:
Aus einem zeitgenössischen Bericht:
"Die mehresten Häuser waren in den Gegenden, in welchen die Deiche niedergeworfen worden, eingerissen oder vertrieben, und die noch standen, wankten bey jedem Wellenschlag. So weit das Auge reichte, sahe man, gleich dem Schiffbruch, Dächer der Hauser, Balken, Bretter, Sparren, Schränke, Kisten, Betten, Menschen, Kühe, Pferde, Ochsen, Schweine, Hunde, Hasen, Korn und Haufen ungedroschener Fruchte Md Heues, durcheinander vermischt, umher treiben- Auf einigen dieser Haufen sahe man Bewegung und Leben; es waren Menschen, welche auf Heu- oder Kornschobern, auf Balken und Brettern ihre Errettung gesucht hatten. Dort erblickte man nackende Menschen, welche die Fluth in ihren Betten überrascht hatte; ganze Familien, Männer, Weiber, Väter, Mütter, Kinder, Säuglinge und Erwachsene trieben daher, festgeklammert an Balken und Dächern. Hier sah man andere Unglückliche an den Dächern der wankenden Häuser und an den Gipfeln überhangender Bäume schweben. Umsonst hallte ihr Klageton über die Gewässer, die Häuser sanken und die Bäume fielen; oder Hunger, Kälte, Entkräftung, Muthlosigkeit begrub sie unter, den Wellen.
Diejenigen, welche dem Tode entgangen waren, machten gleich nach dem Sturme Anstalten zur Bergung und Rettung der noch herumtreibenden und hängenden Menschen und Sachen. Das schöne Wetter am 28sten December war diesem Vorhaben günstig. Es waren der Unglücklichen noch genug, welche hie und da auf Heu - und Strohhaufen, zerrissenen Häusern und Baumgipfeln ihre von Hunger und Frost erschlaften Arme ausstreckten. Dürftig hatten sie sich mit vorbeytreibenden Wurzeln, Rüben, rohen Bohnen, ungedroschenem Getreide und Kohlstengeln gesättiget; vergeblich mit Salzwasser oder ihrem eigenen Urin den Durst gelöschet.
Das feindselige Meer hatte sich nun von dem verwüsteten Lande ganz zurückgezogen und jezt eine neue Scene des Jammers eröfnet. Hier erblickte man erstarrte Mütter mit ihren. Säuglingen in den Armen, Eheleute mit Stricken an einander gebunden. Dort an den Bäumen scheusliche Leichen hangend und auf den Aeckern von Hunden und Raubvögeln Angefressene liegend, welche zusammengesucht und in großen Löchern verscharrt wurden. Einige derselben zog man unter den Ruinen ihrer Häuser, andere unter dem Schlamm hervor.
Es gab der Bösewichter viele, welche, nachdem sie selbst kurz vorher, halb nackend und halb todt, erquickt, hergestellt und gerettet worden, sich aufs Rauben und Plündern legten, und sich beym allgemeinen Schiffbruch für ihren eigenen Verlust schadlos zu machen suchten.
Das größte Uebel, mit welchem die armen Schifbrüchigen zu kämpfen hatten, war der Mangel an frischem Wasser. Alle Kanäle, Brunnen und Regenkeller waren mit Schlamm und Seewasser angefüllt, und so geschwinde ließen sie sich nicht reinigen. Menschen und Vieh schmachteten vor Durst, den man nur kümmerlich mit Schnee löschte. Wer noch einen reinen Brunnen hatte, der verkaufte das Wasser zu einem so hohen Preise, daß es der Arme nicht bezalen konnte. Hin und wieder grub man Löcher in die Erde, um eine Quelle süßen Wassers zu finden; und fand man eine: so mußte man sie wegen der Diebe mit einer tüchtigen Wache besetzen. Dieser elende Zustand dauerte nicht blos einige Wochen, sondern den ganzen Winter hindurch; denn weil das Land offen lag: so trat die See mit jeder Fluth wieder ins Land, und zerstörte mit jedem Sturm, was mit vieler Mühe nothdürftig am Deiche hergestellet worden war."
Die Sturmflut vom 24. Dezember auf den 25. Dezember 1717 an der kontinentaleuropäischen Nordseeküste wurde von einem plötzlich einsetzendem Nordweststurm 5 Stunden vor der Flutzeit verursacht. Die Deiche brachen und das Wasser ergoss sich in die tiefliegenden Küstengebiete. Die Flutkatastrophe hatte schwerwiegende Folgen für die betroffenen Nordseeküstenmarschen. Bevölkerungsverluste, wirtschaftlicher Niedergang und Armut prägten die Nordseegemeinden nach dieser Katastrophe. Keine Küstenregion zwischen den Niederlanden und Dänemark blieb von dieser Sturmflut verschont; überall kam es zu zahlreichen Deichbrüchen und verheerenden Überschwemmungen. Zwischen Tondern im nördlichen Herzogtum Schleswig und dem ostfriesischen Emden ertranken etwa 9.000 Menschen; dazu kamen noch über 2.500 Tote in den Niederlanden.
Alle Küstenländer erlitten durch die Weihnachtsflut von 1717 große Verluste an Pferden, Rindern, Schweine und Schafen. In Ostfriesland gingen 2.300 Pferde, 9.500 Rinder, 2.800 Schafe und 1.800 Schweine ein. Außerdem wurden Tausende von Häusern von den Wellen weggerissen oder schwer beschädigt. Allein in Ostfriesland wurden 900 Häuser weggespült und 1.800 beschädigt.
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Erste
Aufführung des Weihnachtsliedes 'Stille Nacht'
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24. Dezember 1818 in der Kirche St. Nikolaus in Oberndorf bei Salzburg
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Zu Heiligabend 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber und der Hilfspfarrer Joseph Mohr
zu Oberndorf das Weihnachtslied ' Stille Nacht, heilige Nacht' erstmals auf.
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Weitere
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Struwwelpeter fertiggestellt
Am 24. Dezember 1844 in Frankfurt am Main
Der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann
schreibt für seinen Sohn ein Bilderbuch, lässt das Heft einbinden und
legt es auf den Weihnachtstisch.
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Karl Dönitz
* 6. September 1891 in Grünau bei Berlin
† 24. Dezember 1980 in Aumühle bei Hamburg
Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, vorerst letzter Reichspräsident.
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Karl Dönitz' Erklärung in Bad Mondorf im Juli 1945:
Die Kapitulation ist von meinen Beauftragen auf Grund einer schriftlichen Vollmacht geschlossen worden, die ich als Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches und damit Oberster Befehlshaber der Wehrmacht zugestellt habe, und die in dieser Form von den bevollmächtigten Vertretern der Alliierten Streitkräfte verlangt war und anerkannt wurde. Die Alliierten haben mich dadurch selbst als Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches anerkannt.
Durch die mit meiner Vollmacht am 9. Mai 1945 abgeschlossene bedingungslose Kapitulation der drei Deutschen Wehrmachtsteile hat weder das Deutsche Reich aufgehört zu bestehen, noch ist dadurch mein Amt als Staatsoberhaupt beendet worden. Auch die von mir berufene geschäftsführende Regierung ist im Amt geblieben; mit ihr hat die alliierte Überwachungskommission in Flensburg bis zum 23. Mai 1945 im Geschäftsverkehr gestanden.
Die im Abschluß an die Kapitulation erfolgende vollständige Besetzung des Deutschen Reichsgebietes hat an dieser Rechtslage nichts geändert. Sie hat nur mich und meine Regierung tatsächlich behindert, in Deutschland Regierungshandlungen zu vollziehen.
Ebensowenig konnte meine und meiner Regierung Gefangennahme auf die dargelegte Rechtslage Einfluß haben. Sie hatte nur zur Folge, daß jede tatsächliche Amtstätigkeit für mich und meine Regierung vollständig aufhörte.
Mit dieser Auffassung über die Rechtsfolgen der erwähnten militärischen Vorgänge befinde ich mich in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts.
Mit einer deutlich erhöhten
Auflage von insgesamt 200.000 Exemplaren erschienen am letzten Freitag die neuen
Regionalzeitungen der Thüringer NPD. Die Gesamtauflage verteilt sich auf zehn
verschiedene Regionalausgaben. Das Titelthema aller Zeitungen lautet:
Inszenierter Terror!
“Wir gehen selbstbewußt in die Offensive. Das, was viele Landsleute denken,
sprechen wir abermals aus: Die Geschichte rund um das Terror-Trio hat den Ruch
von Inszenierung. Wir stellen alle wichtigen Fragen zu dem Fall, der einer
Kriminalisierung des nationalen Gedankens und dem Verbot unserer Partei dienen
soll. Und wer diesen Fragen nachgeht, wird feststellen müssen, dass viele
andere mit den Morden zu tun haben, die NPD aber rein garnichts”, sagte
NPD-Landesgeschäftsführer Patrick Wieschke. Geheimdienste und andere Behörden
hätten dem NSU-Trio die sogenannten Döner-Morde in den Jahren 2000 bis 2006
sowie den Mord an der Polizistin Michèle K. im Jahr 2007 in Heilbronn
zugeschrieben. Ein kriminelles Netzwerk aus türkischen Nationalisten, Militärs
und Politikern stecke hinter der Mordserie. Die seit Wochen in U-Haft sitzende
Beate Zschäpe sei eine Agentin des Verfassungsschutzes .
Der Rastatter Rechtsanwalt Klaus
Harsch wird derzeit von der regionalen Dullizunft heftig attackiert,
die Polizei sorgt sich bereits um seine Sicherheit. Grund des
Dulli-Aufruhrs:
Harsch, Mitglied der Dulli-CDU, vertrat sogenannte Neonazis vor Gericht. Um einen Aufmarsch durchzusetzen,
ging er einmal bis vor das Bundesverfassungsgericht. Seine Kollegin, die Rechtsanwältin Nicole Schneiders,
hat vor zehn Jahren während ihres Studiums unter ihrem Mädchennamen Schäfer
3,07 Euro an die Jenaer NPD überwiesen. Schneiders vertritt derzeit den in
Untersuchungshaft sitzenden NPD-Mann Ralf Wohlleben, der in die sogenannten
NSU-Morde
verwickelt sein soll.
Als Karlsruhes Dulli-Oberbürgermeister Heinz Fenrich und der dortige Dulli-Kreischef Josef Offele den Parteifreund wegen dessen Eintretens für
seine Mandanten der Nähe zur NPD ziehen, ließ Harsch ihnen das gerichtlich verbieten. Nun prüfen die Rastätter CDU-Dullis ein
Ausschlussverfahren.
Herzlich willkommen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Kurzvorstellung bei www.anwalt.de.
In den unten genannten Bereichen sind wir Ihnen bei rechtlichen Fragen gern behilflich.
Auf Ihren Besuch freuen sich:
Rechtsanwalt Klaus Harsch
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insbesondere Polizei- u. Versammlungsrecht
Anwaltskanzlei Harsch & Kollegen
Die Anwaltskanzlei Harsch & Kollegen besteht seit rund 15 Jahren in Rastatt.
Seit der Gründung ist die Zahl der Kollegen und Mitarbeiter stetig gewachsen.
Für einen Anwalt oder Fachanwalt alleine ist es kaum mehr möglich, bei
der Fülle von Vorschriften, Richtlinien und Gesetzen, alle Gebiete zu
beherrschen.
In der Kanzlei wurden auch regelmäßig Rechtsanwaltsfachangestellte
ausgebildet.
Neben den Anwälten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde auch
eine eigene Insolvenzabteilung aufgebaut. Die Insolvenzabteilung hat
eine eigene Telefonnummer: 07222 933782.
Da die Anforderungen stetig steigen, legen wir hohen Wert an permanenten Schulungen und Fortbildungen.
Wir beraten Sie auch gerne in unserer Zweigstelle in Stuttgart www.kanzlei-h3.de
...Hinweis:
Damit Sie
in unserem Büro in Rastatt keine längeren Wartezeiten in Kauf nehmen
müssen, bitten wir Sie in Ihrem Interesse um eine vorherige Vereinbarung
eines Beratungstermins unter unserer Rufnummer 07222/35091.Vielen Dank !
Pasewalk - Rund 40 Demonstranten
protestierten am Dienstag vor der Kürasseriekaserne in Pasewalk
gegen die NPD. Viele Protestler kamen dabei gar nicht aus Pasewalk und
Umgebung, sondern mussten vom DGB herbeigekarrt werden. Die Demo war von
Pasewalks Bürgermeister Rainer Dambach
angemeldet worden. Er hatte auf eine höhere Beteiligung gehofft. „Es
ist schon möglich, dass sich die Bevölkerung hier zu sehr an die NPD
gewöhnt hat,“ sagte Dambach. Vize-Landtagspräsidentin Beate Schlupp
sagte, man dürfe nicht vergessen, dass Werktätige um 15 Uhr keine Zeit
hätten, um zu demonstrieren.
Aachen - Aachen ist die Stadt der Jecken und der Preisverteiler. Jeder
Jeck darf dort seinen eigenen Preis stiften, um damit andere Jecken zu
ehren. Beispielsweise gibt es in Aachen folgende Preise: Wider den
tierischen Ernst, Internationaler Karlspreis, Médaille Charlemagne,
Aachener Friedenspreis, Innovationspreis Kunst, Kunstpreis Aachen,
Aachener Energiepreis, Innovationspreis Region Aachen, Preis der Aachener
Kathy Beys Stiftung, Hasenclever-Preis, Preis Familienfreundlich, THOUET
Mundartpreis, Ehrenpreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), und
so weiter, und so fort.
Bei
so vielen Preisstiftern und Preiserhaltern wird ein
weites Feld von Talenten abgedeckt, vom notorischen
Verbrecher bis zum lustigen Musikanten. Nicht
verwunderlich, das eine Gesamtschau fast unmöglich
ist. Mehrfachauszeichnungen einer Person mit
verschiedenen Öcher Preisen, oder auch die
Auszeichnung verschiedener Personen, die
sich spinnefeind sind, mit
ein und demselben Öcher Preis, sind eher die Regel
als die Ausnahme.
Rüde Attacken, Verunglimpfungen, hämische
Provokationen, alles dies ist in der Stadt der Jecken
und Preisverteiler Gang und Gäbe. Oche Alaaf!
Aber
für die Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt
ist das Maß jetzt voll. Diese Dulli-Politikerin hat
die Konsequenz aus der Entscheidung der DIG
gezogen, deren Ehrenpreis ausgerechnet dem Ekel Henryk
M. Broder
zu verleihen. Letzterer wurde am 20. August 1946 in
Kattowitz geboren, als Kind einer polnisch-jüdischen,
den HOLOCAUST überlebenden Familie, und nicht ohne
Hintersinn unter der Ägide eines Marceli Reich ,
der sich später Marcel Reich-Ranicki nannte. Scheidt
sagte jetzt: «Ich habe davor gewarnt, Herrn Broder
auszuzeichnen». Sie sei daher der Verleihung fern
geblieben. «Aber nach dem, was ich über die Äußerungen
von Herrn Broder - und auch von Festredner Ralph
Giordano
- bei der Veranstaltung gelesen habe, kann ich nur
sagen: So etwas können wir hier in Aachen wirklich
nicht gebrauchen.» Broder habe sich vor allem durch
üble Hetze gegenüber Israel-Kritikern hervorgetan
und gegen das alternative, friedensbewegte rote Pack
polemisiert. Völlig inakzeptabel und widerlich sei die Reaktion Broders auf einen
Bericht über die Preisverleihung gewesen: Broder
hätte dessen Urheber weit unterhalb der Gürtellinie
attackiert (Porträt des Reporters mit dem Foto seines
nackten Hinterteils).
Im August hatte Scheidt mit einer ganz ähnlichen Begründung
bereits ihren Sitz im Beirat des Vereins Aachener Friedenspreis
geräumt.
Aachens
OB Marcel Philipp , der bei der
DIG-Preisverleihung an Broder sein Jecken- Grußwort gesprochen hatte,
sagte, er verstehe, dass Scheidt sich in diesem Minenfeld nicht länger bewegen
wolle. Die Lobreden auf Broder hielten Vera Lengsfeld
, die 1990 als Vera Wollenberger mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet worden
war, und Ralph Giordano.
Deutscher Gymnasialprofessor in Hamburg, Wegbereiter der Bibelkritik.
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ABCD Albert Schweitzer
über Reimarus
Von der Großartigkeit der Darstellung in dem Fragment "Vom Zwecke Jesu und seiner Jünger" kann man nicht genug sagen. Diese Schrift ist nicht nur eines der größten Ereignisse in der Geschichte des kritischen Geistes, sondern zugleich ein Meisterwerk der Weltliteratur. Die Sprache ist für gewöhnlich knapp und trocken, epigrammatisch scharf, wie die eines Mannes, der nicht schreibt, sondern auf Tatsachen ausgeht. Zuzeiten aber erhebt sie sich zu wahrhaft pathetischer Höhe. Es ist, als ob das Feuer eines Vulkans gespenstische Bilder auf dunkeln Wolken malte. Selten war ein Haß so beredt, selten ein Hohn so großartig; selten aber auch ein Werk in dem berechtigten Bewußtsein einer so absoluten Superiorität über die zeitgenössischen Anschauungen geschrieben. Und in allem dennoch Ernst und Würde. Des Reimarus Werk ist kein Pamphlet.
Wie er keine Vorläufer hatte, so hatte er auch keine Schüler. Sein Werk gehört zu jenen einzig großen Werken, die spurlos vorübergehen, weil sie zu früh gekommen, deren die späteren Generationen nur in bewundernder, nicht in dankbarer Gerechtigkeit gedenken.
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Carl Friedrich
Abel
* 22. Dezember 1723 in Köthen
† 20. Juni 1787 in London
Deutscher Komponist und Gambensolist.
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Uraufführung
der komischen Oper 'Zar und Zimmermann' von Albert Lortzing
22. Dezember 1837 im Stadttheater Leipzig
ABCD
Lortzing
komponierte nicht nur die Musik, sondern war auch sein eigener Librettist.
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Carl Kraemer
* 22. Dezember 1873 in Hilchenbach
† 12. Mai 1951 ebenda
Deutscher Tierschützer.
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Am 2. Februar 1934 würdigte Carl Kraemer, damaliger Geschäftsleiter des Reichstierschutzbundes, im Deutschlandsender das am Vortag in Kraft getretene neue Reichstierschutzgesetz
als Erfüllung eines Jahrhunderte alten Traumes der deutschen
Tierschützer .
"Am 1. Februar 1934 ist das Reichstierschutzgesetz in Kraft getreten. Bisher war die Aufklärung über die tausendfachen Leiden, die der Mensch teils aus Gedankenlosigkeit, teils aus Roheit den Tieren zufügt, fast das einzige Mittel, um das Los der Tiere zu mildern. Das frühere Gesetz, das gegen Tierquälerei nur einen einzigen Satz im Strafgesetzbuch hatte, war sehr mangelhaft, denn Tierquälerei wurde nur dann bestraft, wenn sie öffentlich begangen war und wenn sie Ärgernis erregt hat. Also nur, wenn ein Zeuge ausdrücklich bekundete, dass er an der Tat Ärgernis genommen hatte, konnte der Übeltäter bestraft werden. Andernfalls blieb er straflos.
..."
Gründung
des Deutschen Instituts für Normung (DIN)
am 22. Dezember 1917 in Berlin
unter dem Namen „Normenausschuß der deutschen Industrie“ unter
maßgeblicher Beteiligung von Waldemar Hellmich.
Die Vorarbeiten zur Rationalisierung der Rüstungsproduktion im Januar 1917 führten zu der Erkenntnis, dass ganz Deutschland zu einer Produktionsgemeinschaft für einen Abnehmer, die Streitkräfte, werden musste, und dass hierfür grundlegende Normen, insbesondere zur Zusammenarbeit im Maschinenbauwesen, notwendig waren.
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Erste öffentliche Radiosendung in Deutschland
22. Dezember 1920 in Königswusterhausen
"Hallo, hier ist auf Welle 2700", mit diesen Worten startete die erste öffentliche Radiosendung in Deutschland.
Das erste übertragene Livekonzert der Radiogeschichte begann mit "Stille Nacht", gesungen von den Postbeamten durch den posteigenen Langwellensender in Königs Wusterhausen.
Die Postbeamte spielten auf mitgebrachten Instrumenten, sangen Lieder und trugen Gedichte vor.
Oldenburg - Auf der Ratssitzung der Stadt Oldenburg ist es am Montagabend zu Tumulten gekommen.
Etwa 50 Dullis unter Leitung von Olga Benario
störten die Rede des NPD-Ratsmitgliedes Ulrich
Eigenfeld
mit Sprechchören und Transparenten. Mitglieder der Dulli-Fraktionen von SPD und Grünen verließen
den Saal. Der Ratsvorsitzende Bernhard Ellberg
ließ die Zuschauertribüne räumen.
Einige Dullis mussten von der Polizei hinausgetragen werden, darunter auch
die Mitglieder des Rates Jonas Höpken (Linke) , Jan-Martin Meyer (Piraten)
und Bürgermeisterin Susanne Menge (Grüne) .
In der Nacht zum Montag hatten diese Oldenburger Dullis die Haustür des Mehrfamilienhauses, in dem Eigenfeld lebt, zugemauert.
Die Polizei war angerückt, weil Mieter das Haus nicht verlassen
konnten.
Linke Dullis waren schon immer als Mauer-Bauer bekannt (DDR). Vermutlich
wird man sich in Oldenburg auch bald wieder für berechtigt halten, den passenden Schießbefehl zu geben, wenn
Eigenfeld versucht, den antifaschistischen Schutzwall zu überwinden. Alles
wohlbekannt!
hatte der Staufer-König Konrad III.
in einer Schlacht bei der Burg Weinsberg
gesiegt, die Burg ergab sich, und der König versprach den Frauen der Burg freien Abzug, es dürfe sogar eine jede forttragen,
was sie auf ihren Schultern vermöchte.
Die Frauen trugen ihre Männer auf dem Rücken aus der Burg, retteten ihnen damit das Leben und waren fortan als die
'Treuen Weiber von Weinsberg' bekannt. ABCD
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Adelbert von Chamisso , Die Weiber von Weinsberg (1831)
Der erste Hohenstaufen, der König Konrad lag
Mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchem langen Tag.
Der Welfe war geschlagen, noch wehrte sich das Nest,
Die unverzagten Städter, die hielten es noch fest.
Der Hunger kam, der Hunger! das ist ein scharfer Dorn!
Nun suchten sie die Gnade, nun trafen sie den Zorn:
„Ihr hab mir hier erschlagen. gar manchen Degen
wert,
Und öffnet ihr die Tore, so trifft euch doch das
Schwert.“
Da sind die Weiber kommen: „Und muss es also sein,
Gewährt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein.“
Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekühlt,
Da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefühlt.
„Die Weiber mögen abziehn und jede habe frei,
Was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei;
Lasst ziehn mit ihrer Bürde sie ungehindert fort,
Das ist des Königs Meinung, das ist des Königs Wort.“
Und als der frühe Morgen im Osten kam gegraut,
Da hat ein seltnes Schauspiel vom Lager man geschaut;
Es öffnet leise, leise sich das bedrängte Tor,
Es schwankt ein Zug von Weibern mit schwerem Schritt
hervor.
Tief beugt die Last sie nieder, die auf dem Nacken
ruht,
Sie tragen ihre Eh’herrn, das ist ihr liebstes Gut.
„Halt an die argen Weiber!“, ruft drohend mancher
Wicht; -
Der Kanzler spricht bedeutsam: „Das war die Meinung
nicht.“
Da hat, wie er’s vernommen, der fromme Herr gelacht:
„Und war es nicht die Meinung, sie haben’s gut
gemacht;
Gesprochen ist gesprochen, das Königswort besteht,
Und zwar von keinem Kanzler zerdeutelt und zerdreht.“
So war das Gold der Krone wohl rein und unentweiht.
Die Sage schallt herüber aus halbvergessner Zeit.
Im Jahr elfhundert vierzig, wie ich’s verzeichnet
fand,
Galt Königswort noch heilig im deutschen Vaterland.
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Thomas Müntzer
* um den 21. Dezember 1489 in Stolberg (Harz)
† 27. Mai 1525 bei Mühlhausen
Deutscher Theologe und Revolutionär.
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Weitere
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Ludwig Hölty
* 21. Dezember 1748 in Mariensee
† 1. September 1776 in Hannover
Deutscher Dichter.
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Weitere
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Todtengräberlied
Grabe, Spaden, grabe,
Alles was ich habe
Dank ich, Spaden, dir!
Reich' und arme Leute
Werden meine Beute,
Kommen einst zu mir!
Weiland groß und edel,
Nickte dieser Schedel
Keinem Gruße Dank!
Dieses Beingerippe,
Ohne Wang' und Lippe,
Hatte Gold und Rang!
Jener Kopf mit Haaren
War vor wenig Jahren
Schön wie Engel sind!
Tausend junge Fentchen
Leckten ihm das Händchen,
Gafften sich halb blind!
Grabe, Spaden, grabe,
Alles was ich habe
Dank ich, Spaden, dir!
Reich' und arme Leute
Werden meine Beute,
Kommen einst zu mir!
Üb' immer Treu und Redlichkeit
Üb' immer Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab.
Dann wirst du wie auf grünen Au'n,
Durch's Pilgerleben geh'n
Dann kannst du sonder Furcht und Grau'n
Dem Tod ins Antlitz seh'n.
Dann wird die Sichel und der Pflug
In deiner Hand so leicht,
Dann singest du beim Wasserkrug,
Als wär' dir Wein gereicht.
Dem Bösewicht wird alles schwer,
Er tue was er tu,
Ihm gönnt der Tag nicht Freude mehr,
Die Nacht ihm keine Ruh.
Der schöne Frühling lacht ihm nicht,
Ihm lacht kein Ährenfeld,
Er ist auf Lug und Trug erpicht,
Und wünscht sich nichts als Geld.
Der Wind im Hain, das Laub im Baum
Saust ihm Entsetzen zu,
Er findet, nach des Lebens Raum
Im Grabe keine Ruh.
Drum übe Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab!
Dann suchen Enkel deine Gruft
Und weinen Tränen drauf,
Und Sonnenblumen, voll von Duft,
Blüh'n aus den Tränen auf.
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D
Leopold von Ranke
* 21. Dezember 1795 in Wiehe
† 23. Mai 1886 in Berlin
Deutscher
Historiker.
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Weitere
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Zitate
Ein reines Urteil ist nur möglich, wenn man jedweden nach dessen eigenem Standpunkt, nach dem ihm innewohnenden Bestreben würdigt.
Große Männer schaffen ihre Zeiten nicht, aber sie werden auch nicht von ihnen geschaffen.
In der Behauptung einer großen Sache unter Widerwärtigkeiten und Gefahren bildet sich der Held.
Eine große Persönlichkeit bemerkt man nicht allein wenn sie gegenwärtig ist; man wird ihren Wert oft dann noch mehr inne, wenn die Stelle leer ist, die sie einnahm.
Männer von hoher Bedeutung können überhaupt nie ersetzt werden, denn die Bedingungen müßten sich wiederholen, aus denen ihre individuelle Stellung erwachsen ist.
Nichts mehr bedarf eine Nation als einen Überfluß an edlen Männern, die sich dem Allgemeinen widmen.
Jedes Jahrhundert hat die Tendenz, sich als das fortgeschrittene zu betrachten und alle andern nur nach seiner Idee abzumessen.
Für alles, was in der Welt zustande kommen soll, bedarf es der rechten Zeit und Stunde.
Dadurch
unterscheidet sich der vorausdenkende Staatsmann von
dem schwatzenden Pöbel oder der Leidenschaft der
Partei, daß er die Elemente der Gefahr von Ferne
erkennt und ihnen vorzubeugen sucht.
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Immer zieht die Macht auch das Geld an.
Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren
Blätter im Buch der Geschichte.
Nicht von umsichtigen Erwägungen werden die Völker
geleitet. Sie werden von den großen Gefühlen
bestimmt.
Nicht dort ist unser Vaterland, wo es uns endlich
einmal wohl ergeht. Unser Vaterland ist vielmehr mit
uns, in uns. Deutschland lebt in uns; wir stellen es
dar, mögen wir wollen oder nicht, in jenem Land,
dahin wir uns verfügen, unter jeder Zone. Wir beruhen
darauf von Anfang an und können uns nicht
emanzipieren. Dieses geheime Etwas, das den Geringsten
erfüllt wie den Vornehmsten, – diese geistige Luft,
die wir ein- und ausatmen – geht aller Verfassung
voran, belebt und erfüllt all ihre Formen.
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