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Donnerstag, 7. März 2013

Günther Prien   

* 16. Januar 1908 in Osterfeld  bei Weißenfels
† 7. März 1941 im Nordatlantik

 

Deutscher U-Boot-Kommandant. 

 

Am 1. Oktober 1939 erhielt Prien vom Befehlshaber der U-Boote Karl Dönitz den Auftrag, in den britischen Kriegshafen Scapa Flow einzudringen. Dieser Auftrag glich einem Selbstmordkommando, da der Hafen schwer gesichert war, schon im Ersten Weltkrieg ein deutsches U-Boot bei einer ähnlichen Mission versenkt worden war und der Angriff aufgrund der starken Strömung nur in Überwasserfahrt möglich war.

Als Angriffstermin wurde die Nacht vom 13. auf 14. Oktober gewählt, da aufgrund des Neumondes mit starker Dunkelheit gerechnet wurde. Am 8. Oktober legte U 47 aus Kiel ab und begab sich auf die etwa 1.100 km lange Fahrt. Trotz aller Widrigkeiten in Form von versenkten Blockschiffen, Netzsperren, Patrouillenbooten und unerwartet heller Nacht infolge von Polarlicht gelang Prien gegen Mitternacht das Eindringen in Scapa Flow in Überwasserfahrt. Gegen 1 Uhr schießt er drei Torpedos auf ein gesichtetes Großkampfschiff, jedoch explodiert nur ein Torpedo am Bug oder der Ankerkette des Schlachtschiffes HMS Royal Oak. Da die britischen Befehlshaber die Explosion nicht auf einen Angriff zurückführten, blieb es im Hafen ruhig. Dies nutzte Prien aus, ließ die Torpedorohre nachladen und schoß eine Viertelstunde nach dem ersten Angriff einen weiteren Dreierfächer, von denen alle Torpedos die Royal Oak trafen. Das Schiff sank dreizehn Minuten nach den Treffern und riss 833 Seeleute mit in den Tod.

ABC

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