Karl
Millöcker
* 29. April 1842 in Wien
† 31. Dezember 1899 in Baden
bei Wien
Deutscher Operettenkomponist.
Anfangs sollte
Millöcker, wie sein Vater, Goldschmied werden; aber das musikalische Talent zeigte sich früh und fand eine tüchtige Ausbildung im Wiener
Konservatorium. Schon mit 22 Jahren wirkte er als
Theaterkapellmeister in Graz, kam 1866 in gleicher Eigenschaft nach Wien an das Harmonie-Theater, dann (1869) an das Theater an der Wien, wo er durch fast 30 Jahre
tätig war, die meisten seiner Operetten zum ersten Mal aufführte und ungemein populär wurde.
Die bekanntesten und ihrer Zeit beliebtesten Operetten sind: „Das verwunschene Schloß“, „Apajune, der Wassermann“, „Der Bettelstudent“ (1882), „Der arme Jonathan“ (1890) und „Gasparone“. Sie sind zu Weltruf gelangt.
Seine letzte Operette „Nordlicht“ wurde 1896 aufgeführt. Außerdem schrieb
Millöcker, wie es der Theaterbedarf mit sich brachte, die Musik zu einer großen Anzahl von Volksstücken aller Art und gab durch mehrere Jahre unter dem Titel „Musikalische Presse“ eine Sammlung besserer Salonmusik für
Klavier heraus. Seine Musik ist leicht beschwingt, graziös und temperamentvoll,
eingänglich und unterhaltend. ABCD
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