Aktion
Feuerzauber - 'Celler Loch'
am 25. Juli 1978.
Als
'Celler Loch' wurde eine Aktion der niedersächsischen Landesbehörde für Verfassungsschutz
bekannt, bei der ein rund 40 Zentimeter großes Loch in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle
gesprengt wurde. Damit sollte ein Anschlag zur Befreiung von Sigurd Debus
vorgetäuscht werden, der als mutmaßlicher Terrorist der RAF
im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß.
Am 25. April 1986 - drei Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen - machte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" mit einer
damals unglaublich klingenden Geschichte auf: Der Anschlag auf die Justizvollzugsanstalt Celle sei komplett inszeniert gewesen.
Tatsächlich legten Beamte die Bombe, Minister waren ihre Auftraggeber, der Verfassungsschutz sekundierte. Höchste Regierungskreise vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht
bis zum damaligen Bundesinnenminister Werner Maihofer
waren eingeweiht, auch der Gefängnisdirektor.
Spätestens seit
Aufklärung der Hintergründe der 'Aktion Feuerzauber' ist bei Leuten mit
Durchblick das Vertrauen in die BDR-Politik und in die BDR-Sicherheitsorgane erschüttert,
und zwar völlig zu Recht, wie die 2011 vom BDR-VS in dilettantischer
Weise inszenierte NSU-Terrorgruppe
bestätigt. Das Ziel ist immer das Schüren von Terrorangst, die
Verdächtigung unliebsamer Zeitgenossen und die gezielte Desinformation der Bevölkerung.
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