Robert
Schumann
* 8. Juni 1810 in Zwickau
† 29. Juli 1856 in Endenich
,
heute Ortsteil von Bonn
Deutscher
Komponist und Pianist der Romantik.
Schumann war das jüngste von fünf Kindern
eines Buchhändlers und Verlegers. Ern erhielt vom 7.
bis zum 15. Lebensjahr Unterricht beim Zwickauer Organisten und
Lehrer Kuntsch
.
Ab dem 13. Lebensjahr schrieb er Gedichte und Dramen, eigentlich wollte er Dichter werden, nicht Komponist.
Schumanns Schulausbildung war umfassend. Er lernte Latein, Griechisch und Französisch und galt als außergewöhnliches Sprachtalent. Seine musikalische Ausbildung blieb indessen (bis 1828) nahezu dilettantisch. Da er besser Klavier spielte als sein Lehrer, empfahl dieser ihm das Selbststudium, was Schumann durch den Besuch von musikalischen Aufführungen und das Lesen von Partituren und Klavierauszügen von Orchesterwerken umzusetzen suchte. Als Jugendlicher gründete er ein
Schulorchester. Das Abitur machte Schumann mit dem zweitbesten Prädikat. Derweil hatte seine Mutter gemeinsam mit dem Vormund entschieden, dass Schumann Rechtswissenschaften studieren solle.
In Leipzig und Heidelberg studierte er
1828 bis 1830 ohne große Neigung Jura, in Wahrheit aber widmete er sich bereits ganz der Musik und begann auch zu komponieren.
Beeinflusst wurde er vor allem durch Karl Maria von Weber
.
Neben Unterricht in Klavier (bei Friedrich Wieck
, dem Vater seiner späteren Frau) und Musiktheorie trieb er eigene Studien anhand von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier.
Durch übertriebenes Üben kam es zu einer Lähmung der rechten
Hand. Dieser unheilvolle Selbstversuch machte die Pianistenlaufbahn
zunichte, was zur Folge hatte, dass er sich aufs Komponieren beschränken musste.
1833 kündigten sich erste heftige Nervenleiden an. 1834
gründete Schumann mit Freunden die "Zeitschrift für Musik"
.
Im gleichen Jahr komponierte er
die 'Symphonischen Etüden' op. 13. Ein Jahr später
lernte er Chopin
und Mendelssohn
kennen. 1836 entstand die Liebe zu Clara Wieck in
Leipzig.
Vater Wieck trennte beide gewaltsam. 1837 spielte Clara
Schumanns Symphonische Etüden im Leipziger Gewandhaus.
Es entstehen weitere Meisterwerke: Phantasiestücke op. 12 und die
'Kinderszenen'. Nach
langen gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Vater
Wieck und Schumann kam es im August 1837 zur richterlichen Genehmigung der Eheschließung,
die im September stattfand.
1841 fand die Uraufführung der "Frühlingssymphonie"
statt. 1843 kam er durch Felix Mendelssohn- Bartholdy ans Leipziger Konservatorium, 1844 als Chorleiter nach Dresden.
1850 wurde er Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf.
1846 folgte die Uraufführung des berühmten 'Klavierkonzerts in a - Moll'.
1851 wurde die 'Rheinischen Symphonie' in Düsseldorf
uraufgeführt.
Schumann veröffentlichte in dieser Zeit eine
rühmenden Artikel über Brahms
in seiner "Zeitschrift für Musik", der Brahms in ganz Deutschland bekannt
machte.
Im Februar 1854 stürzte sich Schumann in einem
Suizid-Versuch von einer Rhein-Brücke, wurde aber gerettet.
Es erfolgte auf eigenen Wunsch seine Einweisung in die
Heilanstalt Endenich, wo er zwei Jahre später starb
er. Clara überlebte ihren Mann um 40 Jahre. Das
Ehepaar hatte 7 Kinder.
ABCD
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