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Mittwoch, 24. Juli 2013

In der Freiburger Flüchtlingsunterkunft an der Bissierstraße sind aktuell 260 Menschen aus 26 Nationen untergebracht, an der Hammerschmiedstraße waren es im November 228 Flüchtlinge. Die Durchsuchungen richtete sich gegen insgesamt 18 Personen aus Schwarzafrika und Ex-Jugoslawien. "Sie betrieben einen schwunghaften Handel mit Drogen", sagte Polizeisprecher Schmid. Der Verdacht der Polizei: Das städtische Heim an der Bissierstraße, um das sich das Deutsche-Rote-Kreuz kümmert, fungierte als Drogenumschlagplatz. "Hier war der Dreh- und Angelpunkt", so Schmid. Dort sollen die Verdächtigen Drogen wie Kokain und Marihuana gelagert und in Freiburg und Umgebung verkauft haben. "Das besonders Verwerfliche daran: Sie verkauften sie nicht nur an Erwachsene, sondern auch an Jugendliche", sagte Schmid.

Dem Polizeisprecher zufolge gingen den Razzien monatelange Ermittlungen voraus: Schon im September 2012 waren die Verdächtigen ins Visier der Ermittler geraten. "Unser Ziel ist es, die Strukturen der Drogenhändler zu zerschlagen." Hierfür sicherte die Polizei bei den Durchsuchungen Beweismaterial. Dabei wurden Drogen gefunden. Welche Mengen beschlagnahmt wurden, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, wie viele Verdächtige festgenommen wurden. An der Bissierstraße vollstreckte die Polizei einen Haftbefehl gegen einen 24 Jahre alten Verdächtigen aus Pristina im Kosovo. "Es ist möglich, dass weitere Haftbefehle ausgestellt werden", sagte Schmid am frühen Abend. Widerstand hat seinen Angaben zufolge bei der Razzia niemand geleistet. Auch verletzt wurde niemand. Bereits 2010 waren Bewohner aus der Flüchtlingsunterkunft an der Bissierstraße wegen Rauschgifthandels verhaftet und später zu Freiheitsstrafen verurteilt worden.

"Das war hier ein rechtsfreier Raum. Es ärgert mich, dass die Polizei das so lange toleriert und mit angesehen hat", sagte ein Mitarbeiter des Flüchtlingswohnheims. 

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