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Dienstag, 3. September 2013

Hans Friedrich Blunck 

* 3. September 1888 in Altona bei Hamburg   
† 24. April 1961 in Hamburg

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Deutscher Jurist und Schriftsteller.

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Geboren als Sohn eines Lehrers, begann Blunck ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Kiel und Heidelberg mit Abschluss der Promotion. 1910 wurde er Referendar, 1915 Assessor. Im Ersten Weltkrieg diente Blunck als Ordonanzoffizier. Nach dem Krieg arbeitete er als Finanzbeamter und wurde 1920 Regierungsrat in Hamburg, 1925 Syndikus der Universität Hamburg. 

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Ab 1928 lebte Blunck als freier Schriftsteller auf seinem Besitz "Mölenhoff" in Grebin/Holstein und in Hamburg. In seinen literarischen Arbeiten war er besonders interessiert an norddeutsch-völkischen Themen. 'Hein Hoyer' war der Roman eines Landsknecht-Führers, der im Jahre 1400 sich in Hamburg zwischen zerstrittenem Stadtpatriziat, dänischen Hegemonialinteressen und der Bedrohung durch Seeräuber zum politischen Führer wandelte. In 'Streit mit den Göttern' (1925) ging es um die historische Auseinandersetzung mit der germanischen Götterwelt, 'Gewalt über das Feuer' (1928) befasste sich mit Sagen, Märchen und Gespenstergeschichten. Plattdeutsche Lyrik ergänzte Bluncks Spektrum.
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1933 wurde er in die Sektion für Dichtung der Preußischen Akademie der Künste aufgenommen und dort zum zweiten Vorsitzenden gewählt. In der im November 1933 gegründeten "Reichsschrifttumskammer" wurde er zum ersten (ehrenamtlichen) Präsidenten bestellt. Er verlor diese Position im Oktober 1935, als Hanns Johst sein Nachfolger wurde. Blunck hatte dafür plädiert, Juden, die sich durch ihre Teilnahme am Ersten Weltkrieg ausgezeichnet hatten, von Verfolgungen auszunehmen. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit bemühte sich Blunck, die Errungenschaften des 'Dritten Reiches' im Ausland bekannt zu machen. Romane wie 'Volkswende' (1930), 'König Geiserich' (1936), 'Die Urvätersage' (1934), 'Deutsche Heldensagen' (1938), 'Wolter von Plettenberg' (1938), 'Die Jägerin' (1940) und 'die Sage vom Reich' (1941) b
efestigten sein dichterisches Ansehen. Zwischen 1933 und 1944 publizierte Blunck insgesamt 97 Bücher.

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Nach Kriegsende wurden die Werke Bluncks geächtet. 1952 veröffentlichte Blunck seine Erinnerungen unter dem Titel „Unwegsame Zeiten“ . Am 25. April 1961 starb Blunck in Hamburg. 
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