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Freitag, 10. Januar 2014

Theo Mackeben 

* 5. Januar 1897 in Preußisch Stargard , Westpreußen 
† 10. Januar 1953 in Berlin


Deutscher Pianist, Dirigent und Komponist.

 

Mackebens Vater wurde als Verwaltungsbeamter der preußischen Armee und Direktor der Garnisonsverwaltung häufiger versetzt. Nach seinem Abitur in Koblenz studierte Mackeben von 1916 bis 1920 an der Hochschule für Musik Köln. 1917/18 war er als Militärmusiker (Viola und Trompete) in Warschau tätig, wo er auch in den Fächern Komposition und Klavier Unterricht erhielt. Bis 1922 war er Konzertpianist. 1924 heiratete er Toni Left, die Tochter des Direktors der Berliner Volksbühne. In Berlin spielte er u.a. im Café Größenwahn bei Rosa Valetti Klavier, später auch im Tanzorchester von Barnabás von Géczy im Hotel Esplanade. Daneben war er Bühnenkapellmeister an der Volksbühne, später erster Kapellmeister des Staatlichen Schauspielhauses. 1928 leitete er im Theater am Schiffbauerdamm die Uraufführung der Dreigroschenoper

Mackebens großes Interesse galt seit 1930 dem rasch aufstrebenden Tonfilm, für dessen Musikalisierung er zahlreiche prägnante Beiträge lieferte. Nach seinem ersten Evergreen, dem Lied „Komm auf die Schaukel, Luise“ (1931) für Molnárs „Liliom“ gelang es ihm, in etlichen Filmen gängige Lieder zu schaffen, die sich bis heute behauptet haben. 1932 wurde er Erster Kapellmeister am Staatlichen Schauspielhaus Berlin. Während dieser Zeit schrieb er die Bühnenmusiken zu Gustav Freytags „Journalisten“ und Franz Molnars
„Harmonie“ am Deutschen Theater Berlin. 

 

1939 erfolgte seine Einberufung zur Wehrmacht und die Teilnahme am Polenfeldzug, danach wurde er auf Betreiben der UFA unabkömmlich (u.k.) gestellt. Bis in die Kriegsjahre hinein erzielten seine Kompositionen als Unterhaltungsmusik große Erfolge. In dieser Zeit schrieb Mackeben zu den Filmen 'Patrioten', 'Ohm Krüger' und 'Germanin' die Musik. Der Krieg machte Mackebens Hoffnungen zunichte, seine Oper „Rubens“ (1942) aufgeführt zu sehen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Mackeben ab 1946 zwei Jahre lang musikalischer Leiter am Berliner Metropol-Theater. 1949 zweite Heirat mit Loni Heuser .

Mackebens erfolgreichste Arbeiten sind die Modernisierung von Millöckers Operette Gräfin Dubarry, die er 1931 unter dem Titel 'Die Dubarry' herausbrachte und in die er das Lied 'Ich schenk mein Herz nur dir allein' – eine eigene Originalkomposition – einfügte, sowie die Filmmusik zu 'Bel Ami'.

 

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