godaddy web stats
Donnerstag, 17. April 2014

BDR- Staatsschutz ermittelt in Sachen Hitlerbecher

Bielefeld/Bonn -  Das Design eines in China gefertigten und in Delmenhorst verkauften Kaffeebechers hat den BDR-Staatsschutz auf den Plan gerufen. Dabei geht es um den Tatvorwurf der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Der Tatbestand sei objektiv erfüllt, sagte Oberstaatsanwältin Barbara Vogelsang (links unten), auf den Bechern sei ein Hakenkreuz und ein Hitler-Porträt zu sehen. Nun müsse geklärt werden, wer die Tassen bestellt hat und wer gewusst haben könnte, was auf den Tassen abgebildet ist.

Zu kaufen gab es die Hitlerbecher im den fünf Filialen des Möbelhauses Zurbrüggen , das vier Filialen in Nordrhein-Westfalen hat und eine in Delmenhorst. 79 Stück wurden allein in Delmenhorst zum Preis von je 1,99 Euro verkauft, in den andern vier Filialen waren es insgesamt nur 96. Zwei Kunden in Unna fiel das Profil Adolf Hitlers auf einer 30-Pfennig-Briefmarke aus dem Dritten Reich auf. Fünftausend Becher waren vom Möbelhaus in China  bestellt worden. Das Motiv des Bechers war laut Möbelhaus-Chef Christian Zurbrüggen weder den chinesischen Produzenten noch den Verkäufern im Laden aufgefallen. Seine Mitarbeiter seien jetzt damit emotional sehr belastet. 

Es gibt eine Rückrufaktion: Wer die Hitlerbecher zurückgibt, bekommt pro Stück einen Warengutschein über 20 Euro, macht also einen Gewinn von 18,01 Euro. Bislang sind 38 Exemplare zurückgegeben worden; in Delmenhorst hat bisher niemand einen Hitlerbecher zurückgebracht. Die Mitarbeiter Zurbrüggens haben inzwischen die nicht verkauften 4.825 Exemplare zerschlagen. Jeder einzelne Mitarbeiter musste Zerbrüggen schriftlich per eidesstattlicher Erklärung versichern, dass er keinen Hitlerbecher ausgespart hat.

Das Haus der Geschichte in Bonn will einen Hitlerbecher der Sammlung des Hauses einverleiben. 
ABCD

Register:  
Email:   Quelle: Internet

Weitere Infos:  

nach oben