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Mittwoch, 7. Mai 2014

Johann Gottlob Worbs
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* 7. Mai 1760 in Röhrsdorf, Schlesien
† 12. November 1833 in Priebus

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Deutscher Theologe und Historiker

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Worbs wurde als ältestes von neun Geschwistern eines Häuslers geboren. Von 1781 bis 1784 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Halle, wo er sich neben seinem Hauptstudium, der Theologie auch mit Geschichte befasste. Danach arbeitete er einige Jahre als Hauslehrer. 1787 wurde er Pfarrer in Priebus . Zusätzlich wurde er 1804 Superintendent des Fürstentums Sagan und 1818 Generalsuperintendent von Sagan und der preußischen Oberlausitz . Im Januar 1795 heiratete Worbs die zweitgeborene Tochter des Obristleutnants Friedrich Wilhelm von Klingsporn und der Kant-Freundin Charlotte von Knobloch. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und zwei Töchter hervor. 1817 hatte Worbs die philosophische Doktorwürde erlangt, zu der ihm 1830 noch die theologische zuteil wurde.

Worbs war ein erklärter Rationalist, von einer praktischen Religiosität, die mehr handelt als spricht. Klar denken, überall auf den Grund gehen, den Gegenstand der Betrachtung oder Forschung fest ins Auge fassen, war ihm überhaupt immer und überall Bedürfnis: nichts konnte er weniger leiden, als das Nebeln und Schwebeln der Mystiker, den starren Orthodoxismus der heutigen Pietisten, das Spielen der Gefühlsreligiösen mit süßen dunklen Empfindungen und die Verketzerungssucht einer Partei, welche der Menschenvernunft offen den Krieg erklärt. Am meisten verhasst war ihm die Heuchelei in jeglichem Gewande; wo sie sich in seiner Gegenwart breit machen wollte, da wurde sie mit der Geißel der Satire unerbittlich gezüchtigt. Jede aufrichtig sich an den Tag legende religiöse Überzeugung, war ihm dagegen achtbar und heilig.

Worbs war einer der frühesten Geschichtsforscher der Niederlausitz. Außerdem beschäftigte er sich mit seiner Heimat Schlesien. Er starb nach längerer Krankheit im Alter von 73 Jahren in Priebus.

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