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Mittwoch, 7. Mai 2014

Johannes Brahms 
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* 7. Mai 1833 in Hamburg
† 3. April 1897 in Wien

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Deutscher Komponist, Pianist und Dirigent.

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Brahms Vater war Kontrabassist und Hornist und wohnte fast sein ganzes Leben im sog. Gängeviertel, einem Armeleuteviertel in Hamburg. Brahms war weitgehend Autodidakt. Unterricht in Klavier und Theorie erhielt er bei Eduard Marxsen .
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Als Klavierspieler erregte er schnell Aufsehen. Zwanzigjährig wurde Brahms Begleiter des ungarischen Geigers Eduard Remény
. Durch Vermittlung von Joseph Joachim lernte Brahms das Ehepaar Schumann kennen. 1853 veröffentlichte Robert Schumann einen Artikel 'Neue Bahnen' in seiner 'Zeitschrift für Musik', in dem er Brahms als kommenden großen Komponisten ankündigte. Mit Clara Schumann verband Brahms, nach dem Tode von Robert Schumann, eine lebenslange Freundschaft. 

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1858 nahm Brahms eine Stelle als Hofmusikdirektor in Detmold an. 1862 übersiedelte er nach Wien, das seine Wahlheimat wurde. Ab 1863 leitete er dort vorübergehend die Singakademie und 1872 bis 1875 die Konzerte der Musikvereins . Danach nahm er kein Amt mehr an und lebte als freier Künstler bis an sein Lebensende in Wien. Brahms kannte keine wirtschaftlichen Sorgen, lebte aber sehr bescheiden. Die Sommermonate verbrachte er meist außerhalb Wiens. Seine Sommerreisen führten ihn z.T. an die Ostsee, nach Kärnten, Baden Baden, Gmunden usw.

 

Brahms war nie krank, bis ihn ein Leberleiden einige Monate vor seinem Tode im Alter von fast 64 Jahren befiel und hinwegraffte. 

Brahms war ein Mann von rastlosem Fleiß. Die Oper ausgenommen, war er auf jedem Gebiet der musikalischen Komposition tätig. 

1. für Orchester: Vier Symphonien, zwei Ouvertüren, zwei Serenaden, Variationen über ein Thema von Haydn; 
2. mit Orchesterbegleitung: zwei Concerte für Pianoforte, ein Concert für die Violine, ein Concert für Violine und Violoncell; 
3. Kammermusik für Streichinstrumente: zwei Sextette, drei Quintette (darunter eines mit Clarinette), drei Quartette; 
4. Kammermusik mit Pianoforte: ein Quintett, drei Quartette, fünf Trios (darunter eines mit Waldhorn und eines mit Clarinette), zwei Violoncellsonaten, drei Violinsonaten, zwei Clarinettsonaten; 
5. Pianofortemusik: drei Sonaten, ein Scherzo, sechs Variationenwerke, mehrere Balladen, Rhapsodien, Romanzen, Intermezzi, Capricci und Phantasien, Walzer, Ungarische Tänze, Studien und Uebungen; 
6. für die Orgel: elf Choralbearbeitungen, eine Fuge in As-moll, ein Choralvorspiel und Fuge in A-moll; 
7. für Chor und Orchester: ein deutsches Requiem nach Worten der heiligen Schrift, eine Cantate „Rinaldo“ (für Männerstimmen), eine Rhapsodie aus Goethe’s Harzreise (für Altsolo und Männerstimmen), Hölderlin’s „Schicksalslied“, ein Triumphlied (achtstimmig), Schiller’s „Nänie“, Goethe’s „Gesang der Parzen“ (sechsstimmig), ein „Ave Maria“ (für Frauenstimmen), einen „Begräbnißgesang“; 
8. für Chor mit einzelnen Instrumenten: Vier Gesänge für Frauenstimmen mit Harfe und zwei Hörnern, den 113. Psalm für Frauenstimmen mit Orgel, ein geistliches Lied für gem. Chor mit Orgel; 
9. für Chor ohne Begleitung: a. für gem. Chor: zwei Hefte Marienlieder, mehrere Hefte vier- bis sechsstimmiger weltlicher Lieder, sieben vier- bis achtstimmige Motetten, drei achtstimmige Fest- und Gedenksprüche, mehrere Volkslieder; b. für Frauenchor: drei geistliche Lieder, zwölf Lieder und Romanzen, dreizehn Canons; c. für Männerchor: fünf Lieder; 
10. Gesangwerke mit Pianofortebegleitung: Tafellied (für sechsstimmigen Chor), Liebeslieder und Neue Liebeslieder in Walzerform (Soloquartette mit vierhändiger Begleitung), fünf Hefte Quartette (darunter zwei [763] Gruppen „Zigeunerlieder“), zwölf Duette für Sopran und Alt, vier Duette für Alt und Bariton, mehrere andere zweistimmige Balladen, Romanzen und Lieder, fünfzehn Romanzen aus Tieck’s „Magelone“, vier „Ernste Gesänge“ nach Worten der Bibel, sieben Hefte deutscher Volkslieder, ein Heft Volkskinderlieder, endlich gegen zweihundert einstimmiger Lieder, Romanzen und anderer Gesänge.

Brahms war ein Klavierspieler außerordentlichster Art. Er besaß die höchste technische Virtuosität, benützte sie aber, ohne sie zu unterschätzen, nie um ihrer selbst willen. Wer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Musikliebhaber in Deutschland lebte, konnte miterleben, wie sich die Musikwelt in zwei Lager teilte: Auf der einen Seite standen die "Neudeutschen" auf der anderen Seite die "Traditionalisten". Die Hauptfiguren in diesem sogenannten Musikstreit hießen Richard Wagner
und Johannes Brahms. 

 

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Weitere Infos:   

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Guten Abend, gute Nacht,
Mit Rosen bedacht,
Mit Näglein besteckt,
Schlupf unter die Deck'
Morgen früh, wenn Gott will,
Wirst du wieder geweckt.

Guten Abend, gut’ Nacht,
von Englein bewacht,
sie zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß,
schau im Traum's Paradies.

                                    Text: Volkslied aus "Des Knaben Wunderhorn" (1808)
                        Musik: Johannes Brahms, op.49, Nr 4 (1868)
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Zitat

Es ist wohl das erstemal, dass ich dem, was von mir ausgeht, mit Zärtlichkeit nachsehe. Es ist eine Sammlung deutscher Volkslieder mit Klavier.
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