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Freitag, 9. Mai 2014

Adam Opel
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* 9. Mai 1837 in Rüsselsheim 
† 8. September 1895 ebenda
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Gründer der Firma Adam Opel, eines Unternehmens zur Herstellung von Nähmaschinen und Fahrrädern. Später größter Fahrradhersteller Deutschlands. 

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Opel war der älteste Sohn eines Schlossermeisters. Er begann seine berufliche Laufbahn, wie auch seine Brüder Georg und Wilhelm Opel, als Schlosserlehrling in der Werkstatt seines Vaters. Die Wanderjahre führten ihn ab 1857 über Belgien und England nach Paris, wo er in zwei Nähmaschinenfabriken arbeitete. Wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt, gründete Opel 1862 eine eigene Nähmaschinenmanufaktur. Bereits im Frühjahr 1863 zog er mit seiner Werkstatt in einen ehemaligen Kuhstall in Rüsselsheim. Noch im selben Jahr stellte Opel seinen ersten Mitarbeiter ein und warb mit einer Anzeige im Groß-Gerauer Kreisblatt für seine Produkte. Zwei Jahre später hatte die Firma ihren ersten Lehrling. Schnell stiegen die Produktionszahlen, und wirtschaftlicher Erfolg stellte sich ein - auch weil Adam Opel individuellen Kundenwünschen entgegenkam und Spezialnähmaschinen für Sonderanforderungen konzipierte. 1884 stellte sein Betrieb bereits 18.000 Nähmaschinen pro Jahr her. Damit war der Grundstein für die Firma Opel gelegt.
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Schon 1868 - die Werkstatt war viel zu eng geworden - zog  Opel mit seinen Mitarbeitern in eine neue Fabrikanlage in Rüsselsheim. 1868 heiratete Opel die wohlhabende Gastwirtstochter Sophie Marie Scheller. Die Industrialisierung bot der Familie Opel bald weitere Geschäftsmöglichkeiten. Die Söhne von Opel waren es, die den Vater für ein neues Produkt begeisterten: das Fahrrad. Opel selbst soll bei seiner ersten Begegnung mit dem "Velociped" 1884 in den Graben gefahren sein. Doch die Hartnäckigkeit der Söhne und kühler Geschäftssinn führten dazu, dass 1886 das erste Opel Hochrad die Fabrik verließ. Die Firma Opel entwickelte sich schnell zum größten Fahrradhersteller Deutschlands. Als modern denkender Unternehmer übernahm er soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter und gründete unter anderem bereits 1872 eine eigene Fabrikkrankenkasse. 

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Aber nicht nur die Rad-Produktion war ein Erfolg: Die Söhne wurden von der zeitgenössischen Begeisterung für Radrennen infiziert und nahmen an zahlreichen Rennen teil. Allein Fritz Opel gewann über 180 erste Preise – natürlich auf einem Opel-Rad. Damit avancierten "die Jungs" zum besten Werbeträger für Opel Fahrräder: Nach jedem Rennsieg stiegen die Auftragszahlen. Obwohl zu dieser Zeit jährlich etwa 20.000 Nähmaschinen produziert wurden, überholten die Fahrradumsätze gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Nähmaschinengeschäft. Opel wurde durch Modell- und Systemvielfalt zum führenden deutschen Fahrradhersteller und in den folgenden Jahrzehnten zum weltweit größten Produzenten.

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Nach seinem Tode 1895 infolge einer Typhuserkrankung übernahm seine Witwe Sophie Opel gemeinsam mit den fünf Söhnen Carl , Wilhelm , Heinrich , Fritz und Ludwig Opel die Leitung der Firma und die Verantwortung für über 1.000 Mitarbeiter - Opel hatte sich zum größten Arbeitgeber der Region entwickelt. Drei Jahre später, 1898 begann die Familie Opel mit der Automobilproduktion. Wilhelm und Heinrich wurden 1917 schließlich in den großherzoglich hessischen Adelsstand erhoben, Carl folgte 1918. Fritz und Ludwig blieben bürgerlich.
 
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