Freitag, 30. Mai 2014
Seit Mitte März hat sich eine neue Protestbewegung gebildet, die ihre Treffen mal „Mahnwachen für den Frieden“, mal „Montagsdemos“ nennt – bewusst in Tradition der Vorwende-Demos in der DDR. Erstmals hat die Initiative sich Mitte März in Berlin am Brandenburger Tor getroffen, inzwischen gibt es sie jeden Montag von Frankfurt bis München, von Hamburg bis Neubrandenburg. 

Die Versammelten eint vor allem ein Unbehagen: Sie haben Angst, dass die Krise in der Ukraine eskalieren könnte, sie sind überzeugt, dass die Nato den aktuellen Konflikt mit Russland gezielt schürt – und sie glauben, von den Massenmedien nicht ehrlich informiert und von den Parteien nicht vertreten zu werden. Der 34-jährige Lars Mährholz, Organisator der ersten Kundgebung, der in Berlin jeden Montag als Moderator auftritt, betont, die Versammlungen seien für alle Menschen offen, die für Frieden einträten, die Einteilung in linke und rechte Positionen halte er für überholt. Er sagte, die Ursache aller Kriege liege letztlich darin, dass die US-Notenbank seit über 100 Jahren die Fäden auf diesem Planeten zieht. Kriege würden seitdem von den USA initiiert, um die Währung zu stabilisieren. Es sei die Schuld eines nahezu vollständig gleichgeschalteten Medienapparates, dass die Eskalation in der Ukraine Russland und nicht der Nato angelastet werde. 
ABCD

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