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Samstag, 20. September 2014

Erich Hartmann 

* 19. April 1922 in Weissach
† 20. September 1993 in Weil im Schönbuch 
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Deutscher Jagdflieger.

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Hartmann wurde als älterer von zwei Söhnen eines Arztes geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in China, wohin seine Familie ausgewandert war. 1928 nach Deutschland zurückgekehrt, besuchte er vier Jahre lang die Volksschule in Weil im Schönbuch und vier weitere Jahre das Gymnasium in Böblingen. Nach einem Schuljahr an der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Rottweil besuchte er drei Jahre das Gymnasium in Korntal.
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1937 wurde Hartmann Segelfluglehrer in der Hitlerjugend. 1939 erwarb er seine Motorfluglizenz. 1940 meldete sich Hartmann freiwillig als Offizieranwärter bei der deutschen Luftwaffe. Nach Abschluss seiner Ausbildung wurde er im Oktober 1942 an die Ostfront in den Kaukasus versetzt, wo er am 5. November 1942 zum ersten Mal ein Flugzeug abschoss. Ab September 1943 war er Staffelkapitän. Am 29. Oktober 1943 gelang ihm sein 150. Luftsieg. Ihm wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 2. März 1944 erzielte er seinen 202. Luftsieg, wofür ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen wurde. Im April 1944 folgte seine Verlegung nach Siebenbürgen. Die Schwerter zum Ritterkreuz erhielt er am 3. August 1944. Am 23. August 1944 erzielte er seinen 301. Luftsieg. Darauf folgte am 25. August 1944 die Verleihung der Brillanten zum Ritterkreuz. Er war der 18. Soldat mit dieser Auszeichnung. Ab Februar 1945 bis zum Kriegsende war er Gruppenkommandeur.  
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Am 8. Mai 1945 ergab sich Hartmann zusammen mit seiner Einheit und einer Gruppe deutscher Flüchtlinge der 90. U.S.-Infanteriedivision. Diese lieferte die Kolonne an die Rote Armee aus. Während seiner Gefangenschaft wurde Hartmann am 24. Dezember 1949 verhaftet und zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er erhob mehrmals Protest, trat in den Hungerstreik, weigerte sich zu arbeiten, verlangte, dass er als Unschuldiger zurück in die Heimat geschickt oder erschossen werden solle. Mehrmals wurde er gefoltert. Im Juni 1951 wurde er zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Hartmann wurde zusammen mit den letzten deutschen Kriegsgefangenen 1955 entlassen.
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Er trat im Jahre 1956 der neu aufgestellten Bundeswehr bei und wirkte an der Schulung junger Piloten und an der Aufstellung neuer Einheiten mit. Am 12. Dezember 1960 wurde er zum Oberstleutnant und am 26. Juli 1967 zum Oberst befördert. Als sich nach Einführung des Starfighters in Deutschland die Unfälle mit diesem Flugzeugtyp häuften und sich daraus eine Affäre entwickelte, nahm Hartmann eine kritische Haltung ein. Isoliert und abgeschoben resignierte Hartmann und schied 1970 vorzeitig als Oberst der Luftwaffe im Alter von 48 Jahren aus dem Dienst.

 

Seinen Wohnsitz nahm Hartmann in der Stadt, in der er seine Jugendjahre verbracht hatte: Weil im Schönbuch, wo er sich von 1971 bis 1974 als Fluglehrer auf dem Flugplatz Hangelar betätigte. Hartmann starb im Alter von 71 Jahren. Noch lange sprachen ehemalige Kameraden und Mitgefangene voller Ehrfurcht von diesem Mann. Allein durch seine Person bezogen viele die Kraft, die schweren Jahre der Gefangenschaft zu überstehen. 

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