ERFOLGE IN BRANDENBURG UND THÜRINGEN
Das AfD-Phänomen
Die AfD setzt ihren Siegeszug fort. Erst vor eineinhalb Jahren gegründet, schaffen die Euro-Kritiker mit Brandenburg und Thüringen den Sprung in zwei weitere Landesparlamente. Warum zieht die Partei so viele Wähler an?
Dass die AfD nun in drei Landtagen vertreten ist, so Luckes
Hintergedanke, soll erst der Auftakt für den Sturmlauf in die
deutschen Parlamente sein. Denn viel mehr noch als der Einzug ins
ferne Europaparlament vor drei Monaten zählt für die AfD die Präsenz
in der deutschen Tagespolitik. Und dieses Kalkül scheint aufzugehen.
In Brandenburg und Thüringen gelingt der Partei, die erst vor
eineinhalb Jahren gegründet wurde, problemlos der Sprung in die
Landesparlamente. Nächstes und übernächstes Jahr sollen Bürgerschaften
und weitere Landtage erobert werden. 2017 will Lucke dann seine
Mannschaft in den Bundestag führen.
Der neuerliche Triumph der Lucke-Partei hat unterschiedliche Gründe.
Vor allem, dass sie in Ostdeutschland nicht mehr nur als
Anti-Euro-Partei in Erscheinung trat, sondern als stramme
Hardliner-Truppe. Trotz ihrer Abgrenzungsprobleme zum äußeren
rechten Rand, biete die AfD für konservative Wählerschichten, die
sich durch die Modernisierungspolitik von Kanzlerin Angela Merkel bei
der CDU nicht mehr heimisch fühlten, eine Alternative, sagt der
Berliner Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer. „In diesem
Bereich spricht sie geschickt Themen wie Immigration und
Grenzkriminalität an, bei denen sich ein Teil der Wähler von den
anderen Parteien mit ihren Ängsten und Problemen allein gelassen fühlt.“
Merkel hat das erkannt, aber zu spät. Erst vergangene Woche ermahnte
sie ihre eigene Partei, Themen und Ängste der Bürger anzusprechen,
die mögliche AfD-Wähler bewegten.
Solche Themen halfen schon der Sachsen-AfD zum Erfolg und jetzt auch
den Wahlkämpfern in Brandenburg und Thüringen. Als günstig dürfte
sich zudem erwiesen haben, dass die schwache FDP kein Bein mehr auf
den Boden bekommt. Die Liberalen schnitten in den beiden Ländern so
schlecht ab, dass sie in der Statistik gar nicht mehr einzeln, sondern
nur noch in der Rubrik „Sonstige“ aufgeführt werden. „Der
Erfolg der AfD erklärt sich meiner Meinung nach aus ihrer ökonomischen
Positionierung als marktliberale Partei, die einen Teil des
traditionellen Mittelstands von der FDP abzieht“, sagt Niedermayer.
Hinzu komme die gesellschaftspolitische Positionierung der AfD als
national-konservative Partei.
Der Potsdamer Parteienforscher Jürgen Dittberner findet, dass sich
die AfD zu einem für sie günstigen Zeitpunkt gegründet hat.
„Gerade in der Zeit der Euro-Krise kam die Partei auf die Bühne.
Das war ein gutes Timing“, sagte Dittberner dem Handelsblatt.
Mittlerweile sei die Partei zudem „so eine Art Sammelbecken für
Unmut gegen die politische Korrektheit und den verkürzten politischen
Diskurs der Großen Koalition in Berlin“.
„Eine Horrorvision für CDU und auch CSU“
Der Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Brandenburg,
Alexander Gauland, sieht seine Partei ein Stück weit auch als
Protestpartei. „Ich glaube, dass sich an der Euro-Rettung vieles
festmacht. Das ist symbolisch für verschiedene Fehlentwicklungen, die
die Leute plötzlich nicht mehr mögen“, sagte Gauland kürzlich im
Interview mit dem Handelsblatt. „Wir sind zwar die
Anti-Eurorettungs-Partei, wir ziehen aber auch Bürger an, für die
der Euro gar nicht so sehr im Vordergrund steht.“
Das habe mit einer „allgemeinen Unzufriedenheit mit denen da oben zu
tun, die sowieso machen, was sie wollen“. Das mache sich an der
Asylpolitik oder an der Familienpolitik fest, sagte Gauland. „Den
Leuten geht die Politik der etablierten Parteien dazu gegen den
Strich. Deshalb wählen sie lieber Parteien wie uns, wo sie davon
ausgehen können, dass wir ihnen zuhören.“
Der Passauer Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter teilt diese
Analyse. „Gauland hat recht: Die AfD ist auch ein Sammelbecken für
Missbehagen und diffuse Unzufriedenheit mit Politik und Parteien
allgemein - eine Alternative zu den Etablierten, ein Stück weit auch
Protest“, sagt Oberreuter. „Den Kern des Erfolges bildet
allerdings ein entschieden bürgerlicher Konservatismus mit durchaus
national, aber keineswegs extrem geprägten Einstellungen sowie eine
Distanz zu gesellschaftspolitischen Modernisierungs- und
Wertwandelprozessen“, fügt der Experte hinzu.
Dieses Milieu sei in der CDU heimatlos geworden, erläutert Oberreuter
weiter. Das erkläre auch den starken Zustrom ehemaliger CDU-Wähler.
„Dort ist seit Jahren Unbehagen zu beobachten.“ Gelegentlich sei
sogar vermutet worden, dass es beim konservativen Berliner Kreis der
CDU oder auch bei besonders entschiedenen katholischen
Christdemokraten eine Versuchung zu einer Parteigründung geben könnte.
„Jetzt kam die Parteigründung nicht aus intimen Zirkeln der CDU,
sondern mehr vom Rand beziehungsweise von Nahestehenden.“
Die AfD-Spitzenpolitiker Konrad Adam, Hans-Olaf Henkel und Joachim
Starbatty bezeichnete Oberreuter als „Fleisch vom Fleische der
Union, die sich mit ihnen ehedem eher geschmückt als von ihnen
distanziert hat“. Das der Union nun rechts von ihr eine Konkurrenz
erwachse, sei „eine Horrorvision für CDU und auch CSU“. Deswegen
reagiere die Union auch so empfindlich – „fast als ob man es schon
mit dem Vorfeld der NPD zu tun hätte“, sagte der Experte. Das sei
„unreif und insuffizient“. Offenbar fehle der Union „die
intellektuelle Kraft zum Argumentieren“.
Probleme mit rechten AfD-Funktionären
Forsa-Chef Manfred Güllner sieht aus einem anderen Grund gute
Zukunftschancen für die AfD. Er verweist auf das Wählermilieu, das
er im rechtspopulistischen bis rechtsradikalen Bereich verortet. Anfällig
für ein solches Weltbild seien etwa zehn Prozent der Wahlbürger,
sagt er. Die Erfolge Erfolg in Brandenburg und Thüringen erklärt Güllner
aber auch damit, dass die AfD nach der Sachsen-Wahl salonfähig
geredet worden sei, obwohl sie nicht mehr Stimmen bekommen habe als
bei der Bundestags- und der Europawahl.
Von einem „Medienhype“ spricht auch der Berliner Parteienforscher
Niedermayer. Er warnt aber zugleich, daraus falsche Schlüsse zu
ziehen. „Das bedeutet aber noch nicht, dass sie jetzt auf der
Bundesebene schon etabliert wäre.“
Für den Politikwissenschaftler Dittberner hat es die Bundesregierung
in der Hand, der AfD das Wasser abzugraben. Setze sie ihren
„allgemeinen Wohlfühlkurs“ fort, bleiben die Chancen der AfD
bestehen. „Wenn die großen Parteien aber zu einer an erkennbaren
politischen Zielen orientierten Politik zurückkehren sollten, würde
die AfD wieder eingehen.“
Andererseits trägt auch die AfD wie die nahezu in der politischen
Versenkung verschwundenen Piratenpartei den Keim des Niedergangs in
sich. Unter der Oberfläche der Partei gärt es. Hinter den Kulissen
wird heftig um parteiinterne Formalien und mehr Kompetenzen für Lucke
& Co gerungen. Und auch um politische Ziele wird heftig
gestritten.
In einem bislang einmaligen Vorgang machten alle drei
Spitzenkandidaten für die Landtagswahlen in diesem Jahr gemeinsam
Front gegen Lucke. Der hatte im Europaparlament für eine Vorstufe von
Sanktionen gegen Russland gestimmt. Postwendend erklärten Frauke
Petry (Sachsen), Alexander Gauland (Brandenburg) und Björn Höcke (Thüringen),
Sanktionen lägen nicht im Interesse der AfD und verstößen zudem
gegen die Beschlusslage der Partei.
Hinzu kommt, dass sich die Partei auf vielen Politikfeldern noch nicht
festgelegt hat. Den Parteioberen ist jedoch klar, dass allein die
Ablehnung der Rettungsmaßen für überschuldete Euro-Staaten und das
Nein zur Gemeinschaftswährung nicht ausreichen, um dauerhaft Wähler
zu binden. Die AfD versucht mit einem betont nationalen und streng
konservativen Kurs zu punkten.
Dabei fällt mancher Funktionär mit rechtsradikalen Äußerungen auf.
Erst im Juni trat in Sachsen der stellvertretende Landeschef Thomas
Hartung zurück, nachdem er sich öffentlich abfällig über Menschen
mit Down-Syndrom geäußert hatte. Solche und andere Vorfälle haben
der AfD den Vorwurf eingetragen, rechtspopulistisch zu sein.
ABCD
15.09.2014, 14:20 Uhr
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Herr Paul Rimmele
Phänomen?
Die regierende Politkaste hat mit der Euroeinführung das Volk massiv betrogen. Die Einkommen und Ersparnisse wurden halbiert; die
Einkommen der Polit- und Bankgsterkaste 1:1 angeglichen. Das ist nur ein Grund für das Erstarken der
AfD.
15.09.2014, 13:50 Uhr
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Herr C. Falk
Na, ob abgeschrieben oder nicht, jedenfalls wirksam... Sie zappeln..... lol
15.09.2014, 13:37 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"Wären Sie Kosmopolit und souverän würden Sie hier nicht den pol. Hampelmann abgeben. Man muß ja nur an der Strippe ziehen und schon fangen Sie an zu zappeln.
lol" Uiuiui - da haben Sie aber mal wieder ein feines Verschen aufgesagt. Und so originell... haben Sie das irgendwo abgeschrieben oder abgeguckt? *g*
15.09.2014, 13:36 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Das ist aber eine Angelegenheit der Redaktion." Genau. Wenn Sie als Person hier ständig volksverhetzend tätig werden, muss die Redaktion befürchten, dass sie das auch in Zukunft tun werden. Das könnte dann ein Problem für die Redaktion werden, Sie nicht zu bannen.
15.09.2014, 13:33 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Der Spagat gelingt einer großen Volkspartei viel eher, als einer kleinen, neuen Partei. Der traut man nämlich nicht zu, dass sie die Fäden zusammenbringt und auch personell so widersprechende Themen erfolgreich beackern kann."
Die Zeit der traditionellen Milieus aus denen die Volksparteien hervorgegangen sind, ist ja eigentlich schon vorbei. Das christlich-bürgerliche und die Arbeiterschaft ist im Prinzip schon verschwunden und somit auch der Kitt, der die Wählerschaft zusammengehalten hat auch wenn manche Ansichten divergierten.
Eine Person der weltoffenen Mitte dazu zu überreden, zur restriktiveren Einwanderungspolitik oder für Ein-Ernährerfamilien zu stimmen, ist quasi
aussichstlos... da wählt man dann lieber grün oder SPD.
15.09.2014, 13:27 Uhr
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Herr C. Falk
Nun werter Frank, ich habe Ihnen doch mehrfach signalisiert, dass ich Sie nicht ernst nehme, weder Sie noch Ihren Monitor noch Ihren ach so "weltmännischen"
Kosmopolitismus. Wären Sie Kosmopolit und souverän würden Sie hier nicht den pol. Hampelmann abgeben. Man muß ja nur an der Strippe ziehen und schon fangen Sie an zu zappeln.
15.09.2014, 13:24 Uhr
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Herr Billy Jo
@ Frank Browning-Vanheyden ( Troll Weissenfels ) Zitat : Genau das meine ich! Wie kann es sein, dass ein bestimmter Account hier wiederholt volksverhetzende, antisemitische Parolen zum besten gibt, ohne dauerhaft gesperrt zu werden?
- Genau. Wie kann es sein, dass ein Troll unter zig Namen täglich die Foren zumüllt, ohne gesperrt zu werden ?
Dauerhaft...? Das ist aber eine Angelegenheit der Redaktion. Von mir aus können Sie trollen, bis Ihnen das Fell platzt.
Denn kein vernünftiger Mensch nimmt Sie hier ernst. Und Ihre Antisemitenausfälle sind wohl eine Erfindung Ihres unterentwickelnden Gehirns ( sagen Sie bloß nicht, ich bin jetzt auch noch ein Nazi, neben einem Antisemiten ? )
15.09.2014, 13:22 Uhr
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Herr Ossi NB
"Warum zieht die Partei so viele Wähler an?" Weil diese Partei die wirklichen Probleme der Bürger anspricht. Ganz im Gegensatz zu den nahezu gleichgeschalteten Parteien im Bundestag, die weitestgehend am Volk vorbei regieren.
15.09.2014, 13:21 Uhr
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Herr Wolfgang Böhm
Das ist doch der Sinn von "Flügeln" in einer großen Volkspartei, dass sie die verschiedenen politischen Strömungen im Land unter einem Parteidach zusammenführt. Und es ist dann die politische Kunst der Parteiführung keinen Wähler durch die operative Politik, z.B. in Regierungsverantwortung, zu vergrätzen. Der Spagat gelingt einer großen Volkspartei viel eher, als einer kleinen, neuen Partei. Der traut man nämlich nicht zu, dass sie die Fäden zusammenbringt und auch personell so widersprechende Themen erfolgreich beackern kann.
15.09.2014, 13:13 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
Genau das meine ich! Wie kann es sein, dass ein bestimmter Account hier wiederholt volksverhetzende, antisemitische Parolen zum besten gibt, ohne dauerhaft gesperrt zu werden
15.09.2014, 13:11 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"...das trifft ja die Mitte der Bevölkerung! Die breite Masse sozusagen!Erkennen sie aus der Höhe des Elfenbeinturms noch den Boden der Tatsachen? "Ich habe ja auch nicht von der Mitte gesprochen, sondern in Abrede gestellt, dass der typische FDP-Kosmopolit AfD wählen könnte... das wird nicht der Fall sein.
Und die Mitte besteht ja eben nicht aus hasenfüßigen Krämerselen, die vor jedem türkischstämmigen Gastronomen fluchtartig die Straßenseite wechseln und ihr Geld zu höchstkursen in Goldwährung getauscht haben... Die meisten Deutschen sind weltgewandt und -offen. Die AfD hat bei selbstbewußten jungen, gebildeten Menschen keine Chance.
15.09.2014, 13:06 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Billy Jo
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
15.09.2014, 13:06 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Wer stehen bleibt, sind alleine Sie und zwar in einer rückwärtsgewendeten Sehnsucht nach politischen Verhältnissen, wo alles in einer Merkel´schen Einheitssoße mehr politisch träumend als wach dahin vegetiert."
Und Sie werfen mir allen erstes vor, ich würde polemisieren, polarisieren oder provozieren, ja? *g* Ich bin ja *soooooo* rückwärtsgewandt und *fuuuuuurchtbar* vegitierend... LOL
Wo eignet man sich eigentlich so üble Provokationsversuche an? Ich bin jetzt ja so rrrriiiiichtig wütend, dass ich fast den Monitor einschlagen will... LOL
Aus Ihnen wird nie ein richtig böser Troll - höchstens ein AfD-Tröllchen... so eine Art Leichtmatrose der Foren-Gemeinschaft...
15.09.2014, 13:06 Uhr
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Herr Heiko Heyne
"Weltgewandte, informierte Leute mit Geld die überall zu hause sind und aufgrund dessen wenig Berührungsängste mit anderen Menschen haben? "...das trifft ja die Mitte der Bevölkerung! Die breite Masse
sozusagen! Erkennen sie aus der Höhe des Elfenbeinturms noch den Boden der Tatsachen?
15.09.2014, 13:00 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Na eben, der rechte Flügel der Union muss wieder aktiviert werden. Deshalb braucht die Partei einen national- konservativen Vordenker auf Bundesebene, der möglichst auch noch christlich ist (ein Gauweiler reicht da nicht). Dann gräbt dieser rechte Flügel der AfD ganz gewiss das Wasser ab und es ist sehr schnell aus mit 10 Prozent."
Nur dann fehlen vielleicht 15% in der Mitte, wenn man der AfD 5% abnimmt - das ist keine gute Idee von der Union, sich hier zu engagieren.
15.09.2014, 12:59 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Sei diesem Tag geniesst Lucke bei mir besonderen Respekt "g" !" Es hätte mich auch wirklich überrascht, wenn Sie Dummheit und Unvermögen nicht zu schätzen wüssten *g*
Wollen Sie nicht lieber noch mal einen ihrer antisemitischen Spottgesänge auf russisch anstimmen, damit bei alle Mitleser letzte Zweifel über Sie ausgeräumt werden? Nur um mal klarzustellen, wer denn hier mit der AfD und Putin
sympatisiert?
15.09.2014, 12:53 Uhr
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Herr C. Falk
Wer stehen bleibt, sind alleine Sie und zwar in einer rückwärtsgewendeten Sehnsucht nach politischen Verhältnissen, wo alles in einer Merkel´schen Einheitssoße mehr politisch träumend als wach dahin vegetiert.
Dieser rein vegetative Zustand mag Ihnen behagen anderen Zeitgenossen, die höhere Ansprüche an Politik haben, weniger.
15.09.2014, 12:53 Uhr
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Herr Billy Jo
@ Weissenfels - Zitat : Und so eine Person sollen wir wählen, die nicht einmal mit jemandem fertig wird, von dem die Anhänger nichts halten? LOL
- mag sein, dass Lucke sich im Vorfeld über den Zuhälter nicht informiert
hat.. .und in eine Falle getappt ist. Es ist ihm aber hoch anzurechnen, dass er im Laufe der Diskussion den "Schwindler" erkannt hat und ihn im Regen stehen lassen.
Seit diesem Tag geniesst Lucke bei mir besonderen Respekt "g" !
15.09.2014, 12:52 Uhr
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Herr Wolfgang Böhm
Na eben, der rechte Flügel der Union muss wieder aktiviert werden. Deshalb braucht die Partei einen national- konservativen Vordenker auf Bundesebene, der möglichst auch noch christlich ist (ein Gauweiler reicht da nicht). Dann gräbt dieser rechte Flügel der AfD ganz gewiss das Wasser ab und es ist sehr schnell aus mit 10 Prozent.
15.09.2014, 12:49 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Bitte erkären sie mir bitte den fortlaufenden "Wertewandel". Was beinhaltet dieser?"
Habe ich doch angedeutet. Heute ist Wilde Ehe kein Problem. "Und wer bitte sollen moderne , wohlhabende Kosmopoliten sein?"
Weltgewandte, informierte Leute mit Geld die überall zu hause sind und aufgrund dessen wenig Berührungsängste mit anderen Menschen haben?
15.09.2014, 12:46 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Heiko Heyne
Bitte erkären sie mir bitte den fortlaufenden "Wertewandel". Was beinhaltet dieser?
Und wer bitte sollen moderne , wohlhabende Kosmopoliten sein?
15.09.2014, 12:41 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"das müßen Sie schon den Lucke fragen "- Das meine ich doch: Wenn Friedman doch so eine Persona non grata sein soll - also ein echter Igittmensch - warum adelt dann der ach so clevere und weitsichtige Bernd Lucke eine solche Person durch Anwesenheit? Hat sich Lucke nicht informiert? LOL
Wer zu Friedman in die Sendung geht und sich dann wundert, wenn man mit unterentwickelten rhetorischen Fähigkeiten und mangelhafter Schlagfertigkeit plötzlich dämlich aussieht, hat irgendwas falsch gemacht oder sich falsch eingeschätzt.
Und so eine Person sollen wir wählen, die nicht einmal mit jemandem fertig wird, von dem die Anhänger nichts halten? LOL
- Michel Friedman war an dem Tag eine ganz besondere Freude für mich *g*
15.09.2014, 12:36 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
Träumen Sie weiter." Auch gerade... kein Mensch mit einigermaßen Verstand wird dauerhaft für EU-Isolationismus und
Ein-Ernährer-Familien- Zwangs-Idylle entscheiden... Das ist nichts für moderne, wohlhabende
Kosmopoliten... das Angebot richtet sich eher an krämerselige Angsthasen...
15.09.2014, 12:33 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Billy Jo
@ Weissenfels, Zitat : Sie sind wirklich witzig: Wieso geht Lucke denn zu einem wie Sie sagen "Zuhälter"?
- das müßen Sie schon den Lucke fragen und nicht mich ( ich habe auch mit der AfD nichts zu tun )...."g"....meinen Sie nicht, Sockenpuppe ?
Vielleicht wollte Lucke mit dem Zuhälter die Lage der Ukrainischen Mädchen erörtern, ist aber bei dem überarroganten und vorlauten Deppen nicht zum Zuge gekommen ? "g" !
15.09.2014, 12:25 Uhr
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Herr C. Falk
Träumen Sie weiter. Die Freiberufler und Selbstständigen, die einmal das klassische Klientel der FDP waren, wählen heute AfD, weil sie ihre Interessen in dieser Partei besser vertreten sehen.
Menschen, die sowohl beruflich mitten im Leben stehen als auch geistig fit sind, wählen die AfD als bürgerliche Alternative, während die unbeweglichen Rentner vorerst bei der Union bleiben, bis sie von ihren Enkeln aufgeklärt werden.
15.09.2014, 12:22 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Die AFD will die Länder die nicht wirtschaften können, die Südstaaten u.a. Italien aus den Euro hebeln.
Da alle etablierten Parteien den Euro hinterherhecheln, wähle ich die AfD".
Umso erstaunlicher ist die Russen-Sanktionsangst der AfD-Unterstützer hier in dem Forum;) Da kann man wirklich nur lachen, wenn jemand sich vor micker Putin-Sanktionen nass macht und dann so einen Stunt fordert. LOL
15.09.2014, 12:20 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Und wer eine Zuhälter-Friedmann ernsthaft als Journalisten bezeichnet, mit dem ist wohl jegliche Diskussion eine verlorene Zeit !"
Sie sind wirklich witzig: Wieso geht Lucke denn zu einem wie Sie sagen "Zuhälter"? *g* Friedman ist doch bestimmt kein Zuhälter sonder Journalist, wenn Lucke sich dort anmeldet, meinen Sie nicht?
Friedman ist definitiv Journalist, nicht? LOL
15.09.2014, 12:18 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Rolf Petersen
Der Euro steht für:
Riesige Rettungsschirme
damit verbunden für immer größere Risiken für den Steuerzahler
dauerhaft niedrige Zinsen
obgleich die Wirtschaft in Deutschland seit Jahren brummt
Eins zu Eins Umrechnung.
Die AFD will die Länder die nicht wirtschaften können, die Südstaaten u.a. Italien aus den Euro hebeln.
Da alle etablierten Parteien den Euro hinterherhecheln wähle ich die AfD
15.09.2014, 12:17 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Ihre verbalen Übertreibungen sprechen nicht für Ihre Ernsthaftigkeit sondern sind eher ein Zeichen dafür, dass Sie gerne polemisieren, provozieren und polarisieren."
In der Tat habe ich vor, bezüglich der AfD zu provozieren und zu polarisieren. Die Partei ist dermaßen unterirdisch, dass ich das so nicht stehen lassen will - und das allerdings ernsthaft.
15.09.2014, 12:16 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Billy Jo
@ Frank Browning-Vanheyden, Zitat : wenn er einem Journalisten wie Friedman nicht mehr gewachsen ist.
- der Troll Weissenfels hat sich heute schwer umgetauft.. .in einen Frank Browning-Vanheyden verwandelt...?
Man erkennt Dich überall, gleich welchen Namen Du erfindest, Sockenpuppe ! Und wer eine Zuhälter-Friedmann ernsthaft als Journalisten bezeichnet, mit dem ist wohl jegliche Diskussion eine verlorene Zeit !
15.09.2014, 12:14 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr C. Falk
Sie reden von "Zwingen" Wer kann wen zum Kinderkriegen "Zwingen" weder Sie noch die
AfD. Ihre verbalen Übertreibungen sprechen nicht für Ihre Ernsthaftigkeit sondern sind eher ein Zeichen dafür, dass Sie gerne polemisieren, provozieren und polarisieren.
Können Sie gerne machen, nur es fällt auf.... "g"
15.09.2014, 12:09 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
" Damals war die CDU keinesfalls "für die Masse unwählbar", sondern Volkspartei (1990: 43 Prozent)."
*Damals*. Heute ist das nicht mehr konsensfähig - die Mitte würde schreiend von der CDU weglaufen...
15.09.2014, 12:08 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
Lucke sagt so geile Sachen wie: "Lucke sagt ungeschminkt: "Die Deutschen, vor allem Akademikerinnen, müssen viel mehr Kinder bekommen; solange das nicht der Fall ist, brauchen wir Zuwanderer, aber sie sollen Berufsqualifikationen haben, um nicht Sozialfälle zu werden." Er wirbt dafür, dass Politiker und andere Prominente öffentlich viel stärker durch gelebtes Vorbild oder mit Argumenten für das Positive, Erfüllende einer Mutter-Vater-Kinder-Familie werben.""
Und bedient sich Phrasen wie: ""Wer auf das Volk hört, hört sicherlich auch mal politische Rülpser, die nicht salonfähig sind. Aber entscheidend ist doch, was durch die AfD daraus gemacht wird. Entscheidend ist, dass die AfD in ihren Beschlüssen eine vernünftige Politik fordert.""
Außerdem rennt er beleidigt aus der TV-Sendung, wenn er einem Journalisten wie Friedman nicht mehr gewachsen ist. Einem guten Politiker mit Weitblick und cleveren Beratern wäre vorher aufgefallen, dass man da lieber nicht hingeht *g*
15.09.2014, 12:05 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Markus Bullowski
Der Wunsch nach einem geregelten Einwanderungsrecht ("nicht in die Sozialsysteme") wurde lange Zeit offensiv von der CDU vertreten. Die CDU hat vor 20 Jahren auch die Drittstaatenregelung (kein Asyl, wenn man über ein sicheres Land nach Deutschland kommt) durchgesetzt. Damals war die CDU keinesfalls "für die Masse unwählbar", sondern Volkspartei (1990: 43 Prozent).
15.09.2014, 12:05 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
Also ich habe von der AfD gehört, dass "Die Drei-Kinder-Familie soll gesellschaftliches Leitbild" [sein soll]
Lügt die Zeit wieder? ;)
15.09.2014, 12:05 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Billy Jo
Zitat Bernd Lucke redet nicht gerne um den heißen Brei, - und überlässt die übliche Phrasen-Drescherei den Etablierten Parteien, die sonst nichts mehr können und auch nichts mehr wollen !
15.09.2014, 12:01 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Haben Sie den Fehler entdeckt, der Ihrem "Ranrutschen" zugrunde liegt?
Das ständige Hin-und-Herrutschen ist genau das, was viele Bürger nicht mehr wählen wollen. "
Die total Steinzeit-konservativen, für die Koedukation im Schulunterricht eine echte Herausforderung ist, sind damit durchaus überfordert... Dem Wertewandel kann man sich als Volkspartei nicht entziehen, denn das, was heute konservativ-bürgerlich ist, war früher progressiv. Wilde Ehe ging in Deutschland vor 40 Jahren gar nicht - heute normal...
Das sind nicht so viele Leute, die wirklich hinter den Gedanken der AfD stehen, sondern es geht mehr so um die Protestidee - "Mal gehört zu werden". Nennenswerte Mehrheiten kann die AfD auf Dauer nicht organisieren, wenn sie sich ihrerseits nicht anpasst... und dann laufen ihr die rechtskonservativen wieder weg;)
15.09.2014, 12:00 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Wie kann die deutsche Politik Früchte tragen, wenn sie keine Wurzeln hat?
15.09.2014, 11:54 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Frank Browning-Vanheyden
"Die AfD ist weder eine rein konservative Partei noch eine ausgesprochen liberale, sondern eine Art Volkspartei im Geburtskanal, das zeigen nicht zuletzt die Wählerwanderungen zur AfD von der Union bis zur Linkspartei"
Ach was. Die Wählerabwanderungen zeigen genau das Muster, was man von einer Protestpartei erwarten kann. Die AfD zieht die Unzufriedenen an... wer vorher mit "Links" auf sich auf aufmerksam machen wollte, wählt jetzt eben AfD weil NPD zu braun ist... das geht so lange, wie die AfD sich nicht wegen der Flügelkämpfe zerlegt oder mal politisch in einem Landtag "arbeiten" muss... die Karawane der Unzufriedenen ist leidenschaftslos...
15.09.2014, 11:54 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Jürgen Dannenberg
@meinten Sie mit."national- konservative Vordenker der Union auf Herr Böhm ich habe Sie anscheinend nicht richtig verstanden. Was Bundesebene, der der AfD das Wasser abgräbt?" Halten Sie demnach die Partei für Rechts von der CDU stehend? Mitnichten. Was kann die AFD dafür, dass jetzt auf einmal alle
Links, oder ganz Linke sein wollen. Die CDU hat das "rechte Lager" schon längst geräumt. Und wenn Sie sich einmal die Wählerströme anschauen. Da kann ich nix Rechtspolitisches sehen. Sie vielleicht?
15.09.2014, 11:50 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Heinz Keizer
wir benötigen auf Dauer keine zwei sozialdemokratischen Parteien in Deutschland. Daneben dann noch eine sozialistische. Wie schon in anderen Ländern werden diese Parteien kleiner werden. Von Volksparteien kann im Osten doch schon jetzt nicht mehr gesprochen werden. Wenn eine CDU sich immer mehr zur linken Mitte orientiert, bleibt von der rechten Mitte genug Wählerpotential für eine weitere Partei. Da kann sich die AfD dann "suhlen", während die anderen sich links "suhlen".
15.09.2014, 11:50 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr C. Falk
Der Herr übertreibt gerne und ist eher ein politischer "Humorist" und nicht weiter ernst zu nehmen. "g"
15.09.2014, 11:46 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr C. Falk
Das Potential ausgesprochen konservativer Wähler liegt bei etwa 15-20%, wovon bisher nur ein Teil die AfD wählt, viele aber immer noch die Union oder ins Lager der Nichtwähler abgedriftet sind.
Die AfD ist weder eine rein konservative Partei noch eine ausgesproschen liberale, sondern eine Art Volkspartei im Geburtskanal, das zeigen nicht zuletzt die Wählerwanderungen zur AfD von der Union bis zur Linkspartei. Übrigens von ganz rechts außen, also der echtsextremen NPD hat die AfD unterproportional wenige Wähler hinzugewonnen, dieses Klientel spricht die AfD offensichtlich nicht besonders an.
Interessant ist, dass junge Wähler unter dreißig überproportional die AfD wählen, während die über siebzig-jährigen von dieser Partei bisher nicht überzeugt sind und sie kaum wählen.
Alte Menschen sind eher konditioniert und wenig wechselbereit, sie sind treue und "gläubige" Unionswähler.
Die AfD als Altmännerpartei ist also ein Märchen, das von der Realität nicht gedeckt wird.
15.09.2014, 11:45 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Horst Hamacher
Frank Browning-Vanheyden: Die Union muss sich Gedanken machen, ob sie sich lieber aus der Mitte speist und der SPD Wähler abnimmt, oder eben eher an die
AfD/NPD ranrutscht. Haben Sie den Fehler entdeckt, der Ihrem "Ranrutschen" zugrunde liegt?
Das ständige Hin-und-Herrutschen ist genau das, was viele Bürger nicht mehr wählen wollen. Für wie authentisch halten Sie denn eine Partei, die ständig ihre Fahne in den wechselnden Wind hält? Und wie glaubwürdig sollen wir Parteien einschätzen, die alles ohne Not aufgegeben haben, was heute von der AfD besetzt wird?
15.09.2014, 11:43 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Markus Bullowski
Ist mir neu, dass die AfD Frauen zwingen möchte, ein drittes Kind zu bekommen...
15.09.2014, 11:43 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Alfons Zitterbacke
Die Politik und Medien in Deutschland sind "ideologisch von oben konstruiert" und haben keine Verbindung zur Bevölkerung in Deutschland. Jetzt rächt sich diese ARROGANZ der ETABLIERTEN.
Merkel hat jedes Feeling zur Realität in Deutschland verloren. Die Deutschen wollen keine agressive Politk gegen Russland. Die Deutschen wollen mitbestimmen in "EU in Brüssel", bei TTIP und bei allen Entscheidungen dort.
Die Deutschen sind die Lüge und Bevormundung durch Merkel und die ausgetrocknete CDU SATT !
Die Medien sind zum ekelhaften ideologischen Kasperle-Theater in Deutschland verkommen, das spüren die Menschen. Die Medien-Krise hängt direkt mit der Totalitären Ideologie der Alt-Parteien und "EU in Brüssel" zusammen. Wir wollen keinen Zentral-Staat in Brüssel - ferngesteuert von NATO und Atlantik-Welt-Geld-Elite von Bloomberg und Goldman Sachs.
Draghi "füttert" Dow Jones und Nasdaq - dazu will er die europäischen Aktienmärkte auspressen mit einem abgewrackten EURO. Oder er kauft mit Unterschrift der Steuerzahler den ganzen Anleihe-Schrott auf mit frisch gedrucktem Geld.
EKELHAFT ! AfD ist eine demokratische Wahrheitspartei von unten ! Das ist der Unterschied.
Laut Spiegel.de: " Die AfD profitiert von allen: Die AfD kann ihr Ergebnis im Vergleich zur Europawahl deutlich verbessern: In Brandenburg kommt sie auf rund 120.000 Stimmen, rund 40.000 mehr als bei der Europawahl; in Thüringen erreicht sie mit fast 100.000 Stimmen ein deutlich besseres Ergebnis als im Mai (rund 68.000 Stimmen).
Im Freistaat nimmt die AfD der Linkspartei 16.000 ehemalige Wähler im Vergleich zur Landtagswahl vor fünf Jahren. Auch wenn es für Rot-Rot-Grün rechnerisch reicht, der Verlust dieser Stimmen ist besonders schmerzhaft für die Partei von Bodo Ramelow. Die Christdemokraten verlieren 18.000 Stimmen, die SPD 12.000 Stimmen und die FDP 11.000 Stimmen. Obwohl die Wahlbeteiligung in beiden Bundesländern gesunken ist, schaffen es die Rechtskonservativen sogar, jeweils 12.000 Nichtwähler.."
15.09.2014, 11:43 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"Das muss sie als große Volkspartei auch auf dem rechten Flügel mit den Konservativen tun. Wo ist also der national- konservative Vordenker der Union auf Bundesebene, der der AfD das Wasser abgräbt?"
Wie soll das gehen? *g* Man kann sich nicht für lockere Einwanderungsregelungen stark machen, ohne den weich gespülten Freizeitnazi zu vergrätzen. Solche Spagate braucht man nicht zu unternehmen - das ist Selbstmord.
Von AfD-Seite wird es auch echt schwer, den liberalen Wirtschafter dazu zu bewegen, aus der EU auszutreten, weil dann auch die Geschäfte schlechter laufen... so etwas geht "nicht besonders gut".
15.09.2014, 11:37 Uhr
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Herr Wolfgang Böhm
Die CDU hat ja den Sozialdemokraten schon das Wasser abgegraben und sie klein gemacht. Das muss sie als große Volkspartei auch auf dem rechten Flügel mit den Konservativen tun. Wo ist also der national- konservative Vordenker der Union auf Bundesebene, der der AfD das Wasser abgräbt?
15.09.2014, 11:36 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"Der zweite ist die Eigenart vieler Politiker, dass sie nicht auf die Stimme des Volkes hören, sondern lieber das Volk erziehen wollen."
Also erstens will die AfD auch das Volk erziehen - etwa mit dem 3. Kind. Da steht die AfD niemandem nach.
Zweitens hat nicht jeder in der Bevölkerung ein Problem mit Einwanderung. Es sind hauptsächlich manche rechte und rechtskonsertavive, die ein solches irrationales Problem haben. Nur wenn sich die CDU gegen Einwanderung stellt, laufen ihr an anderer Stelle die Leute weg - unter anderem aus dem Wirtschaftsflügel... die paar Leute, die rechtskonservatives Gedankengut haben, auf die sollte man lieber keine programmatische Rücksicht nehmen. Ein Rechtsruck der CDU macht die Partei für die Masse unwählbar. (Die AfD ist meilenweit von Massenkompatibilität entfernt...)
15.09.2014, 11:30 Uhr
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Herr Markus Bullowski
Als AfD-Sympathisant war ich auch vorher schon gegen das europäische Regelbrechen beim Euro und gegen ungeregelte Einwanderung. Es gab nur keine Partei, die glaubwürdig über 5 % war und diese Position vertrat. Das ist der erste Grund, warum ich eine Alternative wollte.
Der zweite ist die Eigenart vieler Politiker, dass sie nicht auf die Stimme des Volkes hören, sondern lieber das Volk erziehen wollen. Wie z.B. beim Thema Einwanderung: Anstatt zuzuhören, in welchem Maß und nach welchen Kriterien die Bürger Zuwanderung wünschen oder gar das Volk direkt entscheiden zu lassen, werden die kriminalisiert, die die eher linke Meinung der Parteien/Medien nicht teilen. Die Reaktion auf die Einwanderungsbegrenzung der Schweiz war dafür ein Paradebeispiel. Statt zu fragen "was will das Volk und wie setzen wir es um" wird von oben diktiert, was man richtig zu finden hat, und wirklich entscheiden soll das Volk lieber nicht.
15.09.2014, 11:27 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"ich vermute mal, dass die afd deshalb so erfolgreich war, dass sich die wähler (die noch zu wahl gingen) von den etablierten parteien nicht mehr länger gängeln lassen wollten."
Und wenn die AfD in der Realität angekommen ist, werden die Wähler feststellen, dass sie auch von der AfD gegängelt werden. Etwa mit dem Zwang zum 3. Kind, oder so... das ist kein tragendes Konzept.
15.09.2014, 11:25 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"Genau da muss sich die Union Gedanken machen."
Die Union muss sich Gedanken machen, ob sie sich lieber aus der Mitte speist und der SPD Wähler abnimmt, oder eben eher an die AfD/NPD ranrutscht. Die CDU würde der SPD einen unschätzbaren Dienst erweisen, wenn sie sich wieder gen Traditionalismus wandelte.
Die CDU ist wahrscheinlich besser beraten, wenn sie die Hardcore-Konservativen ignorierte. Für die AfD fallen dann dort 4-5% ab - ob das allerdings angesichts der doch sehr strukturell durchwachsenen und inkonsequenten Programmgestaltung der AfD so bleiben wird, bezweifle ich.
Wenn die Erwartungen an die AfD enttäuscht werden, zieht die Karawane zur nächsten Protestpartei weiter...(vielleicht diesmal liberal)?
15.09.2014, 11:25 Uhr
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Herr peter gramm
ich vermute mal, dass die afd deshalb so erfolgreich war, dass sich die wähler (die noch zu wahl gingen) von den etablierten parteien nicht mehr länger gängeln lassen wollten. sie suchten alternativen zum bürgerfernen parteieneinheitsbrei. die so um liberales gedankengut bemühte fdp wurde vollständig abgewatscht. auf dauer wollte sich der mündige wähler eben nicht mehr gefallen lassen mit erhobenem zeigefinger auf seine verpflichtungen hingewiesen zu werden (z.b. von den grünen). wenn man sich im eigenen haus nicht mehr wohl fühlt und permanent den erhobenen zeigefinger gezeigt bekommt reicht es irgendwann. die fdp ist weg, die grünen sind zu einer pöstchjenversorgungspartei verkommen, die spd ist meilenweit von einer volkspartei entfernt, die linken werden wohl eine regionalpartei bleiben. was bleibt ist, dass das noch zur verfügung stehende wählerpotential zwischen den konservativen parteien verteilt wird. dabei hat die afd die besseren chancen. sicherlich wird jetzt die unabhängige presse einen furiosen kreuzzug gegen die afd führen um sie in die rechte ecke zu drängen. der wähler ist meiner meinung nach aber in der zwischenzeit so aufgeklärt, dass er dieses spiel sehr schnell durchschauen wird und die afd bundesweit etablieren wird. die etablierten parteien hatten jetzt jahrelang die zeit positives zu bewirken. über 2 billionen staatsschulden, altersarmut, prekäre arbeitsverhältnisse, aus dem ruder laufende einkommens und/oder vermögensverteilung deuten darauf aber nicht hin. der afd sollte zumindest die chance eingeräumt werden diese probleme zu lösen und den deutschen wieder mehr selbstwertgefühl zu vermitteln, dass durch die etablierten parteien irgendwie abhanden gekommen ist.
15.09.2014, 11:18 Uhr
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Frank Browning-Vanheyden
"Dabei fällt mancher Funktionär mit rechtsradikalen Äußerungen auf. Erst im Juni trat in Sachsen der stellvertretende Landeschef Thomas Hartung zurück, nachdem er sich öffentlich abfällig über Menschen mit Down-Syndrom geäußert hatte. Solche und andere Vorfälle haben der AfD den Vorwurf eingetragen, rechtspopulistisch zu sein."
In dieser inneren und programmatischen Zerissenheit liegt auch ein Grund, warum die AfD den
Weg der Piraten gehen wird. Im Moment kann man sich aus dem Pool der Protestwähler speisen, aber es wird auf Dauer nicht gelingen, gleichzeitig rechte und liberale Themen zu besetzen - das ist wie die Quadratur des Kreises.
Der Kern der Rechtskonservativen und Euro-Revisionisten/Traditionalisten ist allerdings nicht so groß, dass dies dauerhaft weitere Zuwächse erwarten ließe.
Momentan ist es manchen Wählern wirklich egal was sie wählen, Hauptsache, man kann etwas Sand ins Getriebe streuen - die sind eigentlich nicht rechtskonservative Zielgruppe.
15.09.2014, 11:11 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Wolfgang Böhm
Man kann es drehen und wenden wie man will, es bleibt dabei: der Zeitgeist weht von links. Angela Merkel hat es meisterlich verstanden, daraus christlich- soziale Politik zu machen. Dafür hat sie nicht nur eine Mehrheit in der deutschen Parteienlandschaft, sondern auch die Möglichkeit vom Wähler erhalten, dieses Land zu regieren. Und das nun schon seit 2005.
Dadurch hat die CDU natürlich im national- konservativen Lager Terrain freigegeben, in dem sich jetzt die AfD suhlt. Hinzu kommen noch einige Unzufriedene und schon sind die 10 bis 15 Prozent Wählerstimmen erreicht. Genau da muss sich die Union Gedanken machen.
15.09.2014, 11:06 Uhr
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Herr Marc Hofmann
@ Reiner Vogels
100% richtig analysiert und 100% Zustimmung!
15.09.2014, 10:58 Uhr
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Herr C. Falk
Die Erfolge der AfD bedeutet die Rückkehr des Politischen in den öffentlichen Diskurs. Die Merkel-Union macht Politik ohne Politik zu machen. Diese scheinbar paradoxe Strategie der Union, die gleichwohl Gründe hatte, geht ihrem Ende entgegen, will die Union nicht scheitern wie die FDP.
Ob die intellektuelle Ausdünnung der Union schon so weit fortgeschritten ist, dass ein ernsthafter Diskurs von dieser Seite überhaupt noch möglich ist, ohne die Überlegenheit der AfD allzudeutlich werden zu lassen, sei einmal dahingestellt.
Leute wie Biedenkopf, die noch politisch aktiv sind, besitzt die Merkel-Union nicht mehr.
Gleiches gilt übrigens für die SPD, wenn ich an Leute wie Peter Glotz oder Bodo Hombach denke.
15.09.2014, 10:56 Uhr
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Herr Rudolf Riedl
Ich stelle fest dass Herr Güllner, nichts, aber auch nichts verstanden hat. Es geht um die Zukunft Deutschlands und unserer Kinder. Interessant ist auch, dass Merkel und Co. jetzt auf einmal Themen besetzen wollen die der AFD zugehörig sind. Das hatte schon mal die CSU Herr Gauweiler versucht und ist damit jämmerlich gescheitert. Ob nun populistisch national, halbrechts oder was auch immer, es geht um inhaltliche Themen die von den etablierten Parteien CSU und SPD weichgespült wurden und dem Bürger nicht mehr gefallen. Ua. stützt Merkel und Co.die Schuldenunion mit Vergemeinschaftung
der EU Schulden und verstösst gegen getroffenes Recht und Vereinbarungen. Nachräglich auf Themenklau zu gehen kommt beim Wähler nicht gut an. Strategie gescheitert......
Rudolfo
15.09.2014, 10:54 Uhr
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Herr Theo Gantenbein
Die Partei zieht viele Wähler an, weil es zum Glück noch Menschen gibt, die trotz öffentlich-unrechtlicher Indoktrination noch in der Lage sind selbständig zu denken und die die massiven Probleme erkennen vor denen wir stehen.
Die AfD-Wähler und -Sympathisanten in meinem Bekanntenkreis haben bis auf eine Ausnahme alle einen Universitätsabschluss (BWL/VWL, einer Jura) und sind so ziemlich das Gegenteil von den Stammtischbrüdern, als die AfD-ler von den Systemmedien gerne dargestellt werden.
So sieht es zumindest bei meinen Bekannten aus.
15.09.2014, 10:53 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Reiner Vogels
Dass die AfD sich als bürgerliche, konservativ-liberale Partei neben CDU/CSU etablieren konnte, hat natürlich viele Ursachen.
Ein entscheidender Grund allerdings dürfte der Linkskurs der CDU sein, auf den Frau Merkel seit Jahren ihre Partei eingeschworen hat. Stichworte für diesen Linkskurs sind z.B.:
Genderidiotie, Verkrippung von Kleinstkindern, planwirtschaftliche Energiewende, sozialistische Vergemeinschaftung der europäischen Staatschulden, Frauenquote, ökosozialistischer Bevormundungsstaat (Glühbirne, Staubsaugerleistung ...) und vieles andere mehr.
Frau Merkel hat es also "geschafft", dass bürgerliche Wähler jetzt eine echte, wählbare und demokratische Alternative zur Union haben. Sie hat ihrer Partei damit eine wahren Bärendienst erwiesen. Strategisch gesehen, dürfte sie die schlechteste Parteivorsitzende sein, die die CDU je gehabt hat.
Dass in der Union niemand, auch die Konservativen nicht, die es nach wie vor gibt, gegen Merkels Kurs der Selbstzerstörung ihrer Partei aufbegehrt, ist für Außenstehende kaum verstehbar. Man sieht an diesem Beispiel wieder einmal: Das Problem von Unterdrückung und Unfreiheit ist nicht nur ein Problem der Soziopathen, die als Unterdrücker ihre perversen Triebe ausleben, sondern auch der Unterdrückten, die zu feige sind, sich zu wehren.
15.09.2014, 10:52 Uhr
REGISTRIERTES MITGLIED
Herr Marc Hofmann
Selbst dieser AfD-Erfolg in Thüringen und Brandenburg wird von euch deutschen Medien noch madig geschrieben.
Die AfD ist ein Produkt des alternativlosen Bundestagsparteienbrei in Berlin. Die Wähler und Bürger sind reifer als es den etablierten Bundesparteien lieb wäre. Und mit der Ethik-Merkel-Energiewende haben sich die etablierten Parteien schon ihr nächstes Loch gegraben, in das diese selbst, von der AfD getrieben, hineinfallen werden!