Dienstag, 21. Oktober 2014

Massaker von Nemmersdorf 

ABCD

Am 21. und 22. Oktober 1944 wurde Nemmersdorf als einer der ersten deutschen Orte in Ostpreußen von der Roten Armee eingenommen. Einen Tag später schlug die Wehrmacht die Rote Armee noch einmal zurück und fand Opfer eines grauenhaften Massakers vor, vor allem Frauen und Kinder. Schätzungsweise wurden etwa einhundert deutsche Zivilisten bestialisch ermordet.

ABCD

Vorgeschichte: Die deutsche Heeresführung hatte sowohl den Zeitpunkt als auch die Stoßrichtung der sowjetischen Offensive auf Ostpreußen rechtzeitig erkannt und Verstärkung angefordert, um den Vormarsch des übermächtigen Gegners zu verlangsamen - zumindest aber verzögern sollte. Aber die Front rückte immer näher. Was viele befürchtet, aber nur wenige geglaubt hatten, trat noch im Juli 1944 ein. Die Bewohner des Kreises Gumbinnen wurden bis zum Sommer 1944 vom Kriegsgeschehen kaum berührt, abgesehen von Luftangriffen russischer Kampfflugzeuge ohne schwerwiegende Folgen. Die Stadt Insterburg, einer der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte in Ostpreußen, erlebte in der Nacht vom 29. zum 30. Juli 1944 einen Bombenangriff mit verheerender Wirkung. Das Memelland geriet in die Gefahrenzone eines Angriffs der Roten Armee. Sowjetischen Verbänden war es gelungen, einen Panzerkeil bis zur Memel bei Kaunas und Grodno vorzutreiben, und sich der ostpreußischen Grenze bis auf 100 Kilometer zu nähern. Am 7. Juli wurde die Stadt Wilna eingeschlossen, und am 12. Juli ging die Stadt verloren. Am 17. Juli 1944 folgte die Stadt Grodno.
ABCD
23 deutsche Ost-Divisionen wurden aufgerieben. Da immer mehr deutsche Versorgungseinheiten mit ihren Trossen durch das ostpreußische Grenzland nach Westen zogen, ließ das die Hoffnung der Ostpreußen auf ein Wunder immer weiter schwinden. Eine unübersehbare Zahl von Flüchtlingen drängte nach Westen. Was besonders auffiel, waren die Panjewagen der Hiwis, der fremdländischen Hilfswilligen, die sich den deutschen Versorgungseinheiten anschlossen, um nicht der Roten Armee in die Hände zu fallen.
ABCD
Die Reaktion der ostpreußischen Bevölkerung auf diese militärische Entwicklung, die ihr nicht verborgen geblieben war, war die Vorbereitung zur Flucht. Doch trotz des strikten Fluchtverbots verließen noch vor Beginn der Oktober-Offensive Zehntausende von Frauen und Kindern ihre Heimat, bevor die Rotarmisten zum Sturm auf Ostpreußen antraten. Im Herbst 1944 war der Kreis Gumbinnen das Ziel der russischen Angriffe. Hierzu gehörte auch der Vorstoß nach Nemmersdorf, der als das Massaker von Nemmersdorf und erste Greueltat der Roten Armee auf Deutschem Boden bekannt wurde. Frauen, alte Männer und Kinder wurden auf bestialische Art umgebracht und teilweise an Scheunentoren mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Alte Männer wurden mit der Zunge auf dem Tisch festgenagelt, während sie zusehen mussten, wie ihre Angehörigen vergewaltigt und dann umgebracht wurden. Säuglinge und Kleinkinder fand man mit zertrümmerten Schädeln, als nach der Rückeroberung eine internationale Kommission Nemmersdorf aufsuchte.
ABCD
Augenzeugenbericht: 
In den späten Abendstunden kamen wir in Nemmersdorf an, wo sich unsere Leute schon ganz ermüdet vor der Angerapp-Brücke in einer Scheune zur Ruhe legen wollten. Da schoss es mir durch den Kopf: Niemals mit dem Fluss im Rücken übernachten – so hieß der Leitsatz unseres Taktiklehrers. Es war sehr schwer, alle wieder zur Weiterfahrt anzutreiben. Freudige Gesichter sah ich natürlich nicht, erntete dann später aber großen Dank. Denn das sollte unsere Rettung sein. So entgingen wir dem berüchtigten Massaker von Nemmersdorf, von dem wir später erfahren sollten. ... Er berichtete, dass eine sowjetische Panzerspitze bis nach Nemmersdorf vorgedrungen wäre und ein furchtbares Blutbad angerichtet hätte. Durch einen deutschen Gegenstoß wäre die Front wieder bereinigt und die Sowjets hinter den Romintefluss zurückgedrängt.... ABCD

Unverzüglich machten wir uns gegen 11 Uhr mit seinem Militärfahrzeug auf den Weg. Die Angerapp-Brücke war zersprengt, und zwischen den Brückenteilen schwebte ein sowjetischer T 34-Panzer. Auf den umliegenden Feldern lagen reihenweise Tote, Kinder wie Greise, Mädchen und Frauen geschändet und verstümmelt bis zur Unkenntlichkeit. Darunter waren auch zahlreiche Treckflüchtlinge und sogar französische Kriegsgefangene. Man berichtete uns von gekreuzigten Frauen an Scheunentoren und einem niedergewalzten Treck. Auf unserem Gelände entlang der Reichsstraße 132 lag überall sowjetisches Kriegsgerät: Lastwagen, abgeschossene Panzer und Kanonen. Die Gefallenen waren noch nicht fortgeschafft. ABCD

Keiner entkam lebend diesem Inferno. Schuld daran trug u.a. ein gewisser Jude namens Ilja Ehrenburg (Foto oben) mit seinen Mordaufrufen: Diese Kreaturen sind keine menschlichen Wesen. Sie sind schreckliche Parasiten. Sie sind schädliches Ungeziefer. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages einen Deutschen nicht getötet hast, ist dein Tag verloren. Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte noch einen, es gibt für uns nichts Lustigeres, als deutsche Leichen. Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Gewaltsam brecht den Rassenstolz der deutschen Frau. Nehmt sie Euch in gerechter Revanche. Tötet den Deutschen, wo ihr ihn findet, macht keinen Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten, tötet Frauen und Kinder, rottet alle aus. ABCD

In Ostberlin wurde zu Ehren dieses Teufels schon mal ein Café benannt:

 
In Rostock gibt es seit langem eine Ilja-Ehrenburg-Straße. 

Der damalige BDR-Minister Westerwelle legte vor drei Jahren an einem in Ostpreußen von den Sowjets für ihre Mordbrenner angelegten Mahnmal ein Blumenbesteck mit BDR-Farben nieder

 Weitere Infos:  

Register:   
Email:   Quelle: Internet
nach oben