Massaker von Nemmersdorf
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Am
21. und 22. Oktober 1944 wurde Nemmersdorf als einer der ersten
deutschen Orte in Ostpreußen von der Roten Armee eingenommen. Einen Tag
später schlug die Wehrmacht die Rote Armee noch einmal zurück und fand
Opfer eines grauenhaften Massakers vor, vor allem Frauen und Kinder. Schätzungsweise wurden
etwa einhundert deutsche Zivilisten
bestialisch ermordet. ABCD Vorgeschichte:
Die deutsche Heeresführung hatte sowohl den Zeitpunkt als auch die Stoßrichtung der sowjetischen Offensive auf Ostpreußen rechtzeitig erkannt und Verstärkung angefordert, um den Vormarsch des übermächtigen Gegners zu verlangsamen - zumindest aber verzögern sollte. Aber die Front rückte immer näher. Was viele befürchtet, aber nur wenige geglaubt hatten, trat noch im Juli 1944 ein. Die Bewohner des Kreises Gumbinnen wurden bis zum Sommer 1944 vom Kriegsgeschehen kaum berührt, abgesehen von Luftangriffen russischer Kampfflugzeuge ohne schwerwiegende Folgen. Die Stadt Insterburg, einer der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte in Ostpreußen, erlebte in der Nacht vom 29. zum 30. Juli 1944 einen Bombenangriff mit verheerender Wirkung. Das Memelland geriet in die Gefahrenzone eines Angriffs der Roten Armee. Sowjetischen Verbänden war es gelungen, einen Panzerkeil bis zur Memel bei Kaunas und Grodno vorzutreiben, und sich der ostpreußischen Grenze bis auf 100 Kilometer zu nähern. Am 7. Juli wurde die Stadt Wilna eingeschlossen, und am 12. Juli ging die Stadt verloren. Am 17. Juli 1944 folgte die Stadt
Grodno.
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23 deutsche Ost-Divisionen wurden aufgerieben. Da immer mehr deutsche Versorgungseinheiten mit ihren Trossen durch das ostpreußische Grenzland nach Westen zogen, ließ das die Hoffnung der Ostpreußen auf ein Wunder immer
weiter schwinden. Eine unübersehbare Zahl von Flüchtlingen drängte nach Westen. Was besonders auffiel, waren die Panjewagen der Hiwis, der fremdländischen Hilfswilligen, die sich den deutschen Versorgungseinheiten anschlossen, um nicht der Roten Armee in die Hände zu fallen.
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Die Reaktion der ostpreußischen Bevölkerung auf diese militärische Entwicklung, die ihr nicht verborgen geblieben war, war die Vorbereitung zur Flucht. Doch trotz des strikten Fluchtverbots verließen noch vor Beginn der Oktober-Offensive Zehntausende von Frauen und Kindern ihre Heimat, bevor die Rotarmisten zum Sturm auf Ostpreußen
antraten. Im Herbst 1944 war der Kreis Gumbinnen das Ziel der russischen Angriffe. Hierzu gehörte auch der Vorstoß nach Nemmersdorf, der als das Massaker von Nemmersdorf und erste Greueltat der Roten Armee auf Deutschem Boden bekannt wurde. Frauen, alte Männer und Kinder wurden auf bestialische Art umgebracht und teilweise an Scheunentoren mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Alte Männer wurden mit der Zunge auf dem Tisch festgenagelt, während sie zusehen mussten, wie ihre Angehörigen vergewaltigt und dann umgebracht wurden. Säuglinge und Kleinkinder fand man mit zertrümmerten Schädeln, als nach der Rückeroberung eine internationale Kommission Nemmersdorf aufsuchte.
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Augenzeugenbericht: In
den späten Abendstunden kamen wir in Nemmersdorf an, wo sich unsere Leute
schon ganz ermüdet vor der Angerapp-Brücke in einer Scheune zur Ruhe
legen wollten. Da schoss es mir durch den Kopf: Niemals mit dem Fluss im Rücken
übernachten – so hieß der Leitsatz unseres Taktiklehrers. Es war sehr
schwer, alle wieder zur Weiterfahrt anzutreiben. Freudige Gesichter sah
ich natürlich nicht, erntete dann später aber großen Dank. Denn das
sollte unsere Rettung sein. So entgingen wir dem berüchtigten Massaker
von Nemmersdorf, von dem wir später erfahren sollten. ... Er berichtete,
dass eine sowjetische Panzerspitze bis nach Nemmersdorf vorgedrungen wäre
und ein furchtbares Blutbad angerichtet hätte. Durch einen deutschen
Gegenstoß wäre die Front wieder bereinigt und die Sowjets hinter den
Romintefluss zurückgedrängt.... ABCD
Unverzüglich machten
wir uns gegen 11 Uhr mit seinem Militärfahrzeug auf den Weg. Die
Angerapp-Brücke war zersprengt, und zwischen den Brückenteilen schwebte
ein sowjetischer T 34-Panzer. Auf den umliegenden Feldern lagen
reihenweise Tote, Kinder wie Greise, Mädchen und Frauen geschändet und
verstümmelt bis zur Unkenntlichkeit. Darunter waren auch zahlreiche
Treckflüchtlinge und sogar französische Kriegsgefangene. Man berichtete
uns von gekreuzigten Frauen an Scheunentoren und einem niedergewalzten
Treck. Auf unserem Gelände entlang der Reichsstraße 132 lag überall
sowjetisches Kriegsgerät: Lastwagen, abgeschossene Panzer und Kanonen.
Die Gefallenen waren noch nicht fortgeschafft. ABCD
Keiner
entkam lebend diesem Inferno. Schuld daran trug u.a. ein gewisser
Jude namens Ilja Ehrenburg (Foto oben)
mit seinen Mordaufrufen: Diese Kreaturen sind keine menschlichen Wesen. Sie sind schreckliche Parasiten. Sie sind schädliches
Ungeziefer. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages einen Deutschen nicht getötet hast, ist dein Tag verloren.
Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte noch einen, es gibt für uns nichts Lustigeres, als deutsche Leichen. Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Gewaltsam brecht den Rassenstolz der deutschen Frau. Nehmt sie Euch in gerechter Revanche.
Tötet den Deutschen, wo ihr ihn findet, macht keinen Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten, tötet Frauen und Kinder, rottet alle aus. ABCD
In Ostberlin wurde zu
Ehren dieses Teufels schon mal ein Café benannt:
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In Rostock gibt es
seit langem eine Ilja-Ehrenburg-Straße. |
Der damalige BDR-Minister Westerwelle legte
vor drei Jahren an einem in Ostpreußen
von den Sowjets für ihre Mordbrenner angelegten Mahnmal ein Blumenbesteck
mit BDR-Farben nieder
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