Sonntag, 26. Oktober 2014

Peter Cornelius 
ABCD
* 24. Dezember 1824 in Mainz
26. Oktober 1874 ebenda 

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Deutscher Komponist und Dichter.

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Cornelius war der Sohn des Schauspielerehepaars Karl Cornelius und Friederike Cornelius, seine Schwester die nachmalige Schriftstellerin Auguste Cornelius. Nach Beendigung der Realschule debütierte Cornelius in Mainz am Theater und wurde bereits mit 19 Jahren 1843 zum Hofschauspieler ernannt. 1844 kam er nach Berlin zu seinem Onkel, dem Maler Peter von Cornelius . Nach einigen Misserfolgen gab Cornelius den Beruf des Schauspielers auf und studierte von 1845 an bis 1849 bei Siegfried Dehn Komposition. In dieser Zeit entstand einiges an Kammer- und Kirchenmusik, aber auch weltliche Lieder. Sein bedeutendstes Werk aus dieser Zeit ist das Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester aus dem Jahre 1849, das quasi als Abschlussarbeit seiner Lehrzeit bei Dehn entstand.

1851 war Cornelius in Berlin als Musikkritiker der Zeitschriften "Echo" und "Modespiegel" tätig. Durch Vermittlung seines Onkels lernte er 1853 Franz Liszt kennen , in dessen Umgebung in Weimar er mit Unterbrechungen bis 1858 lebte. Beeinflusst von Liszt trat Cornelius in der Neuen Zeitschrift für Musik vehement für die neudeutsche Schule ein. In diesen Jahren entstand auch ein Großteil seiner katholischen Kirchenmusik.

Am 15. Dezember 1858 erlebte Cornelius' Oper 'Der Barbier von Bagdad'
ihre Uraufführung. Die von Franz Liszt geleitete Aufführung geriet zum Eklat, da Gegner von Liszt die Aufführung störten. Diesen Misserfolg nahm Cornelius zum Anlass, 1859 nach Wien zu gehen, wo er Friedrich Hebbel und Richard Wagner kennen lernte. Cornelius blieb bis 1864 in Wien und begleitete Wagner 1865 nach München. Dort kam er in den Genuss eines Ehrensoldes von König Ludwig II. .

Am 21. Mai 1865 kam die zweite Oper von Cornelius, 'Der Cid' mit Erfolg zur Uraufführung. Zwei Jahre später berief man Cornelius in München an die neu errichtete Musikhochschule als Dozent für Rhetorik und Harmonielehre.

1867 heiratete Cornelius in Mainz Bertha Jung. Mit ihr hatte er eine Tochter und drei Söhne. Dort starb er am 26. Oktober 1874 im Alter von fast 50 Jahren.  

Cornelius war ein äußerst produktiver Liedkomponist. Die Grundlage für fast die Hälfte seiner Lieder sind eigene Dichtungen, die auch durchaus von anderen Komponisten vertont wurden. Cornelius bezeichnete sich selbst auch als „Dichterkomponist“. Die Frage, ob er nun Dichter oder Musiker oder Musikjournalist sein sollte, begleitete ihn fast sein ganzes Leben. Gerade diese Unentschlossenheit und auch sein bescheidenes und eher zurückhaltendes Wesen trugen dazu bei, dass er immer im Schatten seiner Zeitgenossen Richard Wagner und Franz Liszt stand, die er beide bewunderte. Dennoch wird er heute vor allem als Liedkomponist hoch geschätzt.

 

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Die Hirten

Hirten wachen im Feld,
Nacht ist rings auf der Welt,
wach sind die Hirten alleine
im Haine.

Und ein Engel im Licht
grüßt die Hirten und spricht:
"Christ, das Heil aller Frommen,
ist kommen!"

Engel singen umher:
"Gott im Himmel sei Ehr’
und den Menschen hienieden
sei Frieden!"

Eilen die Hirten fort,
eilen zum heiligen Ort,
beten an in den Windlein
das Kindlein.



Christkind

Das einst ein Kind auf Erden war,
Christkindlein kommt noch jedes Jahr.

Kommet vom hohen Sternenzelt,
freut und beglücket alle Welt!

Mit Kindern feiert's froh den Tag,
wo Christkind in der Krippe lag;

Den Christbaum zündet's überall,
weckt Orgelklang und Glockenschall.

Christkindlein kommt zu arm und reich,
die Guten sind ihm alle gleich.

Danket ihm denn und grüßt es fein,
auch euch beglückte Christkindlein!

Christbaum

Wie schön geschmückt der festliche Raum!
Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!

Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;
nun schweiget alles auf ihr Geheiß:
sie singet des Christkinds Lob und Preis.

Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,
ist schön in Bildern aufgestellt
des heiligen Buches Palmenwelt.

Die Kinder schauen der Bilder Pracht,
und haben wohl des Singens acht,
das tönt so süß in der Weihenacht!

O glücklicher Kreis im festlichen Raum!
O goldne Lichter am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!
ABCD

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