Freitag, 7. November 2014

Nürnberg - Am 22. November wird in Nürnberg wieder eines der rund 800 Gemälde, die von Adolf Hitler bekannt sind, versteigert. Das Aquarell "Das alte Rathaus" in München stammt aus den Jahren vor 1914 und gehört zwei 70 Jahre alten Schwestern aus Hessen. Bekannt ist das Motiv auch als „Standesamt München“. Hitler hat das Motiv mit kleinen Veränderungen mindestens dreimal gemalt. Er malte oft von Fotografien ab und versuchte, mit dem Verkauf dieser Bilder finanziell über die Runden zu kommen.

Kathrin Weidler vom Auktionshaus Weidler sagte, das Besondere an dem 28 mal 22 Zentimeter großen Bild bestehe darin, dass eine Originalrechnung beigefügt ist. Ein Bild mit Originalrechnung habe Seltenheitswert. Sie habe noch nie gehört, dass es das bei diesem Maler gab. Beides zusammen soll mit 4.500 Euro aufgerufen werden. Acht Bilder verkaufte die Münchner Kunsthandlung „Gemälde Salon Alois Baldauf“ im Jahr 1916 für 350 Mark. Mit versteigert wird auch ein Originalschreiben von Albert Bormann , Leiter von Hitlers Privatkanzlei, der das Aquarell mit großer Wahrscheinlichkeit als authentisch bestätigt. Albert Bormann war der Bruder von Martin Bormann , der die Staatskanzlei leitete. Die Brüder waren miteinander verfeindet.
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Das Auktionshaus Weidler hat insgesamt schon fünf Bilder Hitlers versteigert: „Es gibt dafür im In- und Ausland Sammler.“ Das erste Bild von Hitler, das Weidler versteigerte, brachte vor zehn Jahren 10.000 Euro, das letzte 28.000 Euro. Zuletzt wurde in der Slowakei im Januar 2012 ein Bild von Hitler für 32.000 Euro von einem anonym gebliebenen Sammler ersteigert. Das Aquarell „Das alte Rathaus“ wurde im Jahr 1916 vom Großvater der hessischen Geschwister von einer Münchner Galerie gekauft, gelangte ursprünglich nach Thüringen, wurde aus der DDR nach Hessen geschmuggelt und verschwand dann in einer Schublade. 

Die Auktion findet am 22. November in Nürnberg gegen 15 Uhr im Auktionshaus Weidler, Albrecht-Dürer-Platz 8, statt
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