Freitag, 19. Dezember 2014

Investitur einer Neunten Kurwürde

am 19. Dezember 1692  
 
durch Kaiser Leopold I. für Herzog Ernst August vom welfischen Haus Braunschweig-Lüneburg und seine Nachkommen. 

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Nach der Zusage von Kaiser Leopold vom 22. März 1692  wurde der im Fürstentum Calenberg regierenden Linie der Welfen die neunte Kurwürde des Heiligen Römischen Reiches neun Monate später verliehen - als Lohn für die Unterstützung des Kaisers in Ungarn und gegen Frankreich. Dies wurde möglich durch einen Vertrag zwischen dem Kaiser und den beiden Linien des Hauses Braunschweig-Lüneburg, laut dessen gegen Erteilung der Kurwürde an das Haus Braunschweig-Lüneburg (Hannover) eine ewige Union zwischen den Häusern Habsburg und Lüneburg stattfinden sollte. Bei allen künftigen Königswahlen sagte Braunschweig-Lüneburg außerdem die unbedingte Zustimmung zur Wahl eines Habsburgers zu.

 

Umgangssprachlich wurde das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg auch Kurfürstentum Hannover oder kurz Kurhannover genannt. Der Reichstag stimmte dieser Rangerhöhung erst 1708 zu. 

 

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