Investitur einer Neunten Kurwürde
am
19. Dezember 1692
durch
Kaiser Leopold I.
für Herzog Ernst August
vom welfischen Haus Braunschweig-Lüneburg
und seine Nachkommen.
ABCD Nach
der Zusage von Kaiser Leopold vom 22. März 1692 wurde der im Fürstentum Calenberg
regierenden Linie der Welfen
die neunte Kurwürde
des Heiligen Römischen Reiches
neun Monate später verliehen - als Lohn für die Unterstützung des
Kaisers in Ungarn und gegen Frankreich. Dies wurde möglich durch einen Vertrag zwischen dem Kaiser und den beiden Linien des Hauses
Braunschweig-Lüneburg, laut dessen gegen Erteilung der Kurwürde an das Haus
Braunschweig-Lüneburg (Hannover) eine ewige Union zwischen den Häusern Habsburg und Lüneburg stattfinden sollte. Bei allen künftigen Königswahlen sagte
Braunschweig-Lüneburg außerdem die unbedingte Zustimmung zur Wahl eines
Habsburgers zu.
Umgangssprachlich wurde das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg auch Kurfürstentum Hannover oder kurz Kurhannover genannt.
Der Reichstag
stimmte dieser Rangerhöhung erst 1708 zu.
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