Erste öffentliche Radiosendung in Deutschland
22. Dezember 1920 in Königs Wusterhausen
Erst ertönte ein Rauschen, dann ein Knacken, dann plötzlich eine Stimme, die von sehr weit her zu kommen erschien:
"Hallo, hier ist Königs Wusterhausen auf Welle 2700", mit diesen Worten startete die erste öffentliche Radiosendung in Deutschland.
Das erste übertragene Livekonzert der Radiogeschichte begann mit "Stille Nacht", gesungen von den Postbeamten durch den posteigenen Langwellensender in Königs
Wusterhausen.
Die Postbeamten spielten auf mitgebrachten Instrumenten, sangen Lieder und trugen Gedichte
vor. Dies ist der Grund, warum der Funkerberg
in Königs Wusterhausen als die eigentliche Geburtsstätte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland gilt.
Es war eine Sensation, begeisterte Zuschriften von behördlichen Empfangsstationen aus Deutschland und von privaten Rundfunkhörern aus dem Ausland zollten Anerkennung. Von Rundfunkhörern Deutschlands kam keine Resonanz, denn privater Rundfunkempfang war hierzulande verboten und auf "Schwarzhören" standen hohe Strafen.
Auf Anregung von Dr. Hans Bredow
war im Sommer 1920 mit ersten Versuchen zur Rundfunkübertragung begonnen
worden.
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