Brakel - Die knallrote Zipfelmütze mit dem dicken weißen Bommel ist mittlerweile das Wahrzeichen des Brakeler Nikolausmarktes. Seit gestern Morgen ziert das schmucke Stück den gotischen Treppengiebel des historischen Rathauses.
Einen Tag später als geplant haben Wehrführer Sven Heinemann sowie die Bauhofmitarbeiter Mark Timmermann und Karsten Happe die Nikolausmütze anbringen können. Sie musste noch ausgebessert und umgeändert werden. Durch den heftigen Wind im vergangenen Jahr war die Mütze an einer Stelle gerissen.
Schlaff wie ein nasses Tuch hängt die überdimensionierte Kopfbedeckung aus wetterfestem Stoff am Korb der Drehleiter, die Sven Heinemann langsam in die Höhe fährt. Zusammen mit Mark Timmermann befestigt er die Nikolausmütze mit Seilklemmen, die sich elegant um die Spitze des Rathausgiebels schmiegen soll. „Das ist gar nicht so einfach. Denn es gibt hier oben nichts, wo man sie einhängen kann“, sagt Sven Heinemann. So wird die Mütze noch mit Stahlseilen dreifach abgesichert.
Bauhofmitarbeiter Karsten Happe beobachtet vom Drehleiterwagen aus das Geschehen. Er sorgt für die Sicherheit von Heinemann und Timmermann und passt auf, dass die Drehleiter nirgendwo anstößt.
Nach gut zwei Stunden ist es geschafft. Das Wahrzeichen des Brakeler Nikolausmarktes umhüllt den Rathausgiebel.
Dem fröhlichen Treiben dieses kleinen, aber feinen traditionellen Marktes vom 4. bis 7. Dezember steht damit nichts mehr im Weg. Der heimelige Weihnachtswald auf dem Marktplatz, die festlich beleuchteten Verkaufsbuden unter anderem mit Leckereien und Kunsthandwerk, das Eisstockschießen, Candle-Light-Shopping der heimischen Geschäfte sowie musikalische Darbietungen werden wohl wieder zahlreiche Besucher anziehen und für unterhaltsame Stunden sorgen.
Chef-Organisator Benedikt Gönnewicht: „Ich freue mich über den wachsenden Zuspruch des Nikolausmarktes. Natürlich können wir mit großen Weihnachtsmärkten nicht mithalten, umso mehr versuchen wir, es unseren Besuchern so heimelig und angenehm wie möglich zu machen.“
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