Engelbrecht
entstammte einer weitverzweigten Familie. Sein Vater war braunschweigischer Amtmann.
Nach dem Schulbesuch in Wolfenbüttel studierte Engelbrecht Medizin an der Universität Göttingen. Er
promovierte 1836 an der Universität Marburg und legte anschließend das Staatsexamen in Braunschweig ab. Nach einer ausgedehnten Bildungsreise durch Italien, Frankreich und Holland ließ er sich in Braunschweig als Arzt nieder, wo er 1844 zum Professor für Physiologie am Anatomisch-Chirurgischen Institut berufen wurde. 1861 erfolgte die Ernennung zum Sanitätsrat, 1864 wurde er Medizinalrat. Von 1877 bis 1884 war Engelbrecht Leiter des Herzoglichen Krankenhauses.
Neben der Medizin galt Engelbrechts Interesse den Obstsorten und dem Obstbau. Zu seinen pomologischen Studien trat eine rege Veröffentlichungstätigkeit auf diesem Gebiet, die ihn zu einem der angesehensten Fachleute werden ließ. Er regte die Gründung der Pomologischen Staatsanstalt (1862) in Braunschweig an und war von 1870 bis 1878 Herausgeber der „Mitteilungen“ der Station für Obstbau des landwirtschaftlichen
Zentralvereins des Herzogtums Braunschweig. Engelbrecht war Gründungsvorstand des Deutschen
Pomologen-Vereins.
Engelbrecht war verheiratet und hatte drei Kinder. Er starb in
Braunschweig im Alter von 79 Jahren. Er war einer der bedeutendsten deutschen Pomologen des 19. Jahrhunderts.
Weitere
Infos:
Deutschlands wichtigste
Apfelsorten Ende des 19. Jahrhunderts
Diese historische Aufzählung von
Apfelsorten beruht zum Großteil auf Theodor
Engelbrechts Werk Deutschlands
Apfelsorten:
illustrirte systematische Darstellung der im Gebiete des Deutschen
Pomologen gebaute
Apfelsorten, Braunschweig, Vieweg von 1889. Die
Nummerierung der Sorten aus Engelbrechts Buch stammt von diesem selbst.