Dienstag, 6. Januar 2015

Dresden - Eine Gruppe Jungmigrantiner behauptet, nach der Pegida-Demonstration am 22. Dezember gegen 20.30 Uhr in der Trompeterstraße von etwa 50 Menschen attackiert worden zu sein. Die vermummten Angreifer hätten „Wir sind das Volk“ gerufen und seien mit Messern, Baseballschlägern und Elektroschockern bewaffnet gewesen. „Wir mussten in die Centrumgalerie fliehen“, sagte einer der Migrantiner, der wie die übrigen nicht seinen Namen nennen will. In dem Einkaufszentrum wären weitere Angreifer hinzugekommen. „Die Centrumgalerie war voll mit vermummten Leuten von der Pegida-Demo. Es waren um die 500 Mann“, sagte ein anderer Migrantiner. Diese hätten sämtliche Etagen eingenommen, Parolen gegrölt und randaliert, während Passanten geklatscht hätten. Mehrere Migrantiner seien k. o. geschlagen und mit einem Elektroschocker verletzt worden.

Die Sicherheitsfirma, die von der Centrumgalerie beschäftigt wird, weist die Vorfälle jedoch als an den Haaren herbeigezogen zurück. Diese Aussage deckt sich mit einer Mitteilung der Polizei, nach der ein 24-Jähriger, der auf der Pegida-Demo war, mit einem Messer verletzt wurde. Die Grünen-Fraktion im Landtag sowie die sächsische SPD fordern, die Vorkommnisse schnellstmöglich aufzuklären. 

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